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EXPRESSIONISM, DADA & DE STIJL, SURREALISM

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STADTPLAN ‘DADA STADT ZÜRICH’ – DADA 100 JAHR 1916 – 2016

voltaireDADA104

Da, da und da

hats Dada in der Stadt

Dada Stadt Zürich zeigt das Milieu, in welchem Dada entstanden ist, indem Ihnen die Orte der Revolte, der Psyché und des Amusement vorgeführt werden sowie alle Örtlichkeiten, an denen zwischen 1916 und 1919 Dada stattgefunden hat.

Sie erfahren, in welchen Lokalitäten sich die Dadaisten zu ihren Soiréen getroffen haben, wo Lenin debattierte und C. G. Jung das Unbewusste entdeckte, wo die besten Tanzabende stattfanden und woher das Wort Dada eigentlich kommt. Das Kartenmaterial gibt Ihnen ein Bild von Zürich vor 100 Jahren, das Sie direkt mit dem Zustand heute vergleichen können.

Speziell zum 100-jährigen Jubiläum von Dada finden Sie auf diesem Plan auch die Orte, an denen Dada 2016 präsentiert und gefeiert wird.

2. Auflage, deutsch & englisch
Kostenfrei erhältich ab 5. Februar 2016 im Cabaret Voltaire.

Stadtplan «Dada Stadt Zürich»

Cabaret Voltaire
Spiegelgasse 1
8001 Zürich

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OBSESSION DADA: 165 FEIERTAGE DADA (CABARET VOLTAIRE – DADA ZÜRICH)

voltaireDADA103Geburtsort Cabaret Voltaire
Es war nur eine kurze Episode, ein halbes Jahr «Cabaret Voltaire» zwischen Februar und Juni 1916, die sich in der Liegenschaft Spiegelgasse 1 abspielte. Bekannt ist, dass die Dadaisten den 1885 geschaffenen Saal auf der Hinterseite des Gebäudes nutzten und dass die Wände schwarz und die Decke blau gestrichen waren. Der Saal ist noch vorhanden, er wurde aber in den 1950er-Jahren kräftig umgebaut. Nicht einmal die heutigen Saalfenster mit ihrem auffälligen Stichbogensturz stammen aus der Zeit des Cabaret Voltaire. Man hat 1950 die ursprünglich noch viel grösseren Rechteckfenster historisierend verkleinert. Untersuchungen an den Wänden des Saals ergaben, dass alle vorgefundenen Farbschichten aus der Zeit von 1950 und später stammten. Unter diesen jungen Farbschichten kam eine Backsteinwand zum Vorschein, die ursprünglich mit einem Täfer verkleidet gewesen sein muss. Dieses ist 1950 entfernt worden. Auch die blaue Decke ist heute nicht mehr vorhanden. Somit finden sich – zumindest an den untersuchten Stellen – nicht einmal mehr Farbspuren des Zustandes von 1916. Aus der Zeit stammen der Grundriss und die Raumhöhe, sowie die Gusseisensäulen im Innern des Saales. Das Säulenpaar stützt seit 1885 die darüber stehende Hausfassade, die einfach hilft die Decke zu tragen und reicht bis in den mächtigen Gewölbekeller hinunter.

Obsession Dada: 165 Feiertage
voltaireDADA105Am 5. Februar 2016 jährt sich die Eröffnung des Cabaret Voltaire zum 100. Mal und Dada feiert damit ein Jahrhundert der Existenz. Gefeiert wird dies mit 165 Feiertagen und einer Manifestation unserer Obsession Dada. Wir tun dies mit den drei Themenbereichen Dadalogie, Akademie und Kunst mit dem Ziel, durch dieses Ritual eine Transformation des Cabaret Voltaire zu erreichen, um es zu dem zu machen, was es vor 100 Jahren war: eine Künstlerkneipe und ein freier Ort der zeitgenössischen Kunst. Wir tun dies, indem wir Schwung holen bei den Dadaisten, uns von ihnen inspirieren lassen und von ihnen lernen, mit Philosophen über Gesellschaft und Kunst nachdenken und mit Künstlerinnen und Künstlern die Energieeinheit Obsession entzünden.

