Chaucer
An old man in a lodge within a park;
The chamber walls depicted all around
With portraitures of huntsman, hawk, and hound,
And the hurt deer. He listeneth to the lark,
Whose song comes with the sunshine through the dark
Of painted glass in leaden lattice bound;
He listeneth and he laugheth at the sound,
Then writeth in a book like any clerk.
He is the poet of the dawn, who wrote
The Canterbury Tales, and his old age
Made beautiful with song; and as I read
I hear the crowing cock, I hear the note
Of lark and linnet, and from every page
Rise odors of ploughed field or flowery mead.
Henry Wadsworth Longfellow
(1807–1882)
Chaucer
• fleursdumal.nl magazine
More in: Archive K-L, Archive K-L, Geoffrey Chaucer, Longfellow, Henry Wadsworth
Letzte Lieder
–––––––––––––
Und leise, traumhaft wieder
Die Harfe mir erklang,
Es sind die letzten Lieder,
Die ich hienieden sang.
Es ist von meinem Herzen
Gelöst der letzte Hauch
––––––––––––––
––––––––––––––
Alfred Teniers.
1.
Schwarz und still in meinem Hirn,
Schwarz und still in meiner Stube,
Nur der Pendel meiner Uhr
Hüpfet wie ein munt’rer Bube.
Plötzlich zuckt auf Deinem Bild,
Farblos, wie auf einem Grabe –
Ein verirrter Mondenstrahl,
Mahnt, daß ich noch Thränen habe.
2.
Ist es Friede, ist es Glück,
Was durch meine Träume zieht,
Unsichtbar, wie Blumenduft,
Leise, wie ein Kindeslied?
Kehrt die Jugend mir zurück,
Jene Sehnsucht, die mich mied,
Seit des Lebens kalte Luft
Mich und meine Seele schied?
3.
Durch die dicht verhängten Fenster
Dringt das dumpfe Wagenrollen,
Und verscheucht die Nachtgespenster,
Die im Traum mir nahen wollen.
Aber rauschend durch mein Zimmer
Wogt ein Meer von wirren Tönen,
Und aus all’ dem Schmerzgewimmer
Hör’ ich meine Seele stöhnen!
Hör’ ich meine Seele weinen –
Nicht um dieses Leibes Sterben –
Doch es bangt ihr vor dem kleinen,
Müden, einsamen Verderben.
4.
Über meinem Lager hängt,
Welk, bestaubt und abgestorben,
Ein beflorter Lorbeerkranz
Neben Myrthen, längst verdorben.
Und in meinem Fiebertraum
Schaute ich sie wieder blühen –
Und mich selber jugendfreudig
Unter ihrem Duft erglühen.
Aber ach, das Fieber schwand.
Welk, so wie mein eig’nes Leben,
Schaue ich die Kränze dort
Nur an dünnen Fäden schweben.
5.
Der alte Kampf ist ausgekämpft;
Weit hinter mir liegt jede Qual,
70Es fiel in meines Lebens Frost
Der erste warme Sonnenstrahl.
Weit hinter mir liegt Groll und Leid
Durch milde Thränen aufgethaut.
Mein Auge hat zum ersten Mal
Die Wahrheit und das Glück geschaut.
6.
Leg’ auf mein Haupt, so fieberheiß,
Die kühle weiche Hand,
Mein brennend Antlitz wende leis’
Und sachte hin zur Wand;
Es ist so schwer mein Augenlied
Daß ich’s nicht heben kann,
Und meine Lippe dürr’ und müd’
O schaue mich nicht an! –
Wend’ sachte mein Gesicht zur Wand;
Kann ich Dich auch nicht seh’n,
Fühl’ ich doch Deine weiche Hand
Und Deines Athem’s Weh’n.
7.
Rasch durch das dunkle Zimmer huscht
Mein Vogel, traurig singend,
Er will hinaus in’s Sonnenlicht,
Er zwitschert schüchtern-dringend.
Flieg’ in die kalte fremde Welt,
Flieg’ über Thal und Hügel,
Du kleiner Vogel, hast ja heut’
Noch ungebroch’ne Flügel. –
8.
