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Gedicht über Nachtwirkungen
Noch nicht Tag! Die fratzenhafte Nacht
hat mich Stück für Stück entzweigerissen.
Wehe Striemen drücken mir die Kissen,
jede Falte hat mich wund gemacht.
Und der Träume quälerische Schwere:
Wollust, Ekel, Schmerzen, Tränen, Mord,
treibt mein Herz auf einem dunklen Meere
wie ein purpurrotes Segel fort.
Bin ein zitternd Geflecht von Nerven,
allem Bösen in die Hand gegeben,
Und die Schatten sind wie Messerschärfen,
die von meinem Zucken trunken leben.
Und ich möchte in das Dunkel schrein.
Aber meine Stimme ist nicht mehr.
Wilder Bilder ewige Wiederkehr,
stumm, gestaltlos, haltlos muss ich sein!
Hans Ehrenbaum-Degele
(1889 – 1915)
Gedicht über Nachtwirkungen
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Behold, the grave of a wicked man
Behold, the grave of a wicked man,
And near it, a stern spirit.
There came a drooping maid with violets,
But the spirit grasped her arm.
“No flowers for him,” he said.
The maid wept:
“Ah, I loved him.”
But the spirit, grim and frowning:
“No flowers for him.”
Now, this is it —
If the spirit was just,
Why did the maid weep?
Stephen Crane
(1871 – 1900)
Behold, the grave of a wicked man
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Der Dichter
Es neigte sich die Schar der jungen Knechte
Dem wirren Haar und dem zerschlißnen Rock.
Die Straße weiter taperte die Rechte,
Die Linke hielt sich krampfig fest am Stock.
Scham schlug ihm rot empor: er war betrunken
Und rang mit seinem Weg; und jäh erblaßt
War er im Rinnstein stolpernd hingesunken
Und raffte sich empor in wirrer Hast.
Da kam’s, daß er den Blick nach innen schlug,
Wo er, buntwechselnd wie Geleucht der Meere,
Wuchernder Blumen Fülle in sich trug.
Und atemraubend gab der süße, schwere
Duft seinem Sinn, der wie ein großer Falter
In ihre tiefen Rätselkelche sank,
Seltsamen Traum und schuf ihn zum Gestalter,
Der Lust und Qual in seine Lieder zwang.
So ging er, in sein Fühlen tief versunken,
Betäubt von Fiebern, Künder schwüler Nächte.
Man wich ihm schonend aus: er war betrunken.
Es neigte sich die Schar der jungen Knechte.
Hans Ehrenbaum-Degele
(1889 – 1915)
Der Dichter
Aus: Versensporn
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Schwermütig kam die Nacht …
Schwermütig kam die Nacht. Ich bin allein.
Rings wuchern Bücher, Möbel und Tapeten
Im gelben Licht der Lampe fremd und kalt.
Wie weh tun Sehnsucht, Nacht und Einsamsein!
Still möcht ich in dein junges Leben treten
Wie eine Wanderschaft durch einen grünen Wald.
Hans Ehrenbaum-Degele
(1889 – 1915)
Schwermütig kam die Nacht …
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Von des Daseins körperlicher Schwere …
Von des Daseins körperlicher Schwere
Überfallen, bedrückt und tief gehemmt,
Dürstet mein Gemüt nach einer Leere.
Draußen haben blasse Abendmeere
Straßen trüb und traurig überschwemmt.
Und die Stadt sinkt wie verwest und grau
In den Schoß der mütterlichen Nacht.
Tief in meiner Seele weint und wacht
Die Erinnerung an eine Frau,
An ein Lied, ein Buch, an Sonne, Blau,
An viel Not, an manche Lust und Pracht.
Schwach durchzittert vom Geläut der Qual
Treibt mein Tag in eine ernste Stille.
Dunklen Himmels glanzlose Pupille
Starrt durchs Fenster hoffnungsblind und fahl.
Hans Ehrenbaum-Degele
(1889 – 1915)
Von des Daseins körperlicher Schwere …
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Le premier recueil de poésie d’Arthur Teboul, auteur et chanteur du groupe Feu! Chatterton.
Comme chanteur, Arthur Teboul incarne un esprit rock et romantique, entre popanglo-saxonne (Radiohead) et chanson française (Ferré, Gainsbourg, Bashung), entre ambiance feutrée d’un jazz club et néons perçants d’une scène underground ; poétique et inspiré, il est de ces nouvelles voix talentueuses qui parlent à la jeunesse et, brouillant les frontières habituelles entre les genres, redéfinissent de manière originale et séduisante la scène musicale en France.
Auteur des paroles du groupe (des paroles au caractère quasiment visionnaire, qui marquent par leur capacité à saisir l’air du temps), Arthur Teboul confesse qu’il est venu à la musique par la littérature. Il plaide pour une existence où la poésie aurait une plus grande part. On devine facilement qu’il porte en lui la dimension d’un écrivain.