Ausstellung «Obsession Dada»
Pünktlich zum 100. Geburtstag eröffnet in der Krypta des Cabaret Voltaire die von Adrian Notz und Una Szeemann kuratierte Ausstellung «Obsession Dada». Sie basiert auf Dokumenten aus dem Archiv des grossen Kurators Harald Szeemann. Für «Obsession Dada» werden u.a. Dokumente über das Museum der Obsessionen und die Agentur für geistige Gastarbeit publiziert.

«Ich sehe diese Ausstellung als eine Entdeckungsreise zu den vielen Intensionen von Obsessionen. Und auf diesem Weg begegne ich vielen wunderschönen Inseln», so Una Szeemann.

Mit einer raumgreifenden Installation, von ihr in konzipiert und in Zusammenarbeit mit Markus Kummer realisiert, wird eine Bühne für Obsessionen geschaffen, die wöchentlich mit Performances, Lesungen und Manifesten bespielt wird.

Den Auftakt macht am 5.2. das Kollektiv Lu Cafausu, gefolgt von Oppy De Bernardo & Aldo Mozzini, Garrett Nelson, Domenico Billar, Thomas Hirschhorn, Marcel Janco, Carlos Amorales, Michele Robecchi, Gianni Motti, Shana Lutker, Nedko Solakov, Pilar Albarracin, Lily Reynaud Dewar, Grupo EmpreZa, Königreiche von Elgaland-Vargaland (KREV) uvm.

voltaireDADA106«Offizium» für die 165 wichtigsten DadaIstinnen
Parallel widmet sich Adrian Notz im täglichen Offizium um 6:30h den 165 DadaistInnen. Am Feiertag von Hans Arp wird die «Die Schwalbenhode» vortragen. Sophie Taeuber-Arp wird am 24. Februar. zelebriert.

Wahrlich gefeiert wird allabendlich, an den Soiréen. So wird zum Beispiel mit 6 Tänzerinnen und einer Puppenspielerin am 10. Februar die Marionette «The Robot King» von Sophie Taeuber-Arp zum Leben erweckt, nach einer 36 stündigen «Hacktion» spielt am 5. März die Genfer Kultband «The Death Brothers» oder die internationale Performance Gruppe «Blago Bung», deren Name vom lautmalerischen Ausdruck von Hugo Ball abgeleitet wurde, kreiert für den 9. April ein Lyrik-Konzert.

«Obsession Dada»
5. Februar–15. Mai 2016
Dokumente aus dem Harald Szeemann Archiv
Wöchentliche Soiréen mit zeitgenössischen KünstlerInnen
165 Feiertage
Cabaret Voltaire
Spiegelgasse 1
8001 Zürich

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100 JAHRE CABARET VOLTAIRE ZÜRICH

Cabaret_Voltaire13100 Jahre Cabaret Voltaire Jubiläum

Das Cabaret Voltaire begeht den hundertsten Geburtstag von Dada und dem Cabaret Voltaire mit 165 Feiertagen: Einen für jede und jeden der 165 DadaistInnen, die bereits in der Dauerausstellung «Dada in Nuce» portraitiert wurden. 2016 fokussiert sich das Cabaret Voltaire wieder verstärkt auf die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen KünstlerInnen, welche sich mit Dada auseinandersetzen. Mit täglich stattfindenden Soiréen will das Cabaret Voltaire in einer masslos überfordernden Bespielung bis zum Irrsinn, bis zur Bewusstlosigkeit einen künstlerischen Ort schaffen, in dem das Ereignis im Vordergrund steht.

