Juni Gedicht
15 juni 2014
een poëzieavontuur in het Westerpark te Amsterdam
persoonlijke ontmoetingen met 40 dichters
Vanaf 12.00 uur wordt het programma/plattegrond uitgedeeld bij de ingang van het park aan de Haarlemmerweg
13.00 – 15.00 uur
Dichter bij beeld
Twintig dichters dragen hun gedicht voor bij een van de beeldende kunstwerken die het park rijk is. De helft ervan is geïnspireerd op de markante beelden van Herbert Nouwens.
De dichters zijn: Tsead Bruinja, Joost Baars, Jos van Hest, Everdina W. Eilander, Anne Nederkoorn, Wendela de Vos, Simon Mulder, Vicky en Kelly Breemen, Nafiss Nia, Frans Terken, Juan Tajes, Mariet Lems, Will van Sebille, Robin Veen, Salima I.E.M. Senders, Tonny Hollanders, Gökhan Aksoy, Maarten Emanuel Stok, Annemarie Kuster, Ibrahim Selman.
14.00 – 16.00 uur
Ik ben een berk
Kinderen en ouders zijn welkom op de picknickweide om een gedicht te schrijven onder leiding van dichter Jacques Brooijmans.
15.00 – 17.00 uur
Dichters in het gras
Ruim twintig bekende en onbekende dichters zitten verspreid door het park en dragen voor uit eigen werk. Met medewerking van de volgende dichters: Baban Kirkuki, Diana Ozon, Co Woudsma, Joyce Hes, Judy Elfferich, Gerda Posthumus, Paul Roelofsen, Jeannine Winklaar, Jos Zuijderwijk, Kees Godefrooij, Lydia Dalmijn, Michiel van Rooij, Marjet Cliteur, Koos Hagen, Peter Prins, Ton Huizer, Aurora Guds, Martin van de Vijfeijke, Philip Rozema, Edith de Gilde, Monica de Ruiter, Sabine Kars, Merik van der Torren, Ronald M. Offerman, F. Starik.
Juni Gedicht wordt mogelijk gemaakt door Stadsdeel West, Studio 239 en School der Poëzie.
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The 45th Poetry International Festival in Rotterdam
10-14 June 2014, Rotterdamse Schouwburg
Get ready for a week full of readings, interviews, lectures, special programmes and publications; a feast for the ears and eyes. From 10 to 14 June 2014 poets from all over the world will converge on Rotterdam for the 45th time to take part in the city’s Poetry International Festival. The poetry party won’t be confined to the Rotterdam Municipal Theatre. As in previous years, this festival will spill over into the worlds of film, music and the visual arts.
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Alfred Schaffer &
Jules Deelder
in VPRO Boeken
Van 10 tot en met 14 juni ontmoeten dichters van over de hele wereld elkaar voor de 45e keer tijdens het Poetry International Festival Rotterdam.
Een nieuwe, veelzijdige golf poëzie stroomt met hun voordrachten, lezingen, interviews, maar ook in speciale programma’s en publicaties via Rotterdam het land binnen.
De dichter, het gedicht, de vertaling; de voordrachten van de festivaldichters vormen het hart van het Poetry International Festival.
Speciale programma’s brengen daarnaast iedere dag vooraanstaande dichters en opvallende poëzie voor het voetlicht zoals de dichters Jules Deelder en Alfred Schaffer.
In VPRO Boeken praat Wim Brands met Alfred Schaffer naar aanleiding van zijn laatste bundel Mens dier ding waarin hij het leven van de gewelddadige leider Shaka Zoeloe gebruikt om Zuid-Afrika, het land waar hij tegenwoordig woont, poëtisch te verbeelden.
Jules Deelder praat over zijn laatste dichtbundel Het graf van Descartes maar Brands zal met hem ook praten over zijn klassiekers, zoals Heelal: Hoe verder men keek hoe groter het leek.
