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Genese Dada
100 Jahre Dada Zürich
bis 10. Jul 2016
“Wie erlangt man die ewige Seligkeit? Indem man Dada sagt. Wie wird man berühmt? Indem man Dada sagt. Mit edlem Gestus und mit feinem Anstand. Bis zum Irrsinn, bis zur Bewusstlosigkeit.”
Hugo Ball
Über die Ausstellung
Am 5. Februar 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Janco, Tristan Tzara und Hans Arp im »Cabaret Voltaire« in Zürich gegründet, ist Dada eine der progressivsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Zum 100-jährigen Jubiläum lässt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die bedeutenden Geburtsorte Dadas wieder aufleben: die legendäre Künstlerkneipe »Cabaret Voltaire« und die bürgerliche »Galerie Dada«. Ausgehend von diesen beiden Polen revolutionierten die Dadaisten innerhalb kürzester Zeit die internationale Kunstwelt. Neben ihren eigenen Arbeiten zeigten sie dort Werke von internationalen Avantgarde-Künstlern wie Giorgio de Chirico, Pablo Picasso, Paul Klee und Elie Nadelman, die nun auch in der Ausstellung zu sehen sind. Die Kunstwerke werden in eine lebhafte Inszenierung eingebettet, die den vielsKünstlerinnen und Künstler der Ausstellung
Genese Dada. 100 Jahre Dada Zürich
Anonym (Meister der Magdalenen-Legende)
Hans Arp
Hugo Ball
Heinrich Campendonk
Giorgio De Chirico
Jacoba van Heemskerck
Richard Huelsenbeck
Marcel Janco
Paul Klee
Oscar Lüthy
August Macke
Francois-Joseph Martin
Elie Nadelmann
Max Oppenheimer
Pablo Picasso
Hilla Rebay
Otto Van Rees
Adya Van Rees-Dutilh
Arthur Segal
Sophie Taeuber
Tristan Tzarachichtigen gesellschaftlichen und intellektuellen Nährboden verdeutlicht, aus dem Dada entstanden ist. Themengebiete wie Psychologie, Literatur und politisch-soziokulturelle Revolte spiegeln dabei den Zeitgeist wider und machen die Entstehung von Dada anschaulich.
In Zusammenarbeit mit dem Cabaret Voltaire, Zürich
“Dada ist schön wie die Nacht, die einen jungen Tag in ihren Armen wiegt.”
Hans Arp
100 Jahre Dada: Das große Fest des kultivierten Un-Sinns
“Genese Dada. 100 Jahre Dada Zürich: Das Arp Museum feiert das große Dada-Jubiläum 2016 mit einer ebenso fulminanten wie substantiellen Ausstellung, die die Entstehung der für die Moderne so wichtigen Kunstrichtung anschaulich nachverfolgt. (Ausstellungsdauer bis 10. Juli 2016)
Einen zentralen Beitrag zum europaweit gefeierten Dada-Jahr stellt die große Ausstellung »Genese Dada. 100 Jahre Dada Zürich« (14. Februar bis 10. Juli 2016) im Arp Museum Bahnhof Rolandseck dar, die in Kooperation mit dem Direktor des Cabaret Voltaire in Zürich, Adrian Notz, erarbeitet wurde. »Wie aus einer künstlerischen Laune eine revolutionäre internationale Kunstrichtung wird und welche Rolle die beiden mit Rheinland-Pfalz verbundenen Künstlerpersönlichkeiten Hugo Ball und Hans Arp spielen, ist in dieser fantastischen Ausstellung mit größtem Vergnügen zu erleben«, kommentiert der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher.
Am 5. Februar 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Janco, Tristan Tzara und Hans Arp im Cabaret Voltaire in Zürich gegründet, wurde Dada zu einer der zentralen Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Anlässlich des Jubiläums widmet sich das Arp Museum Bahnhof Rolandseck den Anfangsjahren der Kunstbewegung und erweckt die bedeutenden Entstehungsorte Dadas wieder zum Leben: die legendäre Künstlerkneipe »Cabaret Voltaire« und die eher bürgerlich orientierte »Galerie Dada«. »Als Gegengewicht zum dionysischen Cabaret wurde die apollinische Galerie eingesetzt. Nur durch die beiden Komponenten Cabaret Voltaire und Galerie Dada konnte die Unruh von Dada in Schwingung gebracht werden«, bewertet Adrian Notz.
Die Abkehr vom Krieg und die Entdeckung des Nichts
Im Wechselspiel zwischen den beiden gegensätzlichen Geburtsstätten entwickelte sich im damals äußerst kosmopolitischen Zürich – einer der Flüchtlingsmetropolen Europas – der Geist Dadas. Ein wichtiger Ausgangspunkt war der überzeugte Pazifismus der Protagonisten. Selbst die Künstler, die sich anfangs dem allgegenwärtigen Kriegstaumel nicht ganz entziehen konnten, sagten sich von ihm los und versuchten, die Geschehnisse jenseits der so sicher erscheinenden Gebirgsketten zu verdrängen. Gleichzeitig waren es die Grauen des Krieges, die alles Bestehende so nichtig erscheinen ließen – und das Nichts so zum neuen Gott erhoben.
Die große Revolte gegen die Traditionen und Konventionen – ohne politische Ideologie
Zugleich wurden die bürgerliche Gesellschaft und ihr gängiger Wertekanon, die den Ersten Weltkrieg hervorgebracht hatten, zur Zielscheibe des künstlerischen Protestes erklärt. Die etablierte Kunst als Teil dieser Gesellschaft wurde als reaktionär und überholt abgelehnt.
Stattdessen suchten die Dadaisten nach neuen Ausdrucksformen, in der darstellenden wie in der bildenden Kunst. In den legendären Soireen im Cabaret Voltaire wurde gedichtet, gesungen, hinter Masken getanzt und den anarchischen Kräften von Geist und Körper Tribut gezollt. Die bisweilen absurde dadaistische Performance war durchaus mehr als eine Narretei – und doch war sie kein Akt dezidierten politischen Protestes. Die Dadaisten verweigerten sich einer klaren Zuordnung zu einer politischen Haltung. Vielmehr war es die Macht der Ratio und ihrer vermeintlichen Strategien, die nun zum Urgrund aller kollektiven Verbrechen erklärt wurde. So erteilten die Künstler der Logik eine radikale Absage.