De fait, entre les phases d’écriture des chansons de ses albums, il a pris l’habitude de composer ce qu’il appelle des poèmes minute, lors de séances de ” déversement ” ou d’écriture automatique. Entre le poème en prose et le récit onirique, ce sont de courts textes dont les idées et les émotions seraient les protagonistes, riches en inventions, pleins de mystère, de vivacité, de drôlerie, d’étrangeté et de beauté. Ils composent ce recueil, Le Déversoir.
Arthur Teboul est le chanteur de Feu! Chatterton. Après le succès de l’album Palais d’Argile et de son single Un monde nouveau qui lui ont valu trois nominations aux Victoires de la musique en 2022 (meilleur artiste masculin, meilleur album, meilleure chanson), le groupe a sillonné la France. Une impressionnante tournée couronnée de trois disques d’or, quis’est conclue par trois Olympia à guichet fermé. Le Déversoir est son premier recueil de poésie.
Auteur: Arthur Teboul
Poésie
Le Déversoir – Poèmes minute
Editeur: Seghers
Paru le 16 mars 2023
EAN 9782232146626
ISBN 2232146626
Nombre de pages: 256
Format 14cm x 19cm
Broché
€ 18,00
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Eine Zierde zwar ist das Alter des Geschlechts
Eine Zierde zwar ist das Alter des Geschlechts,
aber eigentlich doch nur eine Aufforderung,
den Ahnen ähnlich zu werden.
Ulrich von Hutten
Ritter und Dichter
(* 21.04.1488, † 29.08.1523)
Eine Zierde zwar ist das Alter des Geschlechts
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Ain new lied herr Ulrichs von Hutten
1
Ich habs gewagt mit sinnen
und trag des noch kain rew,
mag ich nit dran gewinnen,
noch muoß man spüren trew;
dar mit ich main nit aim allain,
wenn man es wolt erkennen:
dem land zuo guot, wie wol man tuot
ain pfaffenfeind mich nennen.
2
Da laß ich ieden liegen
und reden was er wil;
hett warhait ich geschwigen,
mir wären hulder vil:
nun hab ichs gsagt, bin drum verjagt,
das klag ich allen frummen,
wie wol noch ich nit weiter fliech,
villeicht werd wider kummen.
3
Umb gnad wil ich nit bitten,
die weil ich bin on schuld;
ich hett das recht gelitten,
so hindert ungeduld,
daß man mich nit nach altem sit
zuo ghör hat kummen laßen;
villeicht wils got und zwingt sie not
zuo handlen diser maßen.
4
Nun ist oft diser gleichen
geschehen auch hie vor,
daß ainer von den reichen
ain guotes spil verlor,
oft großer flam von fünklin kam,
wer waiß ob ichs werd rechen!
stat schon im lauf, so setz ich drauf:
muoß gan oder brechen!
5
Dar neben mich zuo trösten
mit guotem gwißen hab,
daß kainer von den bösten
mir eer mag brechen ab
noch sagen daß uf ainig maß
ich anders sei gegangen,
dann eren nach, hab dise sach
in guotem angefangen.
6
Wil nun ir selbs nit raten
dis frumme nation,
irs schadens sich ergatten,
als ich vermanet han,
so ist mir laid; hie mit ich schaid,
wil mengen baß die karten,
bin unverzagt, ich habs gewagt
und wil des ends erwarten.
7
Ob dann mir nach tuot denken
der curtisanen list:
ain herz last sich nit krenken,
das rechter mainung ist;
ich waiß noch vil, wöln auch ins spil
und soltens drüber sterben:
auf, landsknecht guot und reuters muot,
last Hutten nit verderben!
Ulrich von Hutten
Ritter und Dichter
(* 21.04.1488, † 29.08.1523)
Ain new lied herr Ulrichs von Hutten
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A New-Year’s Burden
Along the grass sweet airs are blown
Our way this day in Spring.
Of all the songs that we have known
Now which one shall we sing?
Not that, my love, ah no!—
Not this, my love? why, so!—
Yet both were ours, but hours will come and go.
The grove is all a pale frail mist,
The new year sucks the sun.
Of all the kisses that we kissed
Now which shall be the one?
Not that my love, ah no!—
Not this, my love?—heigh-ho
For all the sweets that all the winds can blow!
The branches cross above our eyes,
The skies are in a net:
And what’s the thing beneath the skies
We two would most forget?
Not birth, my love, no, no,—
Not death, my love, no, no,—
The love once ours, but ours long hours ago.
Dante Gabriel Rossetti
(1828 – 1882)
A New-Year’s Burden
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Op 9 maart 1941 begint de dan 27-jarige Etty Hillesum een dagboek. Terwijl de nazi’s haar als Joodse vrouw in Amsterdam steeds openlijker vervolgen, getuigt zij van een imponerende geestelijke vrijheid.