Am 5. Februar 2016 wird das Cabaret Voltaire hundert Jahre alt. Als Geburtsort von Dada wollen wir dieses Ereignis von Februar bis Juli – der historisch-mythischen Entstehungszeit von Dada – exzessiv feiern. Denn hier, an der Spiegelgasse 1 in Zürich, wurde 1916 am Abend des 5. Februar im Saal der «Meierei» die «Künstlerkneipe Voltaire», welche später in «Cabaret Voltaire» umbenannt wurde, der erste Dada Abend ausgetragen. Cabaret_Voltaire12Tristan Tzara, Marcel Janco, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp, Hugo Ball, Emmy Hennings und Richard Huelsenbeck gehörten zu den Begründern. Der 5. Februar wird offiziell als Geburtstag von Dada gefeiert, obschon erst am 18. April 1916 die Bezeichnung «Dada» gefunden wurde. Das Cabaret Voltaire selbst war bis zum 23. Juni 1916 in Betrieb, als Hugo Ball im kubistischen Kostüm als magischer Bischof auftrat. Danach fand am 14. Juli 1916 im Zunfthaus zur Waag die erste Dada Soirée mit dem Vortrag des Eröffnungs-Manifests von Hugo Ball statt. Diesen Zeitraum bis zur Abreise von Hugo Ball und Emmy Hennings ins Tessin um den 18. Juli 1916 kann man als die mythische Entstehungszeit von Dada betrachten. Ein Jahr später wurde Dada in der «Galerie Dada» als Kunstbewegung berühmt und weltweit verbreitet.

Die 165 Feiertage zum hundertsten Geburtstag werden zu einer Legende, zu einer Gladiatorengeste, ähnlich derjenigen des ursprünglichen Cabaret Voltaire, zur Wiederaufführung einer Legende und zum Ausleben einer Obsession. Der «Obsession Dada» geht das Cabaret Voltaire auch in einer gleichnamigen Sonderausstellung (Eröffnung 5. Februar 2016) auf den Grund. Der Schweizer Kurator Harald Szeemann (1933–2005) hat sich mit Obsession der Kunst und dem Cabaret_Voltaire10Ausstellungsmachen verschrieben. Viele seiner Ausstellungen widmeten sich explizit Dada oder den Dada-Erben. Gemeinsam mit der Künstlerin Una Szeemann will das Cabaret Voltaire dieser Obsession im Archiv von Harald Szeemann im Getty Research Center in Los Angeles nachgehen und in Zusammenarbeit mit dem Getty Research Center eine Ausstellung samt Publikation entwickeln. Ein weiterer zeitgenössischer Künstler, welcher im Jubiläumsjahr im Cabaret Voltaire die erste «Soirée des Cubismo Ideologico» organisieren wird, ist der mexikanische Künstler Carlos Amorales, der Begründer der avantgardistischen Bewegung «Cubismo Ideologico». Er spürt in Lateinamerika dem Stern nach, welchen Marcel Duchamp sich einrasiert hat. Die schwedischen Künstler Carl Michael Hausswolff und Leif Elggren, Begründer der «Königreiche von Elgaland-Vargaland» (KREV), deren Territorium aus allen Grenzen und dem «Dazwischen» besteht, organisieren 2016 ein Gipfeltreffen, im Zuge dessen die Schweiz als Grenze von den Königreichen von Elgaland-Vargaland annektiert wird und somit alle Innen- und Aussengrenzen der Schweiz aufgehoben werden. Die Schweiz als «Vogelkäfig umgeben von brüllenden Löwen», wie Hugo Ball 1916 sagte, wird zur internationalen Grenze, einer neutralen Zone oder einem Kondomminium aller Staaten der Welt.