Befreiung der Sprache und Lob des Archaischen sowie der mystischen Naturverbundenheit
Der Abgesang auf die herrschenden Mächte und ihre Propaganda führte zu neuen Formen des sinnlichen, aber unsinnigen Sprachgebrauchs. In Simultan- und Lautgedichten suchten die Dadaisten die Grenzen des Vernunftdenkens zu überwinden. In mystischen Übungen diente das Unterbewusstsein als Quelle des unmittelbar Schöpferischen, wobei zeitgenössische Theorien und wissenschaftliche Schriften der Psychoanalyse, etwa von C. G. Jung, wichtige Impulse lieferten.
In ihrer Suche nach vorsprachlichen, urwüchsigen Ausdrucksformen und einer Sehnsucht nach der vorzivilisierten Natur spiegeln die Dadaisten einen Aspekt des Zeitgeistes. Die Lebensreformer und Nudisten, die etwa zeitgleich im schweizerischen Ascona auf dem Monte Verità im Einklang mit der Natur lebten und mit den Dada-Künstlern in regem Austausch standen, sind hier beispielhaft zu nennen.
Auch das starke Interesse an der afrikanischen Kunst, die mit dem so genannten Primitivismus weithin ihre Würdigung erfuhr, fügt sich hier ein. Von Klischees geprägt, wird die so genannte »Negerkunst« in europäischen Ausstellungen gefeiert und ihre Formensprache zu adaptieren versucht. Die exotischen Rhythmen wiederum lieferten Inspiration für theatralische Darbietungen und maskierte Tänze, in denen man das Unmittelbare, Spontane und Unkontrollierbare anstrebte, das mit den Kulturpraktiken primitiver Stämme assoziiert wurde.
Vom Zürcher Kabarett zur Internationalen Bewegung
Die »wilde« Initiationsphase im Cabaret Voltaire setzte sich in der benachbarten Galerie Dada fort. Mit dem Ortswechsel lässt sich jedoch auch eine gewisse Professionalisierung erkennen. Durch öffentliche Führungen und den Kontakt zu Journalisten sollte gezielt ein kunstaffines Publikum erreicht werden. Neben den Soireen wurden in der Galerie vermehrt Ausstellungen gezeigt, bei denen auch Werke namhafter internationaler Avantgarde-Künstler zu sehen waren. Die Ablehnung der etablierten Kunst durch die Dadaisten wandelt sich hier in das Bestreben, mittels Bezügen zum Surrealismus, Futurismus oder Kubismus den Anschluss an die internationale Kunstszene zu gewinnen. Die dadaistischen Manifeste und Schriften, die Hugo Ball und seine Mitstreiter publizierten, dienten dabei als Medium der Verbreitung. Es bildeten sich Dada-Zentren in Hannover, Berlin und Köln aber auch in Paris und New York, und Dada revolutionierte innerhalb kürzester Zeit die Kunstwelt.
Dada – kein Stil, sondern . . .
Die Ausstellung widmet sich intensiv dem intellektuellen und wissenschaftlichen Nährboden der Zeit, aus dem Dada hervorging. Themen wie Mystik, Psyche, Revolte, Philosophie und Literatur stehen dabei in engem Wechselspiel zu den verschiedenen künstlerischen Formen und Praktiken, die sich unter dem Einfluss der Dadaisten in eine gänzlich neue Richtung entwickelt haben – von Tanz, Theater, Poesie und Neuer Musik bis hin zu Masken und Kostümen, Collagen, Objekten, Gemälden und Grafiken. Entscheidend ist hierbei die im Ausstellungskatalog festgehaltene Schlussfolgerung des Dada-Kenners Tobia Bezzola, dass sich der Dadaismus nicht auf einen Stil reduzieren lasse. Anders als andere Ismen der modernen Avantgarden sei Dada nicht an einer spezifischen Form zu erkennen und an ihr zu charakterisieren. Als proklamierte »Stunde Null« in der Kunst stellt Dada somit einen Bruch mit einer chronologisch nachvollziehbaren Stilentwicklung dar, wie sie die Kunstgeschichte von der Neuzeit bis zur Postmoderne konstruiert. Damit wird die Dada-Bewegung zum Modellfall für nachfolgende Strömungen wie Fluxus oder auch die Performance- und Aktionskunst.
Von der Dada-Schleuse zur Rauminszenierung
In der Ausstellung werden Werke aus dem engeren Kreis der Zürcher Dadaisten (Hans Arp, Hans Richter, Marcel Janco u. a.) in ihrem künstlerischen Umfeld (Arthur Segal, Max Oppenheimer, Adya und Otto van Rees u. a.) präsentiert. Hinzu kommen Gemälde und grafische Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern der internationalen Avantgarde wie Heinrich Campendonk, Giorgio de Chirico, Paul Klee, August Macke, Elie Nadelman, Pablo Picasso und Hilla von Rebay, die auch in den historischen Dada-Ausstellungen zu sehen waren. Als Leihgeber konnten hierfür renommierte Sammlungen wie das Guggenheim Museum und das Museum of Modern Art, New York, das Kunsthaus Zürich, das Folkwang Museum, Essen, u. v. a. gewonnen werden.
Die Kunstwerke sind in eine anschauliche, multi-mediale Inszenierung eingebettet: Bevor die Besucher die Ausstellung betreten, durchlaufen sie eine Bild- und Klangcollage, die sogenannte »Dada-Schleuse«, die sich von den unterirdischen Tunneln über den Aufzug bis ins 1. Obergeschoss des Richard Meier-Baus erstreckt. In zwei Ausstellungskuben werden die räumliche Situation des Cabaret Voltaire und der Galerie Dada nachempfunden, so dass die unterschiedliche Atmosphäre der beiden Lokalitäten erkennbar wird. Um diese beiden Zentren gruppieren sich verschiedene Themenfelder, die die Entstehung von Dada anhand zahlreicher Kunstwerke und Zeitdokumente greifbar machen. Ergänzt wird die Präsentation durch den Film »Dada in Nuce« und durch von Adrian Notz entwickelte Diagramme, die wie das »Firmament Dada« die internationale Vernetzung der Bewegung deutlich machen.
Kuratiert wird die vielfältige Schau von Adrian Notz (Cabaret Voltaire, Zürich) und Astrid von Asten unterstützt von Sylvie Kyeck (beide Arp Museum Bahnhof Rolandseck).
Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Katalog (deutsch/ englisch, Verlag Scheidegger & Spiess, Preis: 38 Euro), in dem unter anderem auch die Rolle Hans Arps bei der Entstehung von Dada erläutert wird. »Unser Hauspatron Hans Arp zählt zu den
Gründungsmitgliedern jener künstlerischen Bewegung, die 1916 von Zürich aus innerhalb kürzester Zeit das Kunstgeschehen weltweit nachhaltig veränderte,« so Dr. Oliver Kornhoff, Direktor des Arp Museums Bahnhof Rolandseck und künstlerischer Leiter des
Künstlerhauses Schloss Balmoral in Rheinland-Pfalz
# More info website Arp Museum Bahnhof Rolandseck
fleursdumal.nl magazine
Fotos
-Hugo Ball im kubistischen Kostüm, 1916, unbekannter Fotograf
-Dada-Tanz mit Maske (Sophie Taeuber oder Emmy Hennings?), ca. 1917 – Stiftung Arp e.V., Berlin/Rolandswerth, unbekannter Fotograf
-Hans Arp, Tristan Tzara, Hans Richter vor dem Hotel Elite, Zürich 1918 – Stiftung Arp e.V. Rolandswerth/Berlin, unbekannter Fotograf
-Marcel Janco, Plakat der Ersten Dada-Ausstellung in der Galerie Corray, 1917
More in: - Book News, Adya & Otto van Rees, Art & Literature News, Ball, Hugo, Dada, DADA, Dadaïsme, DANCE & PERFORMANCE, Exhibition Archive, THEATRE
ROOD! Heilstaatvisioenen uit de Sovjet Unie 1930-1941
VAN ABBEMUSEUM EINDHOVEN t/m 29.07.2016
Na de Russische revolutie van 1917 besloten de machthebbers in de nieuwe Sovjet-Unie hun ideeën op een unieke wijze te gaan uitdragen. De Sovjetideologie zou worden gepresenteerd via radicale avant-gardistische ontwerpen, gemaakt door de culturele elite van het land. Als vurige aanhangers van de nieuwe orde vormden schrijvers en beeldend kunstenaars als het ware een artistiek leger dat net als het Rode Leger ten dienste van de staat stond. Vooral in de jaren dertig was er geen natie ter wereld die zoveel eersteklas kunstenaars in dienst had voor propagandadoeleinden als de Sovjet-Unie. De tentoonstelling ROOD! in het Van Abbemuseum biedt van 3 mei tot en met29 juli 2016 een overzicht van meer dan 150 heilstaatvisioenen uit de Sovjet-Unie uit de periode 1930-1941.
De USSR in opbouw: De visualisering van het communistische gelijkheidsideaal was een van de hoofddoelstellingen van het tijdschrift De USSR in opbouw. Dit maandblad op groot formaat verscheen van januari 1930 tot mei 1941. Naast een Russische uitgave waren er edities in het Engels, Frans, Duits en vanaf 1938 ook in het Spaans. In de opmaak werden onder anderen foto’s en fotocollages gebruikt op een manier die radicaal vernieuwend was. Daarbij waren de grafische ontwerpen ingenieus en ook de typografie werd als het ware opnieuw gedefinieerd. Behalve fotografen als Sergej Senkin, Georgi Petroesov en Michail Seregin leverden nu wereldberoemde kunstenaars als El Lissitzky en Alexander Rodtsjenko belangrijke bijdragen aan het blad. Daarnaast was Lissitzky in 1935 ook de maker van het geweldige fotoalbum De industrie van het socialisme, een monument voor de industriële verworvenheden van de Sovjet-Unie. Samen met Vavara Stepanova maakte Rodtsjenko in 1938 het monumentale fotoalbum Moskou gereconstrueerd, waarin de modernisatie van de Russische hoofdstad naar voorbeeld van Parijs uitvoerig werd geïllustreerd en gedocumenteerd. Rodtsjenko nam zelf de foto’s, die net als de fotomontages, uitklap-platen, kaarten en diagrammen op elke nieuwe bladzijde voor een verrassing zorgden.
Paradeboeken: Tot de meest bijzondere en meest kostbare publicaties uit deze bloeitijd van de Russische propaganda behoren boeken met speciale opdrukken of zelfs metalen plaquettes en reliëfs op de omslag. Dit is bijvoorbeeld het geval bij het boek Tankbestuurders, in 1936 ontworpen door Andrej Lavrov en een van de opvallendste stukken op de tentoonstelling in Zwolle. Met dergelijke luxe uitgaven was voor de ontwerpers of uitgevers geen geld te verdienen. De productie ervan was namelijk zo duur dat de boeken alleen gemaakt konden worden omdat de Russische regering ze in opdracht gaf en zich er financieel garant voor stelde. Niet voor niets worden ze daarom ook wel ‘paradeboeken’ genoemd. De primaire functie van de boeken was inderdaad dezelfde als die van een militaire parade, dat wil zeggen: pronken en indruk maken ter meerdere eer en glorie van de communistische heilstaat.
De opzienbarende Sovjet-vormgeving uit de jaren dertig groeide uit tot een inspiratiebron voor modernisten over de hele wereld. Zoals de expositie in Museum de Fundatie duidelijk maakt, reikte haar invloed ook tot in Nederland.
De kring rond Theo van Doesburg en De Stijl was zeer geïnteresseerd in de Russische avant-gardekunst, zowel qua vormgeving als in ideologische zin. Gerrit Rietveld was als grafisch ontwerper en typograaf verbonden aan het tijdschrift Nieuw Rusland, opgericht in 1928 als orgaan van het Genootschap Nederland-Nieuw Rusland. Cineast Joris Ivens volgde voor dit tijdschrift de ontwikkelingen op het gebied van de Russische film. In maart 1931 richtte de Communistische Partij Nederland de Vereniging Vrienden van de Sovjet-Unie op, die een jaar later het tijdschrift Feiten uit de Sovjetunie lanceerde. De omslagen van de publicaties zijn veel interessanter dan de door het Kremlin gedicteerde inhoud. Ze werden ontworpen door Nico de Haas en Cas Oorthuys van de Nederlandse vereniging van Arbeiders Fotografen, afgekort tot ArFot, die zich rechtstreeks door de Russische avant-gardisten lieten beïnvloeden.
Alle werken zijn afkomstig uit de LS collectie van het Van Abbemuseum.
Bij de tentoonstelling verschijnt een Engelstalige catalogus.
Curatoren: Albert Lemmens, Serge Stommels en Diana Franssen
Openingstijden Bibliotheek: De tentoonstelling vindt plaats in de bibliotheek, deze is geopend van dinsdag tot en met vrijdag van 11.00 tot 17.00 uur. Weekends gesloten.
