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Paris double galère
Depuis le Point-du-Jour jusqu’aux cèdres bibliques
Double galère assise au long du grand bazar,
Et du grand ministère, et du morne alcazar,
Parmi les deuils privés et les vertus publiques ;
Sous les quatre-vingts rois et les trois Républiques,
Et sous Napoléon, Alexandre et César,
Nos pères ont tenté le centuple hasard,
Fidèlement courbés sur tes rames obliques.
Et nous prenant leur place au même banc de chêne,
Nous ramerons des reins, de la nuque, de l’âme,
Pliés, cassés, meurtris, saignants sous notre chaîne ;
Et nous tiendrons le coup, rivés sur notre rame,
Forçats fils de forçats aux deux rives de Seine,
Galériens couchés aux pieds de Notre Dame.
Charles Péguy
(1873 – 1914)
Paris double galère
1913
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Gedicht über Nachtwirkungen
Noch nicht Tag! Die fratzenhafte Nacht
hat mich Stück für Stück entzweigerissen.
Wehe Striemen drücken mir die Kissen,
jede Falte hat mich wund gemacht.
Und der Träume quälerische Schwere:
Wollust, Ekel, Schmerzen, Tränen, Mord,
treibt mein Herz auf einem dunklen Meere
wie ein purpurrotes Segel fort.
Bin ein zitternd Geflecht von Nerven,
allem Bösen in die Hand gegeben,
Und die Schatten sind wie Messerschärfen,
die von meinem Zucken trunken leben.
Und ich möchte in das Dunkel schrein.
Aber meine Stimme ist nicht mehr.
Wilder Bilder ewige Wiederkehr,
stumm, gestaltlos, haltlos muss ich sein!
Hans Ehrenbaum-Degele
(1889 – 1915)
Gedicht über Nachtwirkungen
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freda kamphuis
ijsbloemen
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Morfin
Wir warten auf ein letztes Abenteuer
Was kümmert uns der Sonnenschein?
Hochaufgetürmte Tage stürzen ein
Unruhige Nächte – Gebet im Fegefeuer.
Wir lesen auch nicht mehr die Tagespost
Nur manchmal lächeln wir still in die Kissen,
Weil wir alles wissen, und gerissen
Fliegen wir hin und her im Fieberfrost.
Mögen Menschen eilen und streben
Heut fällt der Regen noch trüber
Wir treiben haltlos durchs Leben
Und schlafen, verwirrt, hinüber…
Emmy Hennings
(1885 – 1948)
Morfin
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freda kamphuis
friends
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Im Krankenhause
Alle Herbste gehn an mir vorüber.
Krank lieg ich im weißen Zimmer,
Tanzen möchte ich wohl lieber.
An die Geigen denk ich immer.
Und es flimmern tausend Lichter.
O, wie bin ich heute schön!
Bunt geschminkte Angesichter
Schnell im Tanz vorüberwehn.
O, die vielen welken Rosen,
Die ich nachts nach Haus getragen,
Die zerdrückt vom vielen Kosen
Morgens auf dem Tische lagen.
An die Mädchen denk ich wieder,
Die wie ich die Liebe machen.
Wenn wir sangen Heimatlieder,
Unter Weinen, unter Lachen.
Und jetzt lieg ich ganz verlassen
In dem stillen weißen Raum.
O, ihr Schwestern von den Gassen,
Kommt zu mir des Nachts im Traum!
Emmy Hennings
(1885 – 1948)
Im Krankenhause
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CATALOG OF SHADOWS II
Kristel van Issum, Martin Kers, Han Stubbe
28.10 – 10.12 2023
DansBrabant en PARK bestaan tien jaar en dat moet gevierd worden. Choreografe Kristel van Issum, filmmaker Martin Kers en componist Han Stubbe schaafden in deze DansBrabant productie twee jaar lang aan een nieuwe verzameling levensgrote vrouwenportretten. Het resultaat is een stemmig universum van bewegende en vervormende beelden, audio, video en muziek.