Dada Jubiläum im Cabaret Voltaire 5. Februar–18. Juli 2016

Cabaret Voltaire
Spiegelgasse 1 Dada-fotografie project ‘Hoe bluf ik mijn weg door fotografie?’
8001 Zürich

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HENDRIK NICOLAAS WERKMAN: GESTADIGE BEWEGING

Hendrik Nicolaas Werkman

(1882-1945)

 

Gestadige beweging

 

printa printo

cito typo

 

composita

colorita

 

sano corpo

bene torbo

 

bras de more

ras te vore

 

vaste code

baste mode

 

tanto tempo

desto presto

 

ante poco

sito foco

 

ador amo

para diso

 

sin peccato

nil dacapo

 

bene vista

male jacta

 

poke d’ore

pido lore

 

paso retro

volte metro

 

Hendrik Nicolaas Werkman poetry

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H.N. WERKMAN: SABBATH DER EENVOUDIGEN

Hendrik Nicolaas Werkman

(1882-1945)

Sabbath der eenvoudigen

 

Zij dansen de bestemmingen van de mens

dat hij niet in het leven is geroepen

om te jachten en te jagen

dat het goed is van ophouden te weten

en te rusten en te lachen

die oeroude, maar vandaag op grote schaal

vergeten wijsheid dansen zij

 

H.N. Werkman

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HUGO BALL: DER HENKER

ball_hugo11

Hugo Ball
(1886–1927)

Der Henker

Ich kugle Dich auf Deiner roten Decke.
Ich bin am Werk: blank wie ein Metzgermeister.
Tische und Bänke stehen wie blitzende Messer
der Syphiliszwerg stochert in Töpfen voll Gallert und Kleister.
Dein Leib ist gekrümmt und blendend und glänzt wie der gelbe Mond
deine Augen sind kleine lüsterne Monde
dein Mund ist geborsten in Wollust und in der Jüdinnen Not
deine Hand eine Schnecke, die in den blutroten Gärten voll Weintrauben und Rosen wohnte.

Hilf, heilige Maria! Dir sprang die Frucht aus dem Leibe
sei gebenedeit! Mir rinnt geiler Brand an den Beinen herunter.
Mein Haar ein Sturm, mein Gehirn ein Zunder
meine Finger zehn gierige Zimmermannsnägel
die schlage ich in der Christenheit Götzenplunder.

Als dein Wehgeschrei dir die Zähne aus den Kiefern sprengte
da brach auch ein Goldprasseln durch die Himmelssparren nieder.
Eine gigantische Hostie gerann und blieb zwischen Rosabergen stehen
ein Hallelujah gurgelte durch Apostel- und Hirtenglieder.
Da tanzten nackichte Männer und Huren in verrückter Ekstase
Heiden, Türken, Kaffern und Muhammedaner zumal

Da stoben die Engel den Erdkreis hinunter
Und brachten auf feurigem Teller die Finsternis und die Qual.
Da war keine Mutterknospe, kein Auge mehr blutunterlaufen und ohne Hoffen
Jede Seele stand für die Kindheit und für das Wunder offen.

Hugo Ball poetry

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ARTHUR CRAVEN: ANDRÉ GIDE

cravanarthur12Arthur Cravan
(1887-1918)

ANDRÉ GIDE

Comme je rêvais fébrilement, après une longue période de la pire des paresses, à devenir très riche (mon Dieu ! comme j’y rêvais souvent !) ; comme j’en étais au chapitre des éternels projets, et que je m’échauffais progressivement à la pensée d’atteindre malhonnêtement à la fortune, et d’une manière inattendue, par la poésie — j’ai toujours essayé de considérer l’art comme un moyen et non comme un but — je me dis gaiement : « Je devrais aller voir Gide, il est millionnaire. Non, quelle rigolade, je vais   rouler ce vieux littérateur!»

Tout aussitôt, ne suffit-il pas de s’exciter ? je m’octroyais un don de réussite prodigieux ? J’écrivais un mot à Gide, me recommandant de ma parenté avec Oscar Wilde ; Gide me recevait. Je lui étais un étonnement avec ma taille, mes épaules, ma beauté, mes excentricités, mes mots. Gide raffolait de moi, je l’avais pour agréable. Déjà nous filions vers l’Algérie — il refaisait le voyage de Biskra et j’allais bien l’entraîner jusqu’aux Côtes des Somalis. J’avais vite une tête dorée, car j’ai toujours eu un peu honte d’être blanc. Et Gide payait les coupés de 1re classe, les nobles montures, les palaces, les amours. Je donnais enfin une substance à quelques-unes de mes milliers d’âmes. Gide payait, payait, payait toujours ; et j’ose espérer qu’il ne m’attaquera point en dommages et intérêts si je lui fait l’aveu que dans les dévergondages malsains de ma galopante imagination il avait vendu jusqu’à sa solide ferme de Normandie pour satisfaire à mes derniers caprices d’enfant moderne !