En waarom schrijft Deelder nooit over sex, behalve dan: Fuck Sex.
zondag 8 juni in VPRO Boeken Nederland 1 om 11.20 uur
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Hugo Ball: Totenrede für Hans Leybold (April 1915)
Hans Leybold — ich muß ihn ja gekannt haben! Wir führten an den Kammerspielen in München zusammen Hauptmanns »Helios« auf. Er war ein Student. Er machte mich mit der »Aktion« bekannt. Er negierte mein Gesäß. Er reizte mich maßlos.
Wir fanden einen kleinen Verlag in München. Der hieß Bachmair, H. F. S. X. Y. Bachmair. Anlaß vielen Gelächters für uns. Sprach Leybold: »Lasset uns eine Zeitschrift gründen!« Die hießen wir »Revolution«. Als die Zeitschrift gegründet war, verlangten die Abonnenten ein Programm. Leybold sprach: »Wohlan denn, Ihr —, wennschon immerhin: Hier habet ihr ein Programm«. Und schrieb: »Kampf gegen Seiendes, für Keimendes. Gegen Kunstportiere, Kulturportiere, Avenariusse, Scharrelmänner, Obskuranten, Schwärzlinge, Hertlinge, Hohlwege, Panteutschisten, Stagnaten, Kastraten. Gegen literaturbehaftete Oberlehrer, kunstsinnige Kritiker, allgemeine Rundschauer. In Summa: Gegen Zuständliches«. Und fügte hinzu: »Nichtschriftsteller heraus! Keine Literaten sollen gezüchtet werden«. Da hatte man denn die Revolution! Da war sie. 20 Jahre alt war der Kerl. Sehr hurtig. Und paffte einfach drauf los.
Sprach jemand in Berlin: »Was ist das für eine Revolution, die ihr da macht in München! Da steht ja kein Satz Politik drin!« »Richtig«, sprach Leybold, »da steht kein Satz Politik drin. Was soll man tun?« 5 Minuten später waren wir konfisziert mit Nummer I.
»Holla«, sagte ich zu ihm, »da steht nur kein Sozialismus, keine Altersfürsorge, kein Mutterheim, kein Rotes Kreuz drin. Und auch die Rosa Luxemburg wird nicht mitarbeiten. Noch Frau Zetkin«. »Aaber: Politik, zum Donnerwetter, Politik«, sprachen wir zweistimmig, »ist das etwas anderes als die Lehre von den Mitteln, mit denen man sich selbst oder eine Idee durchsetzt? Und wenn unsere Idee — na, sagen wir schon — ›der Geist‹ ist, ist es vielleicht unsere Politik, daß wir ›den Geist‹ durchsetzen?« Unter Geist verstanden wir aber alles, was gegen das Gesäß, gegen die Verdauung und gegen das Finanzherz gerichtet ist. Jeglichen Fanatismus im Gegensatz zu jeglichem Traum- und Innenleben. Jegliche Anarchie im Gegensatz zu jeglichem Bonzentum (sei’s, wer’s sei). Wir versuchten, das überlegene geistige Kaliber in unsere Hand zu bekommen und es spielen zu lassen. Wir suchten jede Handlung, jedes Unternehmen, jede Zeile Geschriebenes nur im Zusammenhang mit unserer Endabsicht zu ästimieren, für Komplexe empfindlicher als für Äußerungen. Für Wandlungen dankbarer als für »Charakter«. Unser Ziel aber hieß: Geistige Konspiration zwecks Ermöglichung geistiger Werte.
Inzwischen verspritzten wir Glossen und Gedichte, nach allen Seiten. »Die Revolution« verkrachte nach 5 Nummern. Leybold wurde nacheinander Mitarbeiter des »März«, des »Vorwärts«, der »Aktion«, der »Zeit im Bild«, der »Tat«.
Das Bedeutsamste, was er in dieser Zeit schrieb, scheint mir eine Glosse in »Zeit im Bild« gewesen zu sein. Dort vertrat er die Ansicht: »Es muß (in diesem Volk) immer etwas los sein. Immer etwas knallen, passieren. Immer wer angezaubert werden. Laut erhebet eure Stimmen, lauter, lauter. Der Zweck heiligt die Mittel«. Ein richtiger Jesuit, was? »Die Stillen im Lande«, meinte er, »werden nicht gehört«. Er meinte damit solche Herren Hermann Stehr, Gustav Landauer, Paul Boldt und andere.
