New

  1. Bert Bevers: Houvast
  2. Summer by Christina Georgina Rossetti
  3. Bert Bevers: Winters erfrecht
  4. Written at Midnight by Samuel Rogers
  5. Cupid Drowned by Leigh Hunt
  6. William Lisle Bowles: The Dying Slave
  7. The Ecstasy by John Donne
  8. Sara Teasdale: I Shall Not Care
  9. Fame is a bee by Emily Dickinson
  10. Ask me no more by Alfred Lord Tennyson
  11. Keith Douglas: How to Kill
  12. Christine de Pisan: Comme surpris
  13. Conrad Ferdinand Meyer: In der Sistina
  14. Emma Lazarus: Age and Death
  15. William Blake’s Universe
  16. Natalie Amiri & Düzen Tekkal: Nous n’avons pas peur. Le courage des femmes iraniennes
  17. Much Madness is divinest Sense by Emily Dickinson
  18. Death. A spirit sped by Stephen Crane
  19. Song: ‘Sweetest love, I do not go’ by John Donne
  20. Michail Lermontov: Mijn dolk (Vertaling Paul Bezembinder)
  21. Anne Bradstreet: To My Dear and Loving Husband
  22. Emmy Hennings: Ein Traum
  23. Emma Doude Van Troostwijk premier roman: ¨Ceux qui appartiennent au jour”
  24. Marriage Morning by Alfred Lord Tennyson
  25. Christine de Pisan: Belle, ce que j’ay requis
  26. Marina Abramović in Stedelijk Museum Amsterdam
  27. Spring by Christina Georgina Rossetti
  28. Kira Wuck: Koeiendagen (Gedichten)
  29. Paul Bezembinder: Na de dag
  30. Wound Is the Origin of Wonder by Maya C. Popa
  31. Woman’s Constancy by John Donne
  32. Willa Cather: I Sought the Wood in Winter
  33. Emma Lazarus: Work
  34. Sara Teasdale: Evening, New York
  35. Freda kamphuis: ontrecht

Categories

  1. AFRICAN AMERICAN LITERATURE
  2. AUDIO, CINEMA, RADIO & TV
  3. DANCE & PERFORMANCE
  4. DICTIONARY OF IDEAS
  5. EXHIBITION – art, art history, photos, paintings, drawings, sculpture, ready-mades, video, performing arts, collages, gallery, etc.
  6. FICTION & NON-FICTION – books, booklovers, lit. history, biography, essays, translations, short stories, columns, literature: celtic, beat, travesty, war, dada & de stijl, drugs, dead poets
  7. FLEURSDUMAL POETRY LIBRARY – classic, modern, experimental & visual & sound poetry, poetry in translation, city poets, poetry archive, pre-raphaelites, editor's choice, etc.
  8. LITERARY NEWS & EVENTS – art & literature news, in memoriam, festivals, city-poets, writers in Residence
  9. MONTAIGNE
  10. MUSEUM OF LOST CONCEPTS – invisible poetry, conceptual writing, spurensicherung
  11. MUSEUM OF NATURAL HISTORY – department of ravens & crows, birds of prey, riding a zebra, spring, summer, autumn, winter
  12. MUSEUM OF PUBLIC PROTEST
  13. MUSIC
  14. PRESS & PUBLISHING
  15. REPRESSION OF WRITERS, JOURNALISTS & ARTISTS
  16. STORY ARCHIVE – olv van de veestraat, reading room, tales for fellow citizens
  17. STREET POETRY
  18. THEATRE
  19. TOMBEAU DE LA JEUNESSE – early death: writers, poets & artists who died young
  20. ULTIMATE LIBRARY – danse macabre, ex libris, grimm & co, fairy tales, art of reading, tales of mystery & imagination, sherlock holmes theatre, erotic poetry, ideal women
  21. WAR & PEACE
  22. ·

 

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Christian Morgenstern: Wolkenspiele

Christian Morgenstern

(1871-1914)

 

Wolkenspiele

I

Eine große schwarze Katze
schleicht über den Himmel.
Zuweilen
krümmt sie sich zornig auf.
Dann wieder
streckt sie sich lang,
lauernd,
sprungharrend.
Ob ihr die Sonne wohl,
die fern im West
langsam sich fortstiehlt,
ein bunter Vogel dünkt?
Ein purpurner Kolibri,
oder gar
ein schimmernder Papagei?
Lüstern dehnt sie sich
lang und länger,
und Phosphorgeleucht
zuckt breit
über das dunkle Fell
der gierzitternden Katze.