Ah ! je me revois encore tel que je me peignais alors, les jambes allongées sur les banquettes du rapide méditerranéen, débitant des inconcevabilités pour divertir mon Mécène.

On dira peut-être de moi que j’ai des mœurs d’Androgide. Le dira-t-on?

Au reste, j’ai si peu réussi dans mes petits projets d’exploitation que je vais me venger. J’ajouterais, afin de ne pas alarmer inconsidérément nos lecteurs de province, que je pris surtout en grippe M. Gide, le jour où, comme je le fais entendre plus haut, je me rendis compte que je ne tirerai jamais dix centimes de lui, et que, d’autre part, cette jaquette râpée se permit d’éreinter, pour des raisons d’excellence, le chérubin nu qui a nom Théophile Gautier.

J’allais donc voir M. Gide. Il me revient qu’à cette époque je n’avais pas d’habit, et je suis encore à le regretter, car il m’aurait été facile de l’éblouir. Comme j’arrivais près de sa villa, je me récitais les phrases sensationnelles que je devais placer au cours de la conversation. Un instant plus tard je sonnais. Une bonne vint m’ouvrir (M. Gide n’a pas de laquais). L’on me fit monter au premier et l’on me pria d’attendre dans une sorte de petite cellule qu’assurait un corridor tournant à angle droit. En passant je jetais un œil curieux dans différentes pièces, cherchant à prendre par avance quelques renseignements sur les chambres d’amis. Maintenant j’étais assis dans mon petit coin. Des vitraux, que je trouvais toc, laissaient tomber le jour sur un écritoire où s’ouvraient des feuillets fraîchement mouillés d’encre. Naturellement, je ne fis pas faute de commettre la petite indiscrétion que vous devinez. C’est ainsi que je peux vous apprendre que M. Gide châtie terriblement sa prose et qu’il ne doit guère livrer aux typographes que le quatrième jet.

La bonne vint me reprendre pour me conduire au rez-de-chaussée. Au moment d’entrer dans le salon, de turbulents roquets jetèrent quelques aboiements. Cela allait-il manquer de distinction ? Mais M. Gide allait venir. J’eus pourtant tout le loisir de regarder autour de moi. Des meubles modernes et peu heureux dans une pièce spacieuse ; pas de tableaux, des murs nus (une simple intention ou une intention un peu simple) et surtout une minutie très protestante dans l’ordre et la propreté. J’eus même, un instant, une sueur assez désagréable à la pensée que j’avais peut-être saligoté les tapis. J’aurais probablement poussé la curiosité un peu plus loin, ou j’aurais même cédé à l’exquise tentation de mettre quelque menu bibelot dans ma poche, si j’avais pu défendre de la sensation très nette que M. Gide se documentait par quelque petit trou secret de la tapisserie. Si je m’abusai, je prie M. Gide de bien vouloir accepter les excuses publiques et immédiates que je dois à sa dignité.

Enfin l’homme parut. (Ce qui me frappa le plus depuis cette minute, c’est qu’il ne m’offrit absolument rien, si ce n’est une chaise, alors que, sur les quatre heures de l’après-midi, une tasse de thé, si l’on prise l’économie, ou mieux encore quelque liqueur et le tabac d’Orient passent avec raison, dans la société européenne, pour donner cette disposition indispensable qui lui permet d’être parfois étourdissante.)

« Monsieur Gide, commençai-je, je me suis permis de venir à vous, et cependant je crois devoir vous déclarer tout de go que je préfère de beaucoup, par exemple, la boxe à la littérature.

— La littérature est pourtant le seul point sur lequel nous puissions nous rencontrer, me répondit assez sèchement mon interlocuteur.