Performer Ulrika Kinn-Svensson vertolkt alle zeven rollen en schakelt tussen minieme beweging en groot gebaar. De installatie is doorlopend te bezichtigen, in circa één uur komen alle zeven vrouwen voorbij.
‘#Catalog of Shadows II’ is een video-installatie met zeven levensgrote gefilmde vrouwenportretten, het resultaat van een onderzoek naar hedendaagse beeldcultuur. In 2020 geïnitieerd, drie jaar lang een work-in-progress, en nu te zien een definitieve vorm.
Lees meer over dit project op de site:
www.park013.nl
Open Friday, Saturday and Sunday 1-5 pm
Wilhelminapark 53
5041 ED Tilburg NL
park@park013.nl
www.park013.nl
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Der Dichter
Es neigte sich die Schar der jungen Knechte
Dem wirren Haar und dem zerschlißnen Rock.
Die Straße weiter taperte die Rechte,
Die Linke hielt sich krampfig fest am Stock.
Scham schlug ihm rot empor: er war betrunken
Und rang mit seinem Weg; und jäh erblaßt
War er im Rinnstein stolpernd hingesunken
Und raffte sich empor in wirrer Hast.
Da kam’s, daß er den Blick nach innen schlug,
Wo er, buntwechselnd wie Geleucht der Meere,
Wuchernder Blumen Fülle in sich trug.
Und atemraubend gab der süße, schwere
Duft seinem Sinn, der wie ein großer Falter
In ihre tiefen Rätselkelche sank,
Seltsamen Traum und schuf ihn zum Gestalter,
Der Lust und Qual in seine Lieder zwang.
So ging er, in sein Fühlen tief versunken,
Betäubt von Fiebern, Künder schwüler Nächte.
Man wich ihm schonend aus: er war betrunken.
Es neigte sich die Schar der jungen Knechte.
Hans Ehrenbaum-Degele
(1889 – 1915)
Der Dichter
Aus: Versensporn
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Tänzerin
Dir ist als ob ich schon gezeichnet wäre
Und auf der Totenliste stünde.
Es hält mich ab von mancher Sünde.
Wie langsam ich am Leben zehre.
Und ängstlich sind oft meine Schritte,
Mein Herz hat einen kranken Schlag
Und schwächer wird’s mit jedem Tag.
Ein Todesengel steht in meines Zimmers Mitte.
Doch tanz ich bis zur Atemnot.
Bald werde ich im Grabe liegen
Und niemand wird sich an mich schmiegen.
Ach, küssen will ich bis zum Tod.
Emmy Hennings
(1885 – 1948)
Tänzerin
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freda kamphuis
closest-up
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Loin des idées reçues et des poncifs sur Flaubert, Régis Jauffret nous invite à découvrir sa vie et son oeuvre et des aspects méconnus de sa personnalité : l’homme tonitruant et hâbleur qui se cachait derrière un des écrivains incontournables des lettres françaises.
“Depuis longtemps la postérité s’est chargée de peinturlurer Flaubert. Il est admis aujourd’hui qu’il mena toujours une vie d’ermite dans sa maison isolée de Croisset, que son père l’écrasait de sa personnalité, que sa mère était possessive jusqu’à l’empêcher de se marier, de fonder une famille, bref, de quitter le nid.
Nous verrons dans cet ouvrage à quel point ces poncifs sont controuvés. En outre, je me permets à plusieurs reprises d’évoquer le Flaubert tonitruant, hâbleur et par certains aspects assez grotesque qu’évoquent à l’occasion ses contemporains. Ce n’est certes pas pour l’accabler, au contraire cette facette de sa personnalité me semble presque attendrissante et fait de lui un commensale des pantins que nous sommes. Et puis, que voulez-vous, j’ai toujours préféré les humains aux dieux. Si je fus humble dans ma tâche – sans humilité, la littérature se fane au fur et à mesure de son apparition sur le papier, l’écran, le papyrus – je n’ai pas hésité à faire preuve d’une grande familiarité envers le maître. J’ai passé près de cinq années en sa compagnie, il est devenu pour moi une sorte de camarade d’outre-tombe.