Van Abbemuseum: Het Van Abbemuseum in Eindhoven is een van de meest toonaangevende musea voor hedendaagse kunst in Europa. Het museum heeft een uitgebreide internationale collectie van ruim 2700 kunstwerken, waaronder sleutelwerken van Lissitzky, Picasso, Kokoschka, Chagall, Beuys, McCarthy, Daniëls en Körmeling. Vragen op het gebied van kunst en samenleving stelt het museum op een experimentele manier aan de orde.
Openheid, gastvrijheid en kennisuitwisseling zijn voor het Van Abbemuseum van belang, en prikkelen bezoekers om over onderwerpen na te denken. Bijvoorbeeld over de rol van de collectie als cultureel ‘geheugen’, of over het museum als publieke ruimte. Door internationale samenwerking en uitwisseling is het Van Abbemuseum bovendien een plaats waar creatieve kruisbestuiving plaatsvindt. Een bron van verwondering, inspiratie en verbeelding.
Openingstijden Museum: Dinsdag t/m zondag 11.00–17.00 uur. Donderdag 11.00 – 21.00 uur.
Toegang: Volwassenen: € 12,00 / Groepen van 10 of meer personen: € 9,00 / Jongeren 13-18 jaar, studenten, CJP houders: € 6,00/ Kinderen t/m 12 jaar, Museumkaart: gratis / Familiepas (2 volwassenen en max. 3 kinderen tot 18 jaar): € 18,00. Iedere dinsdagmiddag tussen 15.00-17.00 uur: gratis toegang.
Van Abbemuseum,
Bilderdijklaan 10, Eindhoven.
www.vanabbemuseum.nl
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Marthe Donas (1885-1967) verwierf tijdens het interbellum als enige Belgische vrouw internationale faam in de avant-garde. Ze werkte in dezelfde kring als de groten der aarde, zoals Pablo Picasso, Theo van Doesburg en Piet Mondriaan.
Maar na haar dood werd ze vergeten…
Het Museum voor Schone Kunsten Gent organiseert dit jaar de eerste grote tentoonstelling ooit gewijd aan Donas. De nadruk ligt op haar meest creatieve jaren, van 1916 tot 1927.
Donas. De Belgische avant-gardiste
tot 05.06.2016 – MSK GENT
In de jaren onmiddellijk na de Eerste Wereldoorlog maakte de enigmatische ‘Tour Donas’ een blitzcarrière op tentoonstellingen in geheel Europa, tot in de Verenigde Staten toe. Achter dit ongewoon pseudoniem school de jonge Antwerpse kunstenares Marthe Donas (1885-1967), de enige Belgische vrouw in de internationale avant-garde. In 2016 organiseert het MSK de eerste grote overzichtstentoonstelling ooit gewijd aan deze bijzondere kunstenares.
Kunstenares uit de burgerij: Marthe Donas wordt in 1885 geboren in het Antwerpse burgermilieu. Haar vader verzet zich tegen haar plannen om schilderes te worden, maar Marthe volhardt en volgt met tussenpozen les aan de Academie van Antwerpen en, tijdens de Eerste Wereldoorlog, in Dublin. In 1916 trekt ze naar Parijs en ontdekt er het kubisme.
Internationale carrière: Donas werkt aanvankelijk nauw samen met haar partner, de revolutionaire Oekraïense beeldhouwer Alexander Archipenko. Via hem legt ze contacten met de internationale kunstwereld en stelt tentoon met Theo van Doesburg, Pablo Picasso, Amedeo Modigliani, Fernand Léger, Piet Mondriaan en Sonja Delaunay. Alle beïnvloeden ze haar schilderstijl.
Donas verwerft tijdens het interbellum behoorlijke faam. Zo exposeert ze met 35 topwerken in de mythisch geworden Berlijnse galerie Der Sturm. Daar koopt de Amerikaanse verzamelaar Katherine Dreier vier schilderijen en een inkttekening, om toe te voegen aan de kunstcollectie waarmee ze met de hulp van Marcel Duchamp en Man Ray Amerika in contact brengt met de Europese avant-garde.
Recent herontdekt: Vanaf de jaren 60 krijgt Donas’ vroeg werk langzaam terug erkenning. Thans wordt ze in binnen- en buitenland opnieuw ontdekt als een van de pioniers van het Belgisch modernisme. De tentoonstelling in het MSK wordt de eerste belangrijke sinds haar overlijden in 1967 die uitsluitend gewijd is aan haar werk.
De nadruk ligt op Donas’ meest creatieve jaren tussen eind 1916 toen ze zich in Parijs vestigde en 1927, het jaar waarin ze voor een lange tijd met schilderen stopte.
MSK Gent
Fernand Scribedreef 1
Citadelpark
9000 Gent
T +32 (0)9 240 07 00
# meer info op website MSK Gent
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Tot 29 mei 2016
Theo van Doesburg
Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie
BOZAR / Paleis der Schone Kunsten (Bozar) Brussel
Deze tentoonstelling geeft, voor het eerst in België, een zicht op het veelzijdige oeuvre van de Nederlandse kunstenaar Theo van Doesburg, de spilfiguur van de kunststroming De Stijl. Het multidisciplinaire oeuvre van deze artistieke geestverwant van Piet Mondriaan wordt gepresenteerd in de context van de belangrijkste internationale kunststromingen waar hij bij betrokken was.
Met werk van o.a. Theo van Doesburg, Piet Mondriaan, Bart van der Leck, Kurt Schwitters, Georges Vantongerloo, Hans Arp, El Lissitzky, Victor Servranckx, Gerrit Rietveld, César Domela, Jean Hélion, Karel Maes . . .
De Nederlandse kunstenaar Theo van Doesburg (1883-1931) was actief als schilder, dichter, typograaf, kunsttheoreticus, interieurarchitect… Hij had van meet af aan een uitgesproken multidisciplinaire aanpak: hij had een kunst voor ogen die ingreep op alle vlakken van het leven en hij streefde naar het idee van het ‘totaalkunstwerk’.
Tijdens de Eerste Wereldoorlog stond hij aan de wieg van één van de belangrijkste kunststromingen van Europa, De Stijl. Van Doesburg richtte het gelijknamige kunsttijdschrift in 1917 op en verzamelde hiertoe gelijkgestemde kunstenaars, architecten en designers rond zich: de bekendste is ongetwijfeld Piet Mondriaan, maar ook Antony Kok, Bart van der Leck, J.J.P. Oud, Vilmos Huszár, Gerrit Rietveld en Georges Vantongerloo maakten deel uit van dit oorspronkelijke collectief. De leden van De Stijl streefden onder impuls van Van Doesburg naar een radicale hervorming van de kunst, in interactie met de maatschappij, wetenschap en technologie.