Je pensais : ce grand vivant !

Nous parlâmes donc littérature, et comme il allait me poser cette question qui devait lui être particulièrement chère : « Qu’avez-vous lu de moi ? » J’articulais sans sourciller, en logeant le plus de fidélité possible dans mon regard : « J’ai peur de vous lire. » J’imagine que M. Gide dut singulièrement sourciller.

J’arrivais alors petit à petit à placer mes fameuses phrases, que tout à l’heure je me récitais encore, pensant que le romancier me saurait gré de pouvoir après l’oncle utiliser le neveu. Je jetais d’abord négligemment : « La Bible est le plus grand succès de librairie. » Un moment plus tard, comme il montrait assez de bonté pour s’intéresser à mes parents : « Ma mère et moi, dis-je assez drôlement, nous ne sommes pas nés pour nous comprendre. » La littérature revenant sur le tapis, j’en profitais pour dire du mal d’au moins deux cents auteurs vivants, des écrivains juifs, et de Charles-Henri Hirsch en particulier, et d’ajouter : « Heine est le Christ des écrivains juifs modernes. » Je jetais de temps à autre de discrets et malicieux coups d’œil à mon hôte, qui me récompensait de rires étouffés, mais qui, je dois bien le dire, restait très loin derrière moi, se contentant, semblait-il, d’enregistrer, parce qu’il n’avait probablement rien préparé.

À un moment donné, interrompant une conversation philosophique, m’étudiant à ressembler à un Bouddha qui aurait descellé une fois pour dix mille ans ses lèvres : « La grande Rigolade est dans l’Absolu », murmurai-je. Sur le point de me retirer, d’un ton très fatigué et très vieux, je priais : « Monsieur Gide, où en sommes-nous avec le temps ? » Apprenant qu’il était six heures moins un quart, je me levais, serrais affectueusement la main de l’artiste, et partais en emportant dans ma tête le portrait d’un de nos plus notoires contemporains, portrait que je vais resquisser ici, si mes chers lecteurs veulent bien m’accorder encore, un instant, leur bienveillante attention.

M. Gide n’a pas l’air d’un enfant d’amour, ni d’un éléphant, ni de plusieurs hommes : il a l’air d’un artiste ; et je lui ferai ce seul compliment, au reste désagréable, que sa petite pluralité provient de ce fait qu’il pourrait très aisément être pris pour un cabotin. Son ossature n’a rien de remarquable ; ses mains sont celles d’un fainéant, très blanches, ma foi ! Dans l’ensemble, c’est une toute petite nature. M. Gide doit peser dans les 55 kg et mesurer 1,65 m environ. Sa marche trahit un prosateur qui ne pourra jamais faire un vers. Avec ça, l’artiste montre un visage maladif, d’où se détachent, vers les tempes, de petites feuilles de peau plus grandes que des pellicules, inconvénient dont le peuple donne une explication, en disant vulgairement de quelqu’un : « il pèle».

Et pourtant l’artiste n’a point les nobles ravages du prodigue qui dilapide et sa fortune et sa santé. Non, cent fois non : l’artiste semble prouver au contraire qu’il se soigne méticuleusement, qu’il est hygiénique et qu’il s’éloigne d’un Verlaine qui portait sa syphilis comme une langueur, et je crois, à moins d’un démenti de sa part, ne pas trop m’aventurer en affirmant qu’il ne fréquente ni les filles ni les mauvais lieux ; et c’est bien encore à ces signes que nous sommes heureux de constater, comme nous aurions eu souvent l’occasion de le faire, qu’il est prudent.

Je ne vis M. Gide qu’une fois dans la rue : il sortait de chez moi : il n’avait que quelques pas à faire avant de tourner la rue, de disparaître à mes yeux; et je le vis s’arrêter devant un bouquiniste : et pourtant il y avait un magasin d’instruments chirurgicaux et une confiserie…

Depuis, M. Gide m’écrivit une fois*, et je ne le revis jamais.