Und es begab sich, daß uns der Einfall kam, Franz Blei zu propagieren. Wir fanden das sehr witzig. Blei hatte immer propagiert. Warum sollte er nicht selbst einmal propagiert werden? Also spielte er die Uraufführung seiner »Welle« in den Münchener Kammerspielen. Leybold programmatelte. Seewald inszenierte. Ich zeichnete verantwortlich. Wir bewarben uns um eine Theater-Direktion in Dresden. Wir versuchten das Münchener Künstlertheater in unsere Hand zu bekommen (wohl wissend, daß das Theater der springende Punkt ist). Wir planten eine internationale Anthologie von Lyrik. »Teufel, Teufel«, sagte Leybold, setzte sich in die Eisenbahn und fuhr nach Kiel.
Wir entspannen einen heftigen Briefwechsel. Er warb um mich, vorsichtig und höflich, wie um eine obszöne Frau. Wir erkannten einander und setzten ein Psychofakt in die Welt, das wir Baley nannten und das den Zweck hatte, Posen, Gesten, Vexationen zu kultivieren. Arrogant zu sein wie — wie Einstein.
Ich befreundete mich mit Kandinsky und ging zum Expressionismus über. Er seinerseits empfahl mir Heinrich Manns »Professor Unrat« zur Lektüre. Ich schrieb ihm:
»Wir, Bruder, toben mit den grellen Bumerangs, Trompetenbäume schrillen in Cis-Moll.
Wir schnellen durch die Luft gleich Fetzen grünen Tangs,
Blutäugig fliegende Fische voller Haß und Groll.«
Ich suchte ihn von Heinrich Mann und seiner Begeisterung für die Sachlichkeit abzubringen.
In demselben Moment erklärte Kaiser Wilhelm, daß das mit den Franzosen und Russen so nicht weitergehen könne. Und Leybold schwenkte auch die Fahne und blies auch ins Hifthorn und machte auch den Krieg mit Frankreich. Mir persönlich ist ja der Krieg unsympathisch, denn es ist eine Rigorosität, daß Leute wie Pèguy erschossen werden. Aber man kann nichts machen. Denn der Krieg ist eine Notwendigkeit Gottes. Dazu kam, daß Leybold eine Sympathie hatte für Kanonenrohre, weil sie ihn mit Freudschen Theorien erfüllten.
Doch hiervon genug. Sie werden wissen wollen, was dieser geniale junge Mann positiv geleistet hat. Nun denn! Er starb auf dem Felde der Ehre (viele Russen sterben anderswo). Er hat eine Zeitschrift gegründet, die einen sehr bedeutungsvollen Namen hat. Er pöbelte gegen Otto Ernst, gegen die Epigonen des Turnvaters Jahn, gegen Roda Roda, Feistritz, Walter Kollo und viele andere. Was an sich nichts bedeutet. Aber er faßte diese Insekten in Kristall, putzte sie auf, hing ihnen Schellen und Lendenschürze um, so daß mit der Zeit eine recht niedliche Negertruppe daraus geworden wäre.
Sodann: Er tat furchtbar viele Frauen auf: bei ihm eine Form der Propagierung des öffentlichen Lebens. Glich sich dadurch Ulrich von Hutten an. Dichtete:
Unglaublich viele schöne Frauen gibt es in der Stadt,
Sie haben blaßgepuderte Wangen und ziegelrote Münder,
Sie sind teils kränklich, teils gesünder,
Manche quellen über, manche werden niemals satt.
Er fiel Athleten an, Kunstturner, Studenten, Cafétiers und stiftete auf diese Weise eine Art abgekürzter Polemik. Er hielt es für ganz unwichtig, Literatur zu machen, und für sehr schwer, ein deutscher Schriftsteller zu werden, weil das eine contradictio in adjecto sei.