Onder de dynamische leiding van Theo van Doesburg verspreidden de ideeën van De Stijl zich al snel als een inktvlek door Europa. Hij ontpopte zich tot een energetisch sleutelfiguur van de Europese avant-garde.
De caleidoscopische tentoonstelling presenteert Theo van Doesburg als een visionaire kunstenaar en fascinerende persoonlijkheid. Alle facetten van zijn multidisciplinaire oeuvre komen aan bod.
De focus ligt daarnaast ook op de creatieve dynamiek die heerste tussen de verschillende kunstenaars van de avant-garde en de kruisbestuiving tussen de diverse disciplines die hieruit voortsproot. De bezoeker ontdekt zo’n 140 schilderijen, tekeningen, foto’s, tijdschriften, publicaties, meubels, maquettes en glasramen van Theo van Doesburg en zijn artistieke tijdgenoten.
De tentoonstelling is thematisch-chronologisch opgebouwd en start in 1917 met de kunst en het gedachtengoed van de Nederlandse beweging De Stijl, en volgt dan het artistiek parcours van Van Doesburg doorheen Europa.
Reis met kunstenaar Theo van Doesburg naar het begin van de twintigste eeuw en snuif de revolutionaire sfeer op van de avant-garde in deze tentoonstelling Theo van Doesburg. Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie. In 1917 richtte hij samen met Piet Mondriaan de kunststroming De Stijl op in Nederland. Om hun abstracte beeldtaal internationaal te promoten trok Van Doesburg door Europa. In Parijs kwam hij in aanraking met de kunst van de dadaïsten en begon zelf dadaïstische poëzie te schrijven. In Weimar stelde hij zijn nieuwe schoonheidsbewustzijn voor aan de architecten van het Bauhaus. Hij reisde Europa rond en zorgde ervoor dat zijn vooruitstrevende beeldtaal niet alleen opdook in schilderijen, maar ook in gebouwen, meubels en interieurs.
Aan het einde van de Eerste Wereldoorlog werd de Europese avant-gardebeweging gedreven door een behoefte aan verandering en de hoop op een betere toekomst. In zijn streven naar heropbouw had de Nederlander Theo van Doesburg (1883–1931) – meer dan welke andere kunstenaar ook – een belangrijk aandeel; hij trok de neoplasticistische esthetiek, die Mondriaan voor de schilderkunst had gedefinieerd, open naar alle disciplines: beeldhouwkunst, architectuur en toegepaste kunsten.
De tentoonstelling, die begint bij de oprichting van de beweging De Stijl in 1917, legt de nadruk op de bijzondere creativiteit en het dynamisme van Van Doesburg. Door zijn uitgebreide netwerk en talrijke reizen wist hij stromingen die op het eerste gezicht onverzoenbaar leken, zoals het dadaïsme en het neoplasticisme, te verenigen. Het traject van Van Doesburg kan worden omschreven als een voortdurend zoeken naar synthese in overeenstemming met zijn initieel doel: een nieuwe kunstexpressie creëren, in interactie met de complexiteit van het leven en met de evolutie van de wetenschap en de techniek, om zo te bouwen aan een nieuwe wereld.
Om de wereld te veranderen was een revolutie nodig. Maar waar Van Doesburg, Piet Mondriaan en Kurt Schwitters naar streefden, was een revolutie van de kunst zelf: daarin onderscheidden zij zich van de in die tijd sterk verspreide opvatting dat de kunst ‘in dienst van de Revolutie’ moest staan, een ideaal dat door charismatische kunstenaars als El Lissitzky en André Breton werd gehuldigd.
‘Theo van Doesburg. Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie’ toont een reeks werken die aan dat esthetische programma beantwoorden, en vestigt tevens de aandacht op het exemplarische activisme van Van Doesburg. Om zijn project een internationale dimensie te geven, vormde hij eerst, samen met Bart van der Leck, Vilmos Huszár, Georges Vantongerloo, Jan Wils, Antony Kok, J.J.P. Oud en Gerrit Rietveld een beweging rond Piet Mondriaan. Later vernieuwde hij de kunststroming en maakten onder anderen Cornelis van Eesteren, Friedrich Vordemberge-Gildewart en César Domela er deel van uit. In de loop van de jaren bleef Van Doesburg onvermoeibaar zijn ideeën en zijn creativiteit ontwikkelen en verzamelde hij talrijke kunstenaars om zich heen. (…)
De tentoonstelling ‘Theo van Doesburg. Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie’ – de titel is geïnspireerd op een artikel van Van Doesburg dat in 1922 in De Stijl verscheen – wil de bijzondere betekenis van deze kunstenaar duidelijk maken, zowel aan de hand van zijn artistieke realisaties als van zijn activisme, dat een andere manier was om zijn filosofisch, artistiek en collectief ideaal te verwezenlijken. Talrijke kunstenaars, onder wie Mondriaan, hebben hun internationale bekendheid in ruime mate aan hem te danken.
De Theo van Doesburg retrospectieve in BOZAR is een mooie aanleiding om aandacht te schenken aan I.K. Bonset, de legendarische schrijversnaam van Van Doesburg. De Nederlandse klankdichter Jaap Blonk – bekend van zijn uitvoering van Kurt Schwitters’ Ursonate – maakte op verzoek van BOZAR opnames van Bonsets gedichten. Ze zijn in de “Dada” zaal van de expo te beluisteren en werden ook geperst op een exclusieve vinyl single. “Jaap Blonk leest Theo Van Doesburg” verschijnt in een gelimiteerde oplage van 300 exemplaren en is te koop in de BOZAR BOUTIK. De poëzie van Bonset is ook te lezen in de literaire bezoekersgids.
Curator: Gladys Fabre
BOZAR/Paleis voor Schone Kunsten
Circuit Koningsstraat
Paleis voor Schone Kunsten
Koningsstraat 10
1000 Brussel
# Meer info op website BOZAR
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Tot 29 mei 2016
Theo van Doesburg
Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie
BOZAR / Paleis der Schone Kunsten Brussel
Reis met kunstenaar Theo van Doesburg naar het begin van de twintigste eeuw en snuif de revolutionaire sfeer op van de avant-garde in deze tentoonstelling Theo van Doesburg. Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie. In 1917 richtte hij samen met Piet Mondriaan de kunststroming De Stijl op in Nederland. Om hun abstracte beeldtaal internationaal te promoten trok Van Doesburg door Europa. In Parijs kwam hij in aanraking met de kunst van de dadaïsten en begon zelf dadaïstische poëzie te schrijven. In Weimar stelde hij zijn nieuwe schoonheidsbewustzijn voor aan de architecten van het Bauhaus. Hij reisde Europa rond en zorgde ervoor dat zijn vooruitstrevende beeldtaal niet alleen opdook in schilderijen, maar ook in gebouwen, meubels en interieurs.