J’ai montré l’homme, et maintenant j’eusse volontiers montré l’œuvre si, sur un seul point, je n’eusse pas eu besoin de me redire.

Arthur Cravan: André Gide
Revue Maintenant n°2 (juillet 1913)

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PAUL KLEE: KURZES LEBEN

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Paul Klee
(1879-1940)

Kurzes Leben

Kurzes Leben
Saures Streben
Viel Verdruß
malen muß

verschämt
vergrämt
Riesennatur
Überpartitur
Klavierstuhl hocken
Schütteln die Locken

Paul Klee Gedicht, 1901
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PAUL KLEE: EVELINE NENNE ICH EINEN GRÜNEN TRAUM . . .

Klee_paul16

Paul Klee
(1879-1940)

Eveline nenne ich einen grünen Traum . . .

I
Eveline nenne ich einen grünen Traum unter Blättern, den
Traum des nackten Kindes auf der Flur.
Dann aber war mir versagt, so selig wieder zu werden, als ich
unter Menschen kam und nicht mehr fort von ihnen.
Einmal entwand ich mich der Gewalt erfahrener Schmerzen
und entfloh in die mittaglichen Felder und lag am
glühenden Berghang. Da fand ich Evelinen wieder, gereift
aber nicht gealtert. Nur müde von einem Sommer.
Jetzt weiß ich’s. Aber seht, mir ahnte nur, als ich dies sang.
Seid milde zu meiner Gabe. Schrecket nicht die Nacktheit,
die den Schlummer sucht.

II
Der März droht uns Sommer, heiße Liebe drohst Du meiner
Seele, Eveline! Noch grünt der Mai. Noch sind es
Wiegenlieder.
Manches stählerne Wort hab’ ich geschliffen. Ich wollte sein
ein Fels in der Brandung.
Schartig ward die Schneide. Nun möcht ich knien, ganz Demut.
Aber vor wem?
Würmer wollten mich trösten. Bin ich so elend?
Dann ekelt mich.

III
Ach zu viel Sonne ging mir auf! Endlose Tage ohne Nacht.
Ewig singendes Licht. Aufsuchen wollte ich mein
frühes Haus im grünen Schatten, meinen Traum unter
Blättern. Wo ist er?
Kein Verkriechen lügt Abend dem Geblendeten. Flammen reibt
er sich in die Augen.
Es schlief gar nicht der Erwachte. Er spricht ohne Ton:
du müdes Lied.
Dies aber ist es, das müde Lied.

IV
Horch zirpen den Sommer im Feld
horch die heisere Lerche in den Lüften
Eveline. Königin in Tages Mitte.
Nur den Kleinsten ist Fleiß noch beschieden und Tat,
Ameisen, Fliegen und Käfern.
Mich aber lahmt der Friede dieses Mittags. Ich brenne auf
dürrem Lager, auf Thymians und Ericas rankem Teppich bin
ich ganz Brand.

V
Von Mondesmilde weiß ich noch. Nun aber buhlen Fliegen
auf mir, und ich muß es sehen. Es rinnt der Schnee ganz von
den Bergen, ich werde auch dort nicht Kühle finden.
Und ich muß bleiben… Schweigen gebietet Dein Blick, Eveline.
Wir sind Heilige, ich bin’s geworden durch Dich.

VI
Fliehe nicht meine Nähe! Vertraue! Erkenne! Ausgetrocknet
hast Du die Sümpfe meiner Seele, nun steckst Du im
Gewölk. Dein Sieg wird ganz sein.

VII
Wo die Wirklichkeit nicht mehr zu tragen, scheint sie Traum
mit wachen Augen. Daure, fürchterlicher Traum bei Eveline.
O Gaukelbild, daß Du selber versengt bei mir Schutz
suchest und Trost.

VIII
Das ist der große Tag, das glüht von lauter Liebe. Wird auch
hier ein Ende sein, eine Dämmerung? Wird fallen
eine Göttin?
Noch ist es Tag, noch glüht es von lauter Liebe.