II

Es ist, als hätte die Köchin
des großen Pan
– und warum sollte der große Pan
keine Köchin haben?
Eine Leibnymphe,
die ihm in Kratern
und Gletschertöpfen
köstliche Bissen brät
und ihm des Winters
Geysir-Pünsche
sorglich kredenzt? –
Als hätte diese Köchin
eine Schüssel mit Rotkohl
an die Messingwand
des Abendhimmels geschleudert.
Vielleicht im Zorn,
weil ihn der große Pan
nicht essen wollte . . .

III

Wäsche ist heute wohl,
große Wäsche,
droben im Himmelreich.
Denn seht nur, seht!
wie viele Hemdlein,
Höslein, Röcklein,
und zierliche Strümpflein
die gute Schaffnerin
über die blaue Himmelswiese
zum Trocknen breitet.
Die kleinen Nixen,
Gnomen, Elben,
Engelchen, Teufelchen,
oder wie sie ihr Vater nennt,
liegen wohl alle nun
in ihren Bettchen,
bis ans Kinn
die Decken gezogen,
und sehnlich lugend,
ob denn die Alte
ihren einzigen Staat,
ihre weißen Kleidchen,
nicht bald
ihnen wiederbringe.
Die aber legt
ernst und bedächtig
ein Stück nach dem andern
noch auf den Rasen.

IV

Wie sie Ballet tanzen,
die losen Panstöchter!
Sie machen Phoebus
den Abschied schwer,
daß er den Trab seiner Hengste
zum Schritt verzögert.
Schmiegsam, wiegsam
werfen und wiegen
die rosigen Schleier sie
zierlich sich zu,
schürzen sie hoch empor,
neigen sie tief hinab,
drehn sich die wehende
Seide ums Haupt.

Und Phoebus Apollo!
Bezaubert vergißt er
des heiligen Amts,
springt vom Gefährt
und treibt das Gespann,
den Rest der Reise
allein zu vollenden.
Er selber,
gehüllt in den grauen Mantel
der Dämmrung,
eilt voll Sehnsucht
zurück zu den
lieblichen, lockenden
Tänzerinnen.

Zügellos rasen
die Rosse von dannen.
Der Gott erschrickt:
Dort entschwindet
sein Wagen,
und hier –
haben die schelmischen
Töchter des Pan
sich in waschende Mägde
verwandelt.
Durch riesige Tröge
ziehen sie weiße,
dampfende Linnen
und hängen sie rings
auf Felsen und Bäumen
zum Trockenen auf
und legen sie weit
gleich einem Schutzwall
auf Wiesen und Felder.

Ratlos steht
der gefoppte Gott.
Und leise kichern
die Blätter im Winde.


V

Düstere Wolke,
die du, ein Riesenfalter,
um der abendrotglühenden Berge
starrende Tannen
wie um die Staubfäden
blutiger Lilien schwebst:
Dein Dunkel redet
vom Leid der Welt.

Welchen Tales Tränen
hast du gesogen?
Wie viel angstvoller Seufzer
heißen Hauch
trankst du in dich?
Düstere Wolke,
wohin
schüttest die Zähren
du wieder aus?
Schütte sie doch
hinaus in die Ewigkeit!
Denn wenn sie wieder
zur Erde fallen,
zeugen sie neue
aus ihrem Samen.
Nie dann
bleiben der Sterblichen
Augen trocken.

Ach! da wirfst du sie schon
in den Abgrund . . .
Arme Erde,
immer wieder aufs Neue
getauft
in den eigenen Tränen!

VI

Oh, oh!
Zürnender Gott,
schlage doch nicht
Deine himmlische Harfe
ganz in Stücke!
Dumpfe Donnerakkorde
reißt
herrisch
Dein Plektron.
Zick, zack
schnellen
die springenden Saiten
mit singendem Sausen
silbergrell
über die Himmel hin.

Holst Du auch manche
der Flüchtlinge
wieder zurück,
viele fallen doch
gleißend zur Erde nieder,
ragenden Riesen des Tanns
um den stöhnenden Leib
sich wirbelnd,
oder in zischender Flut
sich für ewig
ein Grab erkiesend.

Zürnender Gott!
Wie lange:
Da hast Du Dein Saitenspiel
kläglich zerbrochen,
und kein Sterblicher
denkt mehr Deiner,
des grollenden Rhapsoden
Zeus-Odhin-Jehovah.