Es pfeift der Wind sein frostig Lied,
Und eiserstarrte Tropfen
Wirft klirrend an die Scheiben er,
Die Kranken wach zu klopfen.
Die alte Frau an meinem Bett
Nickt müd’, in Schlaf versunken,
Die Kohlen im Kamine sprüh’n
Bei jedem Windstoß Funken.
Aufhorchend knurrt der kleine Hund,
Um ächzend fortzuträumen,
Das Lampenlicht spielt flackernd roth
Mit der Tapete Bäumen.
Der nackten Göttin weißes Bild
Lacht höhnisch auf mich nieder.
Es pfeift der Wind – Gedanken zieh’n. –
Ich find’ den Schlaf nicht wieder.
9.
Leg’ Du mich in den Sarg hinein,
Schließ Du den Deckel zu,
Und hinter meinem Sarg allein,
Geh’ Du – Niemand als Du.
Den ich geliebt, und Leid’s gethan
Warst Du – nur Du allein….
Komm’ nie zu meinem Grabe Mann,
Ich will vergessen sein.
Ada Christen
(1839 – 1901)
Letzte Lieder
1870
• fleursdumal.nl magazine
More in: # Classic Poetry Archive, Archive C-D, Archive C-D, Christen, Ada
freda kamphuis
ijsbloemen
• fleursdumal.nl magazine
More in: Archive K-L, Archive K-L, Freda Kamphuis, Kamphuis, Freda, Photography
Morfin
Wir warten auf ein letztes Abenteuer
Was kümmert uns der Sonnenschein?
Hochaufgetürmte Tage stürzen ein
Unruhige Nächte – Gebet im Fegefeuer.
Wir lesen auch nicht mehr die Tagespost
Nur manchmal lächeln wir still in die Kissen,
Weil wir alles wissen, und gerissen
Fliegen wir hin und her im Fieberfrost.
Mögen Menschen eilen und streben
Heut fällt der Regen noch trüber
Wir treiben haltlos durchs Leben
Und schlafen, verwirrt, hinüber…
Emmy Hennings
(1885 – 1948)
Morfin
• fleursdumal.nl magazine
More in: Archive G-H, Archive G-H, Emmy Hennings, Hennings, Emmy, Opium-Eaters, Performing arts
In this gorgeous third collection, Sandra Lim investigates desire, sexuality, and dream with sinewy intelligence and a startling freshness.
Truthful, sensuous, and intellectually relentless, the poems in The Curious Thing are compelling meditations on love, art making, solitude, female fate, and both the mundane and serious principles of life. Sandra Lim’s poetry displays stinging wit and a tough-minded approach to her own experiences: She speaks with Jean Rhys about beauty, encounters the dark loneliness that can exist inside a relationship, and discovers a coiled anger on a hot summer day.
An extended poem sequence slyly revolves the meanings of finding oneself astray in midlife. A steely strength courses through the volume’s myriad discoveries―Lim’s lucidity and tenderness form a striking complement to her remarkable metaphors and the emotional clamor of her material.
Animated by a sense of reckoning and a piercing inwardness, these anti-sentimental poems nevertheless celebrate the passionate and empathetic subjective life.
Sandra Lim was born in Seoul, South Korea. She is the author of three poetry collections, The Curious Thing, Loveliest Grotesque and The Wilderness, chosen by Louise Glück for the Barnard Women Poets Prize. She has received many honors for her work, including the Levis Reading Prize, an Award in Literature from the American Academy of Arts and Letters, and fellowships from MacDowell and the Getty Foundation. She is a Guggenheim Fellow in poetry and lives in Cambridge, Massachusetts.
Sandra Lim:
The Curious Thing.
Poems
Language: English
Publisher: W. W. Norton & Company
October 10, 2023
80 pages
Paperback
ISBN: 978-1-324-06618-7
Price $16.95
Hardcover
ISBN: 978-0-393-86789-3
Price $26.95
• fleursdumal.nl magazine
More in: #Editors Choice Archiv, - Book News, - Bookstores, Archive K-L, Archive K-L
Among the sheaves
I
Among the sheaves—the golden sheaves,
An empty heart, I walk forlorn:
How sadly sigh the alder leaves—
I loathe those fields of mellow corn!