Haar aantekeningen over de liefde, erotiek, familierelaties, vriendschap, geloof, zinloze haat en lotsverbondenheid zijn hoogstpersoonlijk, zeldzaam eerlijk, en tegelijkertijd volstrekt universeel.
Sinds de eerste publicatie van haar dagboeken en brieven hebben de geschriften van Etty Hillesum (1914-1943) wereldwijd miljoenen lezers geïnspireerd. Maar wie was zij eigenlijk? Welke vrouw van vlees en bloed gaat schuil achter haar mooie woorden?
Judith Koelemeijer wist een schat aan nog onbekend materiaal te verzamelen. In deze biografie geeft zij een verrassend nieuw perspectief op Etty’s rusteloze jeugd, haar linkse studentenjaren, en haar uiteindelijke keuze om ‘het lot van haar volk te delen’ en niet onder te duiken. Etty Hillesum blijkt iemand met vele gezichten, getekend door een beladen familiegeschiedenis, waaraan zij zich tenslotte tóch weet te ontworstelen.
Etty Hillesum – Het verhaal van haar leven is de meeslepende geschiedenis van een jonge, gepassioneerde vrouw die ook onder de meest gruwelijke omstandigheden trouw bleef aan haar idealen en zichzelf.
Judith Koelemeijer (1967) is schrijver van literaire non-fictie. Zij brak in 2001 door met haar familiegeschiedenis Het zwijgen van Maria Zachea, waarvan meer dan 350.000 exemplaren werden verkocht. Ook haar volgende boeken, Anna Boom (2008) en het autobiografische Hemelvaart – Op zoek naar een verloren vriendin (2013) werden bestsellers. Haar werk werd onder meer bekroond met de NS Publieksprijs en het Gouden Ezelsoor/best verkochte literaire debuut.
Etty Hillesum Het verhaal van haar leven
Auteur: Judith Koelemeijer
ISBN: 9789463821742
512 pagina’s
Uitgever Balans
paperback
€34,95
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The Indian Serenade
I arise from dreams of thee
In the first sweet sleep of night,
When the winds are breathing low,
And the stars are shining bright:
I arise from dreams of thee,
And a spirit in my feet
Hath led me—who knows how?
To thy chamber window, Sweet!
The wandering airs they faint
On the dark, the silent stream—
The Champak odours fail
Like sweet thoughts in a dream;
The Nightingale’s complaint,
It dies upon her heart;—
As I must on thine,
Oh, belovèd as thou art!
Oh lift me from the grass!
I die! I faint! I fail!
Let thy love in kisses rain
On my lips and eyelids pale.
My cheek is cold and white, alas!
My heart beats loud and fast;—
Oh! press it to thine own again,
Where it will break at last.
Percy Bysshe Shelley
(1792 – 1822)
The Indian Serenade
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Marina Keegan (1989-2012) was an award-winning author, journalist, playwright, poet, actress, and activist.
Her nonfiction has been published in The New York Times; her fiction has been published on NewYorker.com, and read on NPR’s Selected Shorts; her musical, Independents, was a New York Times Critics’ Pick. Marina’s final essay for The Yale Daily News, “The Opposite of Loneliness”, became an instant global sensation, viewed by more than 1.4 million people from 98 countries.
‘A generation-defining collection published posthumously…Her voice is relevant, sharp, fresh, unfiltered and poetic, with a dry wit. You can dive in and out of her questioning and her musings and meanderings. So much promise’, Jenna Coleman, star of Doctor Who and Victoria.
Marina Keegan’s star was on the rise when she graduated from Yale in May 2012. She had a play that was to be produced at the New York International Fringe Festival and a job waiting for her at the New Yorker. Tragically, five days after graduation, Marina died in a car crash.
As her family, friends and classmates, deep in grief, joined to create a memorial service for Marina, her unforgettable last essay for the Yale Daily News, ‘The Opposite of Loneliness’, went viral, receiving more than 1.4 million hits.
She had struck a chord. Even though she was just 22 when she died, Marina left behind a rich, expansive trove of prose that, like her title essay, captures the hope, uncertainty and possibility of her generation. The Opposite of Loneliness is an assemblage of Marina’s essays and stories that articulates the universal struggle we all face as we work out what we aspire to be and how we can harness our talents to make an impact on the world.
The Opposite of Loneliness:
Essays and Stories
by Marina Keegan (Author),
Anne Fadiman (Introduction)
Publisher: Scribner,
Simon & Schuster Ltd
First Edition (April 8, 2014)
Language: English
240 pages
ISBN-10 : 147675361X
ISBN-13 : 978-1476753614
Price: Paperback € 19,99
Marina Keegan (1989-2012)
American author, playwright, journalist, actress and poet
Born: Marina Evelyn Keegan
October 25, 1989
Boston, Massachusetts
Died: May 26, 2012 (aged 22)
Cape Cod (USA)
Alma mater; Yale University
The Opposite of Loneliness:
Essays and Stories (2014)
American literature
For more information, visit: TheOppositeofLoneliness.com
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