Paul Klee Gedicht, 1900
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PAUL KLEE: NACHTREGEN

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Paul Klee
(1879-1940)

Nachtregen

Etwas lügt, ich habe dich verloren,
fast kann ich es glauben.
Es ist trüb und voll Demut.
Das Herz bäumt sich,
das Auge brennt.
Tränenlos.
Nur die Nacht draußen weint.
Einsamkeit.

Paul Klee Gedicht, 1905
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PAUL KLEE: LIEBESTOD IM LENZ

Klee_paul11

Paul Klee
(1879-1940)

Liebestod im Lenz

Elisabeth: Suche nicht nach meinem Auge,
ich will es nicht haben.
Denn wie sollt’ ich wissen,
was du denkst dabei?
Tadle mich nicht
und noch weniger finde mich schön.
Ich tu was sie gut nennen
und ich will lassen, wovor meine Seele erschrickt.
Mein Weg ist aber umschleiert.
Jag mein Schritt;
und niemand kann mir helfen,
auch Du nicht.
Schon wieder seh ich Deine Augen fragen
und die meinen muß ich niederschlagen.
Wüßtest Du die Qual meiner Seele,
Dich triebe fern, was ich verhehle.
Flieh hin! Laß mich! Denk nicht an mich!
Vergiß, was ich zu Dir sprach! Weh.

Es ist keine Sonne im Lande meiner Seele.
Nur gen Abend liegt eine leichte Röte über den Bergen
und die Nacht ist im Anzug.
Ich hoffte einst auf wonnevolle Tage
und fühlte, mir wäre ein Anrecht darauf gegeben;
aber das war ein Traum des schlummernden Kindes
und erwachend geriet ich ins Dickicht und in die Dornen.

Ich glaubte recht zu tun und hörte sie tuscheln.
So handelte ich in Furcht,
und fand kein Entrinnen aus der Enge.
Mein Gott! Was sollen die langen Jungen
und was wollen die scheelen Blicke nebenaus?
Warum Worte über böse
Tage zu Fall bringen, warum?

Seither ist mein Mut dahin.
Ich fliehe das Neue
und will Vergangenes vergessen.
Ein Schemen bin ich
und könnte ohne Nahrung sein.
Und ach! Wie leise schlägt mein Herz.
Denn der Wellenschlag meiner Liebe
ist nur mehr murmelndes Brunnenrauschen
und mein Leben bald ein neues
und tiefer Schlaf.
Erst abends,
wenn die Nacht will anbrechen,
fahre ich hinaus im Kahn.
Und fernab von den lustigen Schauklern,
wo niemand mich sieht,
da weine ich lang und bitterlich.

[1900]
Paul Klee poetry
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SYBREN POLET (1924 – 2015) OVERLEDEN

De Nederlandse dichter en prozaschrijver Sybren Polet is op 19 juli 2015 Amsterdam overleden.
Polet debuteerde als dichter in 1946 met de bundel Genesis. Hij was jarenlang medewerker en redacteur van het literaire tijdschrift Podium. In 1961 verscheen zijn eerste roman Breekwater.
poletsybrenHet proza van Sybren Polet had een sterk experimenteel en vernieuwend karakter, waarbij hij de grenzen tussen genres en de conventies inzake structuur en chronologie wist te doorbreken. Ondanks een groeiende weerstand tegen het literaire experiment, zou Polet dit genre zijn leven lang blijven beoefenen. Hij koos zelf voor de term Ander proza.
Sybren Polet ontving veel waardering voor zijn literaire werk door middel van diverse literaire prijzen:
1959 – Jan Campert-prijs voor Geboorte-stad
1959 – Poëzieprijs van de gemeente Amsterdam voor Vleselijke stad
1972 – Herman Gorterprijs voor Persoon/onpersoon
1973 – Busken Huetprijs voor Literatuur als werkelijkheid. Maar welke?
2003 – Constantijn Huygens-prijs voor zijn gehele oeuvre
2005 – Dirk Martensprijs voor Een geschreven leven

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