Christian Morgenstern poetry

fleursdumal.nl magazine 

More in: Archive M-N, Christian Morgenstern, Expressionism, Morgenstern, Christian

William Shakespeare: Sonnet 019

W i l l i a m   S h a k e s p e a r e

(1564-1616)

T H E   S O N N E T S

 

19

Devouring Time blunt thou the lion’s paws,

And make the earth devour her own sweet brood,

Pluck the keen teeth from the fierce tiger’s jaws,

And burn the long-lived phoenix, in her blood,

Make glad and sorry seasons as thou fleet’st,

And do whate’er thou wilt swift-footed Time

To the wide world and all her fading sweets:

But I forbid thee one most heinous crime,

O carve not with thy hours my love’s fair brow,

Nor draw no lines there with thine antique pen,

Him in thy course untainted do allow,

For beauty’s pattern to succeeding men.

Yet do thy worst old Time: despite thy wrong,

My love shall in my verse ever live young.


k e m p i s   p o e t r y   m a g a z i n e

More in: -Shakespeare Sonnets

Charles Cros: A la plus belle

Charles Cros

(1842-1888)

 

A la plus belle

Nul ne l’a vue et, dans mon coeur,
Je garde sa beauté suprême ;
(Arrière tout rire moqueur !)
Et morte, je l’aime, je l’aime.

J’ai consulté tous les devins,
Ils m’ont tous dit : " C’est la plus belle ! "
Et depuis j’ai bu tous les vins
Contre la mémoire rebelle.

Oh ! ses cheveux livrés au vent !
Ses yeux, crépuscule d’automne !
Sa parole qu’encor souvent
J’entends dans la nuit monotone.

C’était la plus belle, à jamais,
Parmi les filles de la terre…
Et je l’aimais, oh ! je l’aimais
Tant, que ma bouche doit se taire.

J’ai honte de ce que je dis ;
Car nul ne saura ni la femme,
Ni l’amour, ni le paradis
Que je garde au fond de mon âme.

Que ces mots restent enfouis,
Oubliés, (l’oubliance est douce)
Comme un coffret plein de louis
Au pied du mur couvert de mousse.

Charles Cros poetry

k e m p i s   p o e t r y   m a g a z i n e

More in: Cros, Charles

August Stramm: 3 Gedichte

August Stramm

(1874-1915)

 

Krieg

Wehe wühlt
Harren starrt entsetzt
Kreißen schüttert
Bären spannt die Glieder
Die Stunde blutet
Frage hebt das Auge
Die Zeit gebärt
Erschöpfung
Jüngt
Der
Tod.

 

Krieggrab

Stäbe flehen kreuze Arme
Schrift zagt blasses Unbekannt
Blumen frechen
Staube schüchtern.
Flimmer
Tränet
Glast
Vergessen.

 

Gefallen

Der Himmel flaumt das Auge
Die Erde krallt die Hand
Die Lüfte sumsen
Weinen
Und
Schnüren
Frauenklage
Durch
Das strähne Haar.

 

August Stramm poetry

fleursdumal.nl magazine

More in: *War Poetry Archive, Expressionism, Stramm, August

Alfred Lord Tennyson: The Beggar Maid

Alfred Lord Tennyson

(1809-1892)

 

The Beggar Maid

 

Her arms across her breast she laid;

She was more fair than words can say:

Bare-footed came the beggar maid

Before the king Cophetua.

In robe and crown the king stept down,

To meet and greet her on her way;

"It is no wonder," said the lords,

"She is more beautiful than day".

 

As shines the moon in clouded skies,

She in her poor attire was seen:

One praised her ancles, one her eyes,

One her dark hair and lovesome mien:

So sweet a face, such angel grace,

In all that land had never been:

Cophetua sware a royal oath:

"This beggar maid shall be my queen!"

Alfred Lord Tennyson poetry

kempis poetry magazine

More in: Tennyson, Alfred Lord

Expositie Sophie Calle in Museum De Pont Tilburg

S o p h i e   C a l l e

Talking to Strangers

Museum De Pont Tilburg

23 januari tm 16 mei 2010

In 2007 maakte Sophie Calle (Parijs, 1953) op de Biënnale van Venetië grote indruk met de installatie Prenez Soin De Vous. Een recent geproduceerde Engelstalige versie van dit werk vormt het middelpunt van haar tentoonstelling in De Pont. De expositie, haar eerste in Nederland sinds bijna vijftien jaar, is een coproductie met de Whitechapel Art Gallery in Londen en omvat behalve Take Care of Yourself nog elf sleutelwerken uit de periode van 1979 tot nu.

Kunst en leven zijn in het werk van Sophie Calle een hechte verbintenis aangegaan. ‘Gelukkige gebeurtenissen, die beleef ik, de ongelukkige buit ik uit. In de eerste plaats vanuit een artistieke interesse, maar ook om ze te transformeren, er iets van te maken, er mijn voordeel mee te doen, – wraak te nemen op de situatie.’ zei ze in 2003.