Aber das alles half ihm nichts. Eines Tages, mitten im Krieg, stürzte er vom Pferd, vor der Stadt Namur, kam zurück nach Berlin, pflanzte einen Vollbart ins Café des Westens und begab sich in seine Garnison Itzehoe, von wo er depeschieren ließ, er sei mit dem Tode abgegangen.
Es ist unerhört und scheußlich, daß dieser junge Mann aus dem Kriege nur die physische Konsequenz ziehen mußte, während die geistige ihm versagt blieb. Er ging ein (literarisch gesprochen). Er verendete (literarisch gesprochen). Er starb in irgendeiner Ecke, ohne einen Laut, und ohne daß er noch jemand gesprochen hätte. Fürs Vaterland. Aber er wollte hinaus aus dem Vaterland. Immer. Nur hinaus aus dem Vaterland. Mangel an Vaterland war direkt ein Defekt bei ihm. So war er geartet.
Ich sehe ihn vor mir, unbändig lachend. »Menschenskind, eine Totenrede?« Schon klemmt er das Monokel ins Auge, gibt seinem Körper einen Ruck und sistiert die Vorstellung. Oder auf der Straße: Er trägt einen blauen Mantel, geht mit verkniffenen, breitgeschwungenen Augenbrauen nach dem Tempo einer Automobilhupe und spuckt. »Alter Bulle«, sage ich zu ihm, »wir werden noch manchen Kampf miteinander zu kämpfen haben.« »Woll, woll«, sagt er, im raschen Gehen auf der Straße, während der Mantel fliegt.
Widersprechen Sie nicht! Kaufen Sie seine nachgelassenen Glossen und Gedichte, die ich herausgeben werde. Er ist hin. Es muß ihm sehr schwer gefallen sein, wie ich ihn kenne. Aber es ist nichts zu machen. Gedenken Sie seiner! Haben Sie Mitleid! Seien Sie freundlich! Sie alle haben seinen Tod mitverschuldet. Alle, wie Sie auch hier unten sitzen. Möge Ihnen sein Name einfallen, wenn Sie Ihre Kinder säugen!
Ich habe dem nichts hinzuzufügen.
Hugo Ball: Totenrede für Hans Leybold (April 1915)
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Renée Vivien
(1877-1909)
Roses Rising
My brunette with the golden eyes, your ivory body, your amber
Has left bright reflections in the room
Above the garden.
The clear midnight sky, under my closed lids,
Still shines….I am drunk from so many roses
Redder than wine.
Leaving their garden, the roses have followed me….
I drink their brief breath, I breathe their life.
All of them are here.
It’s a miracle….The stars have risen,
Hastily, across the wide windows
Where the melted gold pours.
Now, among the roses and the stars,
You, here in my room, loosening your robe,
And your nakedness glistens
Your unspeakable gaze rests on my eyes….
Without stars and without flowers, I dream the impossible
In the cold night.
Renée Vivien poetry
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The Sorrows of Young Werther (38) by J.W. von Goethe
MARCH 15.
I have just had a sad adventure, which will drive me away from here. I
lose all patience!–Death!–It is not to be remedied; and you alone are
to blame, for you urged and impelled me to fill a post for which I was
by no means suited. I have now reason to be satisfied, and so have you!
But, that you may not again attribute this fatality to my impetuous
temper, I send you, my dear sir, a plain and simple narration of the
affair, as a mere chronicler of facts would describe it.
The Count of O–likes and distinguishes me. It is well known, and I have
mentioned this to you a hundred times. Yesterday I dined with him. It is
the day on which the nobility are accustomed to assemble at his house
in the evening. I never once thought of the assembly, nor that we
subalterns did not belong to such society. Well, I dined with the count;
and, after dinner, we adjourned to the large hall. We walked up and down
together: and I conversed with him, and with Colonel B–, who joined us;
and in this manner the hour for the assembly approached. God knows, I
was thinking of nothing, when who should enter but the honourable Lady
accompanied by her noble husband and their silly, scheming daughter,
with her small waist and flat neck; and, with disdainful looks and a
haughty air they passed me by. As I heartily detest the whole race,
I determined upon going away; and only waited till the count had
disengaged himself from their impertinent prattle, to take leave, when
the agreeable Miss B–came in. As I never meet her without experiencing
a heartfelt pleasure, I stayed and talked to her, leaning over the
back of her chair, and did not perceive, till after some time, that she
seemed a little confused, and ceased to answer me with her usual ease
of manner. I was struck with it. “Heavens!” I said to myself, “can she,
too, be like the rest?” I felt annoyed, and was about to withdraw; but I
remained, notwithstanding, forming excuses for her conduct, fancying she
did not mean it, and still hoping to receive some friendly recognition.