Aan het einde van de Eerste Wereldoorlog werd de Europese avant-gardebeweging gedreven door een behoefte aan verandering en de hoop op een betere toekomst. In zijn streven naar heropbouw had de
Nederlander Theo van Doesburg (1883–1931) – meer dan welke andere kunstenaar ook – een belangrijk aandeel; hij trok de neoplasticistische esthetiek, die Mondriaan voor de schilderkunst had gedefinieerd, open naar alle disciplines: beeldhouwkunst, architectuur en toegepaste kunsten.
De tentoonstelling, die begint bij de oprichting van de beweging De Stijl in 1917, legt de nadruk op de bijzondere creativiteit en het dynamisme van Van Doesburg.
Door zijn uitgebreide netwerk en talrijke reizen wist hij stromingen die op het eerste gezicht onverzoenbaar leken, zoals het dadaïsme en het neoplasticisme, te verenigen. Het traject van Van Doesburg kan worden omschreven als een voortdurend zoeken naar synthese in overeenstemming met zijn initieel doel: een nieuwe kunstexpressie creëren, in interactie met de complexiteit van het leven en met de evolutie van de wetenschap en de techniek, om zo te bouwen aan een nieuwe wereld.
Om de wereld te veranderen was een revolutie nodig. Maar waar Van Doesburg, Piet Mondriaan en Kurt Schwitters naar streefden, was een revolutie van de kunst zelf: daarin onderscheidden zij zich van de in die tijd sterk verspreide opvatting dat de kunst ‘in dienst van de Revolutie’ moest staan, een ideaal dat door charismatische kunstenaars als El Lissitzky en André Breton werd gehuldigd.
‘Theo van Doesburg. Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie’ toont een reeks werken die aan dat esthetische programma beantwoorden, en vestigt tevens de aandacht op het exemplarische activisme van Van Doesburg. Om zijn project een internationale dimensie te geven, vormde hij eerst, samen met Bart van der Leck, Vilmos Huszár, Georges Vantongerloo, Jan Wils, Antony Kok, J.J.P. Oud en Gerrit Rietveld een beweging rond Piet Mondriaan. Later vernieuwde hij de kunststroming en maakten onder anderen Cornelis van Eesteren, Friedrich Vordemberge-Gildewart en César Domela er deel van uit. In de loop van de jaren bleef Van Doesburg onvermoeibaar zijn ideeën en zijn creativiteit ontwikkelen en verzamelde hij talrijke kunstenaars om zich heen. (…)
De tentoonstelling ‘Theo van Doesburg. Een nieuwe kijk op leven, kunst en technologie’ – de titel is geïnspireerd op een artikel van Van Doesburg dat in 1922 in De Stijl verscheen – wil de bijzondere betekenis van deze kunstenaar duidelijk maken, zowel aan de hand van zijn artistieke realisaties als van zijn activisme, dat een andere manier was om zijn filosofisch, artistiek en collectief ideaal te verwezenlijken. Talrijke kunstenaars, onder wie Mondriaan, hebben hun internationale bekendheid in ruime mate aan hem te danken.
(BOZAR Brussel)
De Theo van Doesburg retrospectieve in BOZAR is een mooie aanleiding om aandacht te schenken aan I.K. Bonset, de legendarische schrijversnaam van Van Doesburg. De Nederlandse klankdichter Jaap Blonk – bekend van zijn uitvoering van Kurt Schwitters’ Ursonate – maakte op verzoek van BOZAR opnames van Bonsets gedichten. Ze zijn in de “Dada” zaal van de expo te beluisteren en werden ook geperst op een exclusieve vinyl single. “Jaap Blonk leest Theo Van Doesburg” verschijnt in een gelimiteerde oplage van 300 exemplaren en is te koop in de BOZAR BOUTIK. De poëzie van Bonset is ook te lezen in de literaire bezoekersgids.
Curator: Gladys Fabre
BOZAR/Paleis voor Schone Kunsten
Circuit Koningsstraat
Paleis voor Schone Kunsten
Koningsstraat 10
1000 Brussel
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Chaim Levano
(Theatermaker, musicus, mimespeler en klankkunstenaar, (1928)) is op 17 februari 2016 overleden.
Chaim Levano was zijn hele leven gefascineerd door de historische avantgarde van de muziek, het theater en de literatuur. Zijn solo-performance van de Ursonate van dadaïst Kurt Schwitters werd overal zeer geprezen. Chaim Levano trad ook op met werk van avantgardisten als Gertrude Stein, Daniil Charms en Samuel Beckett.
Chaim Levano was verder o.a. lid van het experimentele mimegezelschap Waste of Time van Will Spoor. Verder was hij repertoirebegeleider van de dansgezelschappen Ballet der Lage Landen en het Amsterdams Ballet en werkte hij als repetitor van de opera-opleiding van het Amsterdams Conservatorium.
Daarnaast was Chaim Levano te zien in producties van het Holland Festival en de Theaterunie (De ui (1979), Gebed zonder end (1982)) en in voorstellingen van het Ro Theater (Mieke Mom (1985), Master Class (1987), De nieuwe kleren van de keizer (1988) en Zomerdans (1992).
In 2013 verscheen een film en boek over Chaim Levano:
Theater Levano
Een film en een boek over Chaim Levano
Camiel Hamans, Ben van Melick en Kees Hin (film)
Uitgeverij Huis Clos
nummer 46 | 2013
1000 exemplaren | 144 p | 15 x 24 cm | offset
letter FF Scala en DTL Caspari | papier Biotop 3
ISBN 978 90 79020 19 5
€ 27,50
Inclusief DVD
Best verzorgd boek 2013
Premier Award 2014 International Society of Typographic Designers
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Da, da und da
hats Dada in der Stadt
Dada Stadt Zürich zeigt das Milieu, in welchem Dada entstanden ist, indem Ihnen die Orte der Revolte, der Psyché und des Amusement vorgeführt werden sowie alle Örtlichkeiten, an denen zwischen 1916 und 1919 Dada stattgefunden hat.