Take Care of Yourself, dat vier jaar na dit interview met Christine Macel werd voltooid, is daarvan een treffend voorbeeld. ‘Zorg goed voor je zelf’ luidden de slotwoorden waarmee Sophie Calle’s toenmalige geliefde de relatie per e-mail verbrak. Ze heeft het advies ter harte genomen en de e-mail tot inzet gemaakt van een kunstwerk. Wat begon als een vraag aan een goede vriendin, kreeg ten slotte  de omvang van een project waarin 107 vrouwen betrokken werden. Onder hen bevonden zich een mediator, een taalkundige, een psychiater, een specialiste vrouwenrechten bij de VN, een schooljuffrouw, een politieofficier en Calle’s eigen moeder, maar ook een romanschrijfster, een helderziende, een actrice, een zangeres, een danseres en een clown. Op verzoek van Sophie Calle hebben zij allen vanuit hun eigen professionele deskundigheid de e-mail van de minnaar geanalyseerd, becommentarieerd en er in een aantal gevallen een antwoord op geformuleerd. In Take Care of Yourself heeft deze veelheid aan gesproken, geschreven, gezongen en gedanste reacties vorm gekregen in een installatie van teksten, foto’s en beeldschermen, waarop filmpjes worden afgespeeld. Het is een verrassende opeenstapeling van interpretaties die het werk niet alleen ver boven zijn pijnlijke aanleiding doet uitstijgen, maar ook loszingt van het autobiografische.

In de manier waarop Sophie Calle hier – en in andere werken – gebruik maakt van gebeurtenissen uit haar persoonlijk leven is geen zweem te bekennen van het exhibitionisme dat zo kenmerkend is voor het huidige emotietijdperk. Naar haar eigen gevoelens kunnen we alleen maar raden en ook de geliefde blijft buiten beeld. In Take Care of Yourself heeft Sophie Calle de regie weer zelf in handen genomen.

Al dertig jaar beweegt de kunst van Sophie Calle zich tussen de wil om greep te krijgen op het bestaan en het verlangen er zich aan over te geven. De werken waaraan gebeurtenissen uit haar privéleven ten grondslag liggen, vinden een tegenhanger in die waarin het eerder andersom is; in werken waarin de kunst zijn stempel drukt op haar dagelijks leven. Als kind al hield Calle van rituelen. Sinds 1979 hebben die in haar werk een plek gekregen in de strategieën die haar doen en laten bepalen en structureren. Sophie Calle speelt het spel met grote inzet en volharding en doet daarvan in haar kunstwerken verslag op een even feitelijke als ingetogen wijze.

Door het leven op te vatten als een spel dat volgens bepaalde regels dient te worden geleefd, schept zij een ruimte waarbinnen zij zich kan overgeven aan het onverwachte en onvoorziene. In 1979 besloot Calle willekeurige passanten te volgen en zich door hen mee te laten voeren door de straten van de stad. Sindsdien heeft zij talrijke scenario’s bedacht waarin zij de ander in zijn eigen intimiteit probeert te benaderen. Het meest expliciet deed zij dat in The Sleepers (1979) een actie waarin zij mensen vroeg enkele uren in haar bed te komen slapen; het meest ‘brutaal’ in The Address Book (1983). De titel slaat op het boekje met adressen dat Sophie Calle in juni 1983 vond op straat. Geïntrigeerd door de onbekende eigenaar, probeerde zij hem beter te leren kennen, niet tijdens een ontmoeting maar via de beschrijvingen van vrienden en relaties, van wie zij de gegevens in het adresboekje aantrof. De perspex doos met krantenknipsels die nu onder die titel wordt geëxposeerd, bevat de 28 dagelijkse afleveringen waarin ze de bevindingen van haar ‘onderzoek’ publiceerde in het dagblad Libération.

In verhalen van anderen krijgen subjectief beleefde en soms al verdwenen realiteiten gestalte. In werken als Los Angeles (1984) en The Detachment (1996) is Sophie Calle op zoek gegaan naar die verhalen. Soms ook liet zij zich er letterlijk door leiden, zoals in The Bronx (1980). In foto’s en teksten zijn de plekken in deze New Yorkse wijk gedocumenteerd waar willekeurige bewoners van The Bronx haar naar toe brachten toen zij hen vroeg haar de plek te laten zien die zij zich altijd zouden herinneren.

Sophie Calle heeft haar eigen bestaan een belangrijke plaats gegeven in haar werk. De documentaire manier waarop zij haar werk presenteert, suggereert een hoge mate van feitelijkheid. Waar feit en fictie in elkaar overgaan is voor