Un ami que j’ai pris souvent dans mes bras, malgré son corps fumeux de fantôme et avec lequel je me suis régulièrement disputé jusqu’à la fâcherie. Néanmoins, je n’ai jamais poussé le ridicule jusqu’à me prendre pour lui car je suis assez occupé à me croire vaniteusement moi-même et à finir mon oeuvre à laquelle je tiens davantage qu’à celle de notre Gustave. Je devrais m’abstenir de proférer pareil blasphème.
A force de sincérité les romanciers se montrent mufles”.
Regis Jauffret est l’auteur de nombreux ouvrages dont Microfictions, Sévère, La Ballade de Rikers Island, Papa et Le Dernier Bain de Gustave. Il a reçu le prix Goncourt de la nouvelle pour Microfictions 2018, le prix Femina pour Asile de fous et le prix Décembre pour Univers, Univers.
Dictionnaire amoureux de Flaubert
de Régis Jauffret (Auteur)
Alain Bouldouyre (Dessins)
Éditeur: Plon
Illustrated édition
4 mai 2023
Langue: Français
Broché
480 pages
ISBN-10:2259310613
ISBN-13:978-2259310611
€ 28,00
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Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt ab 2.9.2023 in einer umfassenden Ausstellung die Werke des Künstlers Chaïm Soutine (1893 – 1943, geb. in Smilovit- chi, gest. in Paris).
Dessen expressive Gemälde reflektieren sein Leben als jüdischer Emigrant und sind zugleich Zeugnisse einer Existenz am Rand der Gesellschaft. Die Ausstellung im K20 konzentriert sich mit rund 60 Gemälden bewusst auf die frühen Meisterwerke des Künstlers und legt ihren Fokus auf die Serien, die zwischen 1918 und 1928 entstanden sind. Die Ausstellung widmet sich auch der Entwurzelung des Menschen infolge von Flucht und Migration, die damals wie heute eine zutiefst prägende Erfahrung ist.
Die Gemälde Soutines sind Farbexplosionen und trotz aller widrigen Umstände Liebeserklärungen an das Leben und an die Menschen, die wie er auf der untersten Stufe der Gesellschaft stehen. Pagen, Zimmermädchen, Köche, Messdiener und Chorknaben sind seine Modelle. Mit ihnen, wie mit den Gemälden von wankenden Landschaften und geschlachteten Tieren schafft er prägnante Bilder für eine ganze Epoche. Einer Generation, die durch Krieg, soziale Missstände und den unerbittlichen Widerstreit religiöser und politischer Weltanschauungen gezeichnet ist. Die Menschen und Motive berühren zutiefst, weil ihre Verletzlichkeit den Existenzängsten unserer Zeit Ausdruck verleiht.
War Soutine durch sein Einzelgängertum zu Lebzeiten ein Spezialfall der Moderne, so wurde er nach seinem Tod gleichermaßen zum Urvater des Abstrakten Expressionismus und der Neuen Figuration erhoben. Nachfolgende Maler*innengenerationen verehrten ihn und beriefen sich auf ihn als Vorbild und Inspiration. Dazu gehörten Willem de Kooning, Jackson Pollock, Jean Dubuffet und vor allem Francis Bacon. Später kamen Georg Baselitz, Marlene Dumas, Anish Kapoor und andere dazu.
Katalog
Chaïm Soutine. Gegen den Strom
Herausgegeben von:
Susanne Gaensheimer und Susanne Meyer-Büser, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Texte von Claire Bernardi, Marta Dziewańska, Catherine Frèrejean, Sophie Krebs,
Susanne Meyer-Büser, Pascale Samuel
Hatje Cantz, Berlin
Deutsche Ausgabe
176 Seiten, Hardcover
Preis: 32 Euro
Chaïm Soutine. Gegen den Strom
K20 vom 2. September bis 14. Januar 2024
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Website: https://www.kunstsammlung.de/de/soutine
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