The rest of the company now arrived. There was the Baron F–, in an
entire suit that dated from the coronation of Francis I.; the Chancellor
N–, with his deaf wife; the shabbily-dressed I–, whose old-fashioned
coat bore evidence of modern repairs: this crowned the whole.
I conversed with some of my acquaintances, but they answered me
laconically. I was engaged in observing Miss B–, and did not notice
that the women were whispering at the end of the room, that the murmur
extended by degrees to the men, that Madame S–addressed the count with
much warmth (this was all related to me subsequently by Miss B–); till
at length the count came up to me, and took me to the window. “You know
our ridiculous customs,” he said. “I perceive the company is rather
displeased at your being here. I would not on any account–” “I beg
your excellency’s pardon!” I exclaimed. “I ought to have thought of
this before, but I know you will forgive this little inattention. I was
going,” I added, “some time ago, but my evil genius detained me.” And I
smiled and bowed, to take my leave. He shook me by the hand, in a manner
which expressed everything. I hastened at once from the illustrious
assembly, sprang into a carriage, and drove to M–. I contemplated the
setting sun from the top of the hill, and read that beautiful passage in
Homer, where Ulysses is entertained by the hospitable herdsmen. This was
indeed delightful.
I returned home to supper in the evening. But few persons were assembled
in the room. They had turned up a corner of the table-cloth, and were
playing at dice. The good-natured A–came in. He laid down his hat when
he saw me, approached me, and said in a low tone, “You have met with
a disagreeable adventure.” “I!” I exclaimed. “The count obliged you to
withdraw from the assembly!” “Deuce take the assembly!” said I. “I was
very glad to be gone.” “I am delighted,” he added, “that you take it
so lightly. I am only sorry that it is already so much spoken of.” The
circumstance then began to pain me. I fancied that every one who sat
down, and even looked at me, was thinking of this incident; and my heart
became embittered.
And now I could plunge a dagger into my bosom, when I hear myself
everywhere pitied, and observe the triumph of my enemies, who say that
this is always the case with vain persons, whose heads are turned with
conceit, who affect to despise forms and such petty, idle nonsense.
Say what you will of fortitude, but show me the man who can patiently
endure the laughter of fools, when they have obtained an advantage over
him. ‘Tis only when their nonsense is without foundation that one can
suffer it without complaint.
The Sorrows of Young Werther (Die Leiden des jungen Werther) by J.W. von Goethe. Translated by R.D. Boylan.
To be continued
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Expositie in Centrale Bibliotheek OBA: Honderdvijftig jaar Herman Gorter, honderdvijfentwintig jaar Mei
2014 is een Herman Gorter-jaar. Het is 150 jaar geleden dat de grote Tachtiger werd geboren, bovendien herdenken we dat het vermaarde gedicht Mei 125 jaar geleden verscheen.De Openbare Bibliotheek Amsterdam biedt daarom tot en met 30 juni 2014 plaats aan een ruim opgezette tentoonstelling over het leven en het werk van Herman Gorter met prachtige boeken en ander materiaal uit enkele particuliere collecties.
Herman Gorter werd op 26 november 1864 in Wormerveer geboren als zoon van de predikant en letterkundige Simon Gorter, die overleed toen Herman zes was. Na zijn studie klassieke talen en zijn promotie in Amsterdam werkte hij korte tijd als leraar aan een gymnasium in Amersfoort. Daarna gaf hij privélessen, maar was vooral schrijver en publicist.
