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Stephen Parkers Brecht-Biografie setzt neue Maßstäbe, jubeln die KritikerInnen einstimmig – auch wenn Brecht hier nicht gerade sympathisch daherkommt: Als Heuchler, der anderen den Kommunismus predigte, während er gerissen um seine Honorare feilschte und Grundstücke kaufte; Neidhammel, der andere Künstler schlecht machte und sich selbst lobte; politischen Opportunisten und “sexbesessenen Chauvinisten” lernt FR-Kritiker Wilhelm von Sternburg Brecht kennen, betont aber vor allem die Fairness, die der britische Germanist Stephen Parker dem Dichter in diesem nach der Struktur des klassischen Dramas aufgebauten Tausend-Seiten-Werk angedeihen lässt: An Brechts literarischem Genie hat Parker keine Zweifel.
In der taz verdankt Ambros Waibel dem Buch ganz neue Einsichten, etwa in Brechts Verhältnis zu seinen Eltern. Parkers umfangreiche Recherche und Empathie für Brechts komplexen Charakter hebt auch Norbert Meyer in der Presse hervor, “Parkers Brecht-Biografie erinnert an die Vermessung eines literarischen Gullivers mit tausend feinen Fäden”, meint Michaela Schmitz im DlF über das faktengesättigte Buch: Dass Parker im Gegensatz zu anderen Biografen Brecht nicht durch die “ideologische Brille” betrachtet, verbucht sie ebenfalls als Gewinn. In der Welt unterhält sich Richard Kämmerlings mit Parker über Brecht.
Zum 120. Geburtstag erscheint in deutscher Sprache die endgültige Darstellung von Bertolt Brechts Leben und Werk. Dieses Prädikat hat sich das Buch des englischen Germanisten und hervorragenden Brechtkenners Stephen Parker durch eine Reihe von Vorzügen erworben.
Hier wird zum ersten Mal das gesamte verfügbare Wissen über den Autor und dessen Arbeit dargeboten und zum Erzählen gebracht. Die lebendige und detailgenaue Darstellung eines aufgrund der politischen, persönlichen und literarischen Verhältnisse am Abgrund angesiedelten Lebens – nicht die chronologische Registratur – bilden das hervorstechendste Merkmal. Von außen kommend und mit einem unvoreingenommen neutralen Blick zeichnet Parker ein Bild der verschiedenen Lebensstationen und Schaffensperioden Brechts.
Kenntnisreich vollzieht er die damaligen wie heutigen parteiischen Tendenzen nach, so dass sie in ihrer historischen und literaturhistorischen Konstellation erkennbar werden. Engagement für die Sache und Liebe für das Werk Bertolts Brechts sind Stephen Parkers Antriebskräfte. Sein Enthusiasmus begleitet den Dichter von früh an durch alle Entwicklungen und bringt ihn uns in seiner ganzen Widersprüchlichkeit nahe.
Stephen Parker
Bertolt Brecht – Eine Biographie
Aus dem Englischen von Ulrich Fries und Irmgard Müller
Suhrkamp Verlag
Erschienen: 11.06.2018
Gebunden
1030 Seiten
ISBN: 978-3-518-42812-2
58,00 Euro
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Bertolt Brecht Biographie
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Magisch-industrieel variété met muziek, zang, magie en poëzie tijdens ‘O grote moderne geluiden’ bij het Pianolamuseum op zaterdagavond 15 april 2017
O grote moderne geluiden
Stichting Feest der Poëzie presenteert “O grote moderne geluiden” – magisch-industrieel variété met dada, futurisme, Berlijnse cabaretliederen, magie en poëzie. Verwonderaar Arjan van Vembde, klassiek liedduo Susanne Winkler en Daan van de Velde en voordrachtskunstenaar Simon Mulder brengen u in de frivole maar gevaarlijke sfeer van het begin van de vorige eeuw. Voor de pauze een Berlijns cabaret met magie en werk van o.a. Paul van Ostaijen, Bertolt Brecht en Kurt Weill, na de pauze een futuristische totaalvoordracht van Fernando Pessoa’s ‘Triomfode’ met muziek en zang. Vorig jaar een succes op Estival da Estrela in Portugal, dit jaar bij het Pianola Museum.
Brecht, Weill, Van Ostayen en Pessoa
Het programma bestaat uit liederen voor piano en sopraan van Kurt Weill op teksten van Bertolt Brecht, dadaïstische gedichten van Paul van Ostayen en als grote klapper de tot voordrachttheaterstuk met muziek en zang bewerkte Triomfode van Pessoa’s heteroniem Álvaro de Campos: een futuristische liefdesverklaring aan de zware industrie en de moderne consumptiemaatschappij.
Ewoud Kieft over oorlogsenthousiasme
Historicus Ewoud Kieft is schrijver van ‘Oorlogsenthousiasme’ over de aanloop naar de Eerste Wereldoorlog. Het boek is uitgekomen bij De Bezige Bij en werd genomineerd voor de Libris Geschiedenis Prijs. Hij komt het programma inleiden met een bespreking van de achtergrond van de gebrachte teksten in het kader van de aanloop naar en gevolgen van de Eerste Wereldoorlog.
Locatie: Pianola Museum, Westerstraat 106, Amsterdam
Datum: zaterdag 15 april
Zaal open: 20:00 uur
Aanvang: 20:30 uur
Entree: 15,- euro p.p. of 12,50 euro p.p. met korting (Stadspas, CJP, student, 65+)
Meer informatie: www.feestderpoezie.nl.
reservering via info@pianola.nl
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Die Lösung
In der poetischen Reflexion der Ereignisse nahm Brecht im Juli/August 1953 eine deutlich distanzierte Haltung der DDR-Regierung gegenüber ein, die er in den Buckower Elegien u. a. im Gedicht Die Lösung artikulierte.
Bertolt Brecht: Die Lösung
Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch doppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?
Denkmal 17 Juni 1953 Leipziger strasse, strassenecke Wilhelm strasse.
Französische- und Dorotheenstädtisch-Friedrichswerderschen Friedhof Berlin
Der Französische Friedhof in der Oranienburger Vorstadt von Berlin ist ein kunsthistorisches Denkmal. Der Französische Friedhof bildet gemeinsam mit dem benachbarten Dorotheenstädtisch-Friedrichswerderschen Friedhof das bedeutendste erhaltene und noch genutzte Friedhofsensemble Berlins aus dem 18. Jahrhundert. Auf dem Friedhof sind Beispiele klassizistischer Grabmalkunst des 19. Jahrhunderts zu finden. Der Zugang befindet sich in der Chausseestraße Nr. 126.
Nachrichten aus Berlin. Photos Anton K.
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