II
Among the sheaves—the golden sheaves,
My heart is full, new hopes are born:
My heart is faint—for Hope deceives:
My passion may be met by scorn!
III
Among the sheaves—the golden sheaves,
My Love is won! No more forlorn,
How sweet the whisp’ring alder leaves—
I bless those fields of mellow corn!
Evelyn Forest
(Pen name of Anne Pares)
( … – … unknown)
Among the sheaves
Illustration: Frederick Eltze (1836–1870)
• fleursdumal.nl magazine
More in: # Classic Poetry Archive, Archive E-F, Archive E-F, Archive O-P, Archive O-P
Niels Landstra
Uit de schaduw naar het andere licht
gedichten
Verschijnt 30 november 2023
website: https://www.kijkgedichten.nl/
Niels Landstra (1966) is dichter, schrijver, muzikant, zanger, beeldend kunstenaar en theatermaker.
• fleursdumal.nl magazine
More in: Archive K-L, Archive K-L, Art & Literature News, Landstra, Niels
Au départ, l’idée traversait l’esprit de Grand Corps Malade d’intituler l’album “Portraits” au pluriel.
Il envisageait que chaque chanson représente le portrait d’une personne, d’une chose, ou d’un lieu spécifique. Cependant, au fil du temps, cette notion a évolué, aboutissant finalement au choix du titre “REFLETS”. Ce titre représente pour lui une opportunité d’explorer la réflexion de la société, de capturer l’esprit d’une époque, de saisir les éléments qui nous entourent. Cette approche ouvre la porte à de nombreux…
Liste des titres
No Titre Durée
1. J’ai vu de la lumière 3:31
2. Reflets 2:52
3. Retiens les rêves 3:39
4. Le jour d’après 3:19
5. Autoreflet 4:49
6. Je serai là 3:05
7. Rue La Fayette 3:38
8. C’est aujourd’hui que ça se passe 2:47
9. 2083 3:47
10. La sagesse 3:04
11. Deauville 3:04
12. Paroles et musique 3:57
Reflets est le 8e album studio de Grand Corps Malade sorti le 20 octobre 2023.
Reflets
Album de Grand Corps Malade Sortie
20 octobre 2023
Genre CD, vinyle
Label Anouche Records
Grands Corps Malade
CD “REFLETS”
Prix de vente 15,00€
Main artists: Grand Corps Malade
Genre: Franse chansons
• fleursdumal.nl magazine
More in: #Editors Choice Archiv, Archive G-H, Archive G-H, Art & Literature News, AUDIO, CINEMA, RADIO & TV, Grand Corps Malade, Poetry Slam
Ach Liebste, lass uns eilen
Ach Liebste, lass uns eilen,
Wir haben Zeit:
Es schadet das Verweilen
Uns beiderseit.
Der edlen Schönheit Gaben
Fliehn Fuß für Fuß,
Dass alles, was wir haben,
Verschwinden muß.
Der Wangen Zier verbleichet
Das Haar wird greis,
Der Äuglein Feuer weichet,
Die Brunst wird Eis.
Das Mündlein von Korallen
Wird ungestalt,
Die Händ als Schnee verfallen,
Und du wirst alt.
Drum lass uns jetzt geniessen
Der Jugend Frucht,
Eh denn wir folgen müssen
Der Jahre Flucht.
Wo du dich selber liebest,
So liebe mich,
Gib mir, dass, wann du gibest
Verlier auch ich.
Martin Opitz
(1597 – 1639)
Ach Liebste, lass uns eilen
• fleursdumal.nl magazine
More in: # Classic Poetry Archive, Archive O-P, Archive O-P
Helder als de tafel
Met mannenvingers betast hij boeken die
werden gelezen toen hij een kleine ander was.
Hun inhoud is hem nog helder als de tafel van
1. Waar andere vroege vertrouwdheden heen
zijn is soms de vraag. Zoals: “O zadel dat mij
droeg toen ik nog jongen was, waar rust je leder?”
Bert Bevers
Helder als de tafel
Uit: Bedekte termen, Stabilitas loci, Antwerpen, 2023
•fleursdumal.nl magazine
More in: Archive A-B, Archive A-B, Bedekte Termen, Bevers, Bert
Quatrains
Cœur dur comme une tour,
Ô cœur de pierre,
Donjon de jour en jour
Vêtu de lierre.
De tous liens lié
A cette terre,
Ô cœur humilié,
Cœur solitaire.
Cœur qui as tant crevé
De pleurs secrets,
Buveur inabreuvé,
Cendre et regrets.
Cœur tant de fois baigné
Dans la lumière,
Et tant de fois noyé
Source première.
Ô cœur laissé pour mort
Dans le fossé,
Cœur tu battais encore,
Ô trépassé.
Ô cœur inexploré,
Vaste univers,
Idole décorée,
Jardin d’hiver.
Ô vase de regret
Plein jusqu’aux bords
Du venin d’un remords
Inespéré…
Ô vieil arbre écorcé,
Rongé des vers,
Vieux sanglier forcé,
Ô cœur pervers…
Cœur qui as tant saigné
D’amour, de haine,
Ô cœur mal résigné
De tant de peine.
Cœur tant de fois flétri
Au dur labeur,
Cœur tant de fois fleuri
Aux soirs de mai…
Cœur tant de fois forgé
Sous le marteau,
Cœur tant de fois crevé
Sous le couteau…
Cœur qui a tant rêvé,
Ô cœur charnel,
Ô cœur inachevé
Cœur éternel.
Cœur qui a tant battu,
D’amour, d’espoir,
Ô cœur trouveras-tu
La paix du soir…
Cœur tant de fois pétri,
Ô pain du jour,
Cœur tant de fois meurtri,
Levain d’amour.
Cœur qui a tant battu,
D’amour, de haine,
Cœur tu ne battras plus
De tant de peine.
Cœur dévoré d’amour,
Te tairas-tu,
Ô cœur de jour en jour
Inentendu…
Cœur plein d’un seul regret
Poignant et bref,
Comme un unique fret
Charge une nef.
Cœur plein d’un seul regret
Poignant et sourd,
Comme un fardeau trop lourd
Charge une nef.
Cœur vaisseau démarré
A charge pleine,
Vaisseau désemparé
De sa misaine.
Cœur plein d’un seul amour,
Désaccordé,
Ô cœur de jour en jour
Plus hasardé…
Dans ce noble séjour,
Cœur attardé,
Plein d’un secret si lourd,
Mur lézardé…
Ô cœur exténué,
Péri d’amour,
Ô cœur de jour en jour
Destitué…
Ô peine aux longs cheveux
Couchée au lit
De l’homme que tu veux
Enseveli.
Ô peine aux longs cheveux
Couchée au long
De l’homme juste et bon
Au même lit.
Enseveli sois-tu
Dans cet amour
Et dans cette vertu
Et cette tour.
Loué sois-tu, cœur frêle,
Pour ta rudesse,
Loué sois-tu, cœur grêle,
Pour ta tristesse.
Pour tes renoncements,
Ô dépouillé,
Pour tes abaissements,
Ô cœur souillé.
Cœur tant de fois cloué
Au dur gibet,
Tant de fois bafoué
De quolibets.
Et pardonné sois-tu,
Notre cœur, vil,
Au nom des Trois Vertus,
Ainsi soit-il.
Tu avais tout pourvu,
Ô confident,
Tu avais tout prévu,
Ô provident.
Tu avais tout pourvu,
Fors d’une fièvre,
Tu avais tout prévu,
Fors que deux lèvres…
Tu avais tout pourvu,
Fors une flamme,
Tu avais tout prévu,
Fors une autre âme.
Tu avais fait ton compte,
Ô prévoyant,
Tu n’avais oublié
Qu’un cœur battant…
Charles Péguy
(1873 – 1914)
Quatrains
• fleursdumal.nl magazine
More in: # Classic Poetry Archive, Archive O-P, Archive O-P, Peguy, Charles, WAR & PEACE
freda kamphuis
friends
• fleursdumal.nl magazine
More in: Archive K-L, Archive K-L, Freda Kamphuis, Freda Kamphuis, Kamphuis, Freda, Natural history, Photography
Thank you for reading Fleurs du Mal - magazine for art & literature