Zijn debuut, het epische gedicht Mei – bijna 4400 versregels lang – verscheen in 1889 en het vestigde meteen zijn naam als belangrijk schrijver. Al snel volgden Verzen (1890) en De school der poëzie (1897), in 1903 nóg een bundel met de naam Verzen. Gorter benoemde zijn werk: hij schreef poëzie die hij sensitivistisch, spinozistisch en socialistisch noemde. Die laatste ontstonden vanaf het eind van de negentiende eeuw, toen hij zich intensief met het socialisme ging bezighouden. In 1897 werd hij actief lid van de Sociaal-Democratische Arbeiderspartij (SDAP).
Socialist zou hij zijn verdere leven blijven, al bleef hij geen sociaaldemocraat. Hij schoof steeds verder op naar links, werd communist, maar voelde zich ook in de communistische partij niet thuis; op het eind van zijn leven was hij lid van een kleine radencommunistische beweging. Als socialist was Gorter overigens internationaal vermaard, terwijl hij dat als dichter nauwelijks was. Van zijn politieke brochures verschenen vele vertalingen, van zijn poëzie slechts enkele.
Na 1905 publiceerde Gorter geen nieuwe lyrische poëzie meer. Hij schreef alleen nog lange epische werken: Een klein heldendicht in 1906 en Pan in 1912. Van dit laatste werk publiceerde hij in1916 een zeer uitgebreide versie. Wat hij aan lyrisch en episch werk wel schreef maar niet publiceerde werd pas na zijn dood uitgeven.
Gorter overleed in 1927 in Brussel in een hotel aan een hartaanval. Hij was op terugreis vanuit Zwitserland, waar hij regelmatig kwam om lange bergwandelingen te maken.
De tentoonstelling, die is samengesteld door Jan Gielkens (Huygens Instituut voor Nederlandse Geschiedenis, Den Haag), Myriam Gommers-Simonis (Breda) en Albert Wacht (Den Haag) uit hun eigen verzamelingen, zal met een groot aantal vitrines aandacht besteden aan de vele aspecten van Gorters leven en werk.
Tot en met 30 juni 2014 te zien op de tweede en derde verdieping van de Openbare Bibliotheek Amsterdam, Oosterdokskade 143, 1011 DL AMSTERDAM, elke dag van 10.00 tot 22.00 uur, gratis toegang.
# Info Website OBA
# Info Website Textualscholarship.nl
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TIEN AN MEN – MANY PEOPLE WANTED TO BE THEM-SELVES
Vocal: Zhimin Tang – Music: Tom America
In 2005 Tom America was introduced to Zhimin Tang a young Chinese woman who was present as a student at the Tien an Men square protests in april/june 1989. He then recorded her report of that historic moment. It forms the heart of his composition, their contribution to keep the memory of this event alive. At Tien an Men square the hopes of a new generation were lost, an era was deleted from history by the rulers. The composition ends with a few lines from the song (a lovesong actually) ‘Nothing to my name’ written by the popular singer/composer Cui Jian. It became the anthem of the generation present at the square in 1989.
Woensdag 4 juni 2014:
25 jaar geleden werd op het Tien-an-Men plein
een nieuwe generatie van haar dromen beroofd.
YOUTUBE https://www.youtube.com/watch?v=zELb-QEKtmk
TIEN AN MEN – MANY PEOPLE WANTED TO BE THEM-SELVES
Het verhaal van de jonge student Zhimin Tang die er in 1989 bij was.
Stem: Zhimin Tang
Muziek: Tom America
4 juni 1989 – 4 juni 2014
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Voltaire
(1694-1778)
À une jeune veuve
Jeune et charmant objet à qui pour son partage
Le ciel a prodigué les trésors les plus doux,
Les grâces, la beauté, l’esprit, et le veuvage,
Jouissez du rare avantage
D’être sans préjugés, ainsi que sans époux !
Libre de ce double esclavage,
Joignez à tous ces dons celui d’en faire usage ;
Faites de votre lit le trône de l’Amour ;
Qu’il ramène les Ris, bannis de votre cour
Par la puissance maritale.