Sie erfahren, in welchen Lokalitäten sich die Dadaisten zu ihren Soiréen getroffen haben, wo Lenin debattierte und C. G. Jung das Unbewusste entdeckte, wo die besten Tanzabende stattfanden und woher das Wort Dada eigentlich kommt. Das Kartenmaterial gibt Ihnen ein Bild von Zürich vor 100 Jahren, das Sie direkt mit dem Zustand heute vergleichen können.
Speziell zum 100-jährigen Jubiläum von Dada finden Sie auf diesem Plan auch die Orte, an denen Dada 2016 präsentiert und gefeiert wird.
2. Auflage, deutsch & englisch
Kostenfrei erhältich ab 5. Februar 2016 im Cabaret Voltaire.
Stadtplan «Dada Stadt Zürich»
Cabaret Voltaire
Spiegelgasse 1
8001 Zürich
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Geburtsort Cabaret Voltaire
Es war nur eine kurze Episode, ein halbes Jahr «Cabaret Voltaire» zwischen Februar und Juni 1916, die sich in der Liegenschaft Spiegelgasse 1 abspielte. Bekannt ist, dass die Dadaisten den 1885 geschaffenen Saal auf der Hinterseite des Gebäudes nutzten und dass die Wände schwarz und die Decke blau gestrichen waren. Der Saal ist noch vorhanden, er wurde aber in den 1950er-Jahren kräftig umgebaut. Nicht einmal die heutigen Saalfenster mit ihrem auffälligen Stichbogensturz stammen aus der Zeit des Cabaret Voltaire. Man hat 1950 die ursprünglich noch viel grösseren Rechteckfenster historisierend verkleinert. Untersuchungen an den Wänden des Saals ergaben, dass alle vorgefundenen Farbschichten aus der Zeit von 1950 und später stammten. Unter diesen jungen Farbschichten kam eine Backsteinwand zum Vorschein, die ursprünglich mit einem Täfer verkleidet gewesen sein muss. Dieses ist 1950 entfernt worden. Auch die blaue Decke ist heute nicht mehr vorhanden. Somit finden sich – zumindest an den untersuchten Stellen – nicht einmal mehr Farbspuren des Zustandes von 1916. Aus der Zeit stammen der Grundriss und die Raumhöhe, sowie die Gusseisensäulen im Innern des Saales. Das Säulenpaar stützt seit 1885 die darüber stehende Hausfassade, die einfach hilft die Decke zu tragen und reicht bis in den mächtigen Gewölbekeller hinunter.
Obsession Dada: 165 Feiertage
Am 5. Februar 2016 jährt sich die Eröffnung des Cabaret Voltaire zum 100. Mal und Dada feiert damit ein Jahrhundert der Existenz. Gefeiert wird dies mit 165 Feiertagen und einer Manifestation unserer Obsession Dada. Wir tun dies mit den drei Themenbereichen Dadalogie, Akademie und Kunst mit dem Ziel, durch dieses Ritual eine Transformation des Cabaret Voltaire zu erreichen, um es zu dem zu machen, was es vor 100 Jahren war: eine Künstlerkneipe und ein freier Ort der zeitgenössischen Kunst. Wir tun dies, indem wir Schwung holen bei den Dadaisten, uns von ihnen inspirieren lassen und von ihnen lernen, mit Philosophen über Gesellschaft und Kunst nachdenken und mit Künstlerinnen und Künstlern die Energieeinheit Obsession entzünden.
Ausstellung «Obsession Dada»
Pünktlich zum 100. Geburtstag eröffnet in der Krypta des Cabaret Voltaire die von Adrian Notz und Una Szeemann kuratierte Ausstellung «Obsession Dada». Sie basiert auf Dokumenten aus dem Archiv des grossen Kurators Harald Szeemann. Für «Obsession Dada» werden u.a. Dokumente über das Museum der Obsessionen und die Agentur für geistige Gastarbeit publiziert.
«Ich sehe diese Ausstellung als eine Entdeckungsreise zu den vielen Intensionen von Obsessionen. Und auf diesem Weg begegne ich vielen wunderschönen Inseln», so Una Szeemann.
Mit einer raumgreifenden Installation, von ihr in konzipiert und in Zusammenarbeit mit Markus Kummer realisiert, wird eine Bühne für Obsessionen geschaffen, die wöchentlich mit Performances, Lesungen und Manifesten bespielt wird.
Den Auftakt macht am 5.2. das Kollektiv Lu Cafausu, gefolgt von Oppy De Bernardo & Aldo Mozzini, Garrett Nelson, Domenico Billar, Thomas Hirschhorn, Marcel Janco, Carlos Amorales, Michele Robecchi, Gianni Motti, Shana Lutker, Nedko Solakov, Pilar Albarracin, Lily Reynaud Dewar, Grupo EmpreZa, Königreiche von Elgaland-Vargaland (KREV) uvm.
«Offizium» für die 165 wichtigsten DadaIstinnen
Parallel widmet sich Adrian Notz im täglichen Offizium um 6:30h den 165 DadaistInnen. Am Feiertag von Hans Arp wird die «Die Schwalbenhode» vortragen. Sophie Taeuber-Arp wird am 24. Februar. zelebriert.
Wahrlich gefeiert wird allabendlich, an den Soiréen. So wird zum Beispiel mit 6 Tänzerinnen und einer Puppenspielerin am 10. Februar die Marionette «The Robot King» von Sophie Taeuber-Arp zum Leben erweckt, nach einer 36 stündigen «Hacktion» spielt am 5. März die Genfer Kultband «The Death Brothers» oder die internationale Performance Gruppe «Blago Bung», deren Name vom lautmalerischen Ausdruck von Hugo Ball abgeleitet wurde, kreiert für den 9. April ein Lyrik-Konzert.
«Obsession Dada»
5. Februar–15. Mai 2016
Dokumente aus dem Harald Szeemann Archiv
Wöchentliche Soiréen mit zeitgenössischen KünstlerInnen
165 Feiertage
Cabaret Voltaire
Spiegelgasse 1
8001 Zürich
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100 Jahre Cabaret Voltaire Jubiläum
Das Cabaret Voltaire begeht den hundertsten Geburtstag von Dada und dem Cabaret Voltaire mit 165 Feiertagen: Einen für jede und jeden der 165 DadaistInnen, die bereits in der Dauerausstellung «Dada in Nuce» portraitiert wurden. 2016 fokussiert sich das Cabaret Voltaire wieder verstärkt auf die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen KünstlerInnen, welche sich mit Dada auseinandersetzen. Mit täglich stattfindenden Soiréen will das Cabaret Voltaire in einer masslos überfordernden Bespielung bis zum Irrsinn, bis zur Bewusstlosigkeit einen künstlerischen Ort schaffen, in dem das Ereignis im Vordergrund steht.
Am 5. Februar 2016 wird das Cabaret Voltaire hundert Jahre alt. Als Geburtsort von Dada wollen wir dieses Ereignis von Februar bis Juli – der historisch-mythischen Entstehungszeit von Dada – exzessiv feiern. Denn hier, an der Spiegelgasse 1 in Zürich, wurde 1916 am Abend des 5. Februar im Saal der «Meierei» die «Künstlerkneipe Voltaire», welche später in «Cabaret Voltaire» umbenannt wurde, der erste Dada Abend ausgetragen. Tristan Tzara, Marcel Janco, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp, Hugo Ball, Emmy Hennings und Richard Huelsenbeck gehörten zu den Begründern. Der 5. Februar wird offiziell als Geburtstag von Dada gefeiert, obschon erst am 18. April 1916 die Bezeichnung «Dada» gefunden wurde. Das Cabaret Voltaire selbst war bis zum 23. Juni 1916 in Betrieb, als Hugo Ball im kubistischen Kostüm als magischer Bischof auftrat. Danach fand am 14. Juli 1916 im Zunfthaus zur Waag die erste Dada Soirée mit dem Vortrag des Eröffnungs-Manifests von Hugo Ball statt. Diesen Zeitraum bis zur Abreise von Hugo Ball und Emmy Hennings ins Tessin um den 18. Juli 1916 kann man als die mythische Entstehungszeit von Dada betrachten. Ein Jahr später wurde Dada in der «Galerie Dada» als Kunstbewegung berühmt und weltweit verbreitet.
Die 165 Feiertage zum hundertsten Geburtstag werden zu einer Legende, zu einer Gladiatorengeste, ähnlich derjenigen des ursprünglichen Cabaret Voltaire, zur Wiederaufführung einer Legende und zum Ausleben einer Obsession. Der «Obsession Dada» geht das Cabaret Voltaire auch in einer gleichnamigen Sonderausstellung (Eröffnung 5. Februar 2016) auf den Grund. Der Schweizer Kurator Harald Szeemann (1933–2005) hat sich mit Obsession der Kunst und dem Ausstellungsmachen verschrieben. Viele seiner Ausstellungen widmeten sich explizit Dada oder den Dada-Erben. Gemeinsam mit der Künstlerin Una Szeemann will das Cabaret Voltaire dieser Obsession im Archiv von Harald Szeemann im Getty Research Center in Los Angeles nachgehen und in Zusammenarbeit mit dem Getty Research Center eine Ausstellung samt Publikation entwickeln. Ein weiterer zeitgenössischer Künstler, welcher im Jubiläumsjahr im Cabaret Voltaire die erste «Soirée des Cubismo Ideologico» organisieren wird, ist der mexikanische Künstler Carlos Amorales, der Begründer der avantgardistischen Bewegung «Cubismo Ideologico». Er spürt in Lateinamerika dem Stern nach, welchen Marcel Duchamp sich einrasiert hat. Die schwedischen Künstler Carl Michael Hausswolff und Leif Elggren, Begründer der «Königreiche von Elgaland-Vargaland» (KREV), deren Territorium aus allen Grenzen und dem «Dazwischen» besteht, organisieren 2016 ein Gipfeltreffen, im Zuge dessen die Schweiz als Grenze von den Königreichen von Elgaland-Vargaland annektiert wird und somit alle Innen- und Aussengrenzen der Schweiz aufgehoben werden. Die Schweiz als «Vogelkäfig umgeben von brüllenden Löwen», wie Hugo Ball 1916 sagte, wird zur internationalen Grenze, einer neutralen Zone oder einem Kondomminium aller Staaten der Welt.
Dada Jubiläum im Cabaret Voltaire 5. Februar–18. Juli 2016
Cabaret Voltaire
Spiegelgasse 1 Dada-fotografie project ‘Hoe bluf ik mijn weg door fotografie?’
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Hendrik Nicolaas Werkman
(1882-1945)
Gestadige beweging
printa printo
cito typo
composita
colorita
sano corpo
bene torbo
bras de more
ras te vore
vaste code
baste mode
tanto tempo
desto presto
ante poco
sito foco
ador amo
para diso
sin peccato
nil dacapo
bene vista
male jacta
poke d’ore
pido lore
paso retro
volte metro
Hendrik Nicolaas Werkman poetry
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Hendrik Nicolaas Werkman
(1882-1945)
Sabbath der eenvoudigen
Zij dansen de bestemmingen van de mens
dat hij niet in het leven is geroepen
om te jachten en te jagen
dat het goed is van ophouden te weten
en te rusten en te lachen
die oeroude, maar vandaag op grote schaal
vergeten wijsheid dansen zij
H.N. Werkman
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Hugo Ball
(1886–1927)
Der Henker
Ich kugle Dich auf Deiner roten Decke.
Ich bin am Werk: blank wie ein Metzgermeister.
Tische und Bänke stehen wie blitzende Messer
der Syphiliszwerg stochert in Töpfen voll Gallert und Kleister.
Dein Leib ist gekrümmt und blendend und glänzt wie der gelbe Mond
deine Augen sind kleine lüsterne Monde
dein Mund ist geborsten in Wollust und in der Jüdinnen Not
deine Hand eine Schnecke, die in den blutroten Gärten voll Weintrauben und Rosen wohnte.
Hilf, heilige Maria! Dir sprang die Frucht aus dem Leibe
sei gebenedeit! Mir rinnt geiler Brand an den Beinen herunter.
Mein Haar ein Sturm, mein Gehirn ein Zunder
meine Finger zehn gierige Zimmermannsnägel
die schlage ich in der Christenheit Götzenplunder.
Als dein Wehgeschrei dir die Zähne aus den Kiefern sprengte
da brach auch ein Goldprasseln durch die Himmelssparren nieder.
Eine gigantische Hostie gerann und blieb zwischen Rosabergen stehen
ein Hallelujah gurgelte durch Apostel- und Hirtenglieder.
Da tanzten nackichte Männer und Huren in verrückter Ekstase
Heiden, Türken, Kaffern und Muhammedaner zumal
Da stoben die Engel den Erdkreis hinunter
Und brachten auf feurigem Teller die Finsternis und die Qual.
Da war keine Mutterknospe, kein Auge mehr blutunterlaufen und ohne Hoffen
Jede Seele stand für die Kindheit und für das Wunder offen.
Hugo Ball poetry
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