Ah ! ce n’est pas au lit qu’un mari se signale :
Il dort toute la nuit et gronde tout le jour ;
Ou s’il arrive par merveille
Que chez lui la nature éveille le désir,
Attend-il qu’à son tour chez sa femme il s’éveille ?
Non : sans aucun prélude il brusque le plaisir ;
Il ne connaît point l’art d’animer ce qu’on aime,
D’amener par degrés la volupté suprême :
Le traître jouit seul… si pourtant c’est jouir.
Loin de vous tous liens, fût-ce avec Plutus même !
L’Amour se chargera du soin de vous pourvoir.
Vous n’avez jusqu’ici connu que le devoir,
Le plaisir vous reste à connaître.
Quel fortuné mortel y sera votre maître !
Ah ! lorsque, d’amour enivré,
Dans le sein du plaisir il vous fera renaître,
Lui-même trouvera qu’il l’avait ignoré.
Voltaire poetry
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Ballustrada met nieuw werk van Noord-Brabantse dichters: Rubriek Laaglandse Poëzie samengesteld door Bert Bevers
Nadat Bert Bevers (1954) voor de serie Laaglandse Poëzie in het Zeeuwse literaire tijdschrift Ballustrada eerder dichters uit de provincies Antwerpen en West-Vlaanderen bloemleesde, stelt hij daarvoor nu een portfolio samen met kersvers werk van Noord-Brabantse dichters: Martijn Benders, Eddie Besselsen, Martin Beversluis, Pieter Bon, Frans August Brocatus, Wim Daniëls, Olaf Douwes Dekker, Ewoud Willem van Doorn, Maarten van den Elzen, Albert Hagenaars, Marijke Hanegraaf, Kees Hermis, Martien J.G. de Jong, Jef van Kempen, Astrid Lampe, Yvonne Né, Martijn Neggers, Esther Porcelijn, Nick J. Swarth en Carina van der Walt.
Ballustrada is een literair tijdschrift voor het Nederlandse taalgebied, ontstaan en volwassen geworden in Zeeland. Twee keer per jaar verschijnt er een uitgave van minstens 100 pagina’s. Ballustrada wil een podium bieden aan jonge schrijvers, aan minder bekende auteurs met verrassende kwaliteiten en aan een kring van bekende auteurs die zich verbonden weet met Ballustrada.
Ballustrada, Literair Periodiek, jaargang 28, nr. 1/2 2014 – Uitgeverij Liverse, 104 pagina’s, los nummer, 12,50 euro, abonnement (4 nummers) 19,- euro.
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Optocht
Haar iets te dikke billen passen net in het rokje.
Ze papiermacheet zich om de mannen,
Tapt hun oksels voor tweedehands bier.
Ze loopt vooraan, danst rond de wagen,
Toet toet toeteren haar heupen
Naar een knappe jongen.
Nog twee dagen te gaan!
Ze trekt de massa mee met haar slingerboa.
Er kruist een rouwstoet. oma wordt begraven.
De zwarte en kleurenvlaggetjes verstrikken.
In de kerk wordt gesproken over vroeger en nu,
Over port en frietjes.
`Bier en tietjes´, roept iemand op straat.
Zij kijkt op, pruilt naar de familie,
De familie lacht terug.
Beiden stijgen op, verdoofd.
Alles is traditie.
Esther Porcelijn
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August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
(1798-1874)
Morgenlied
Die Sterne sind erblichen
Mit ihrem güldnen Schein.
Bald ist die Nacht entwichen,
Der Morgen dringt herein.
Noch waltet tiefes Schweigen
Im Thal und überall;
Auf frischbethauten Zweigen
Singt nur die Nachtigall.
Sie singet Lob und Ehre
Dem hohen Herrn der Welt,
Der überm Land und Meere
Die Hand des Segens hält.
Er hat die Nacht vertrieben:
Ihr Kindlein, fürchtet nichts!
Stets kommt zu seinen Lieben
Der Vater alles Lichts.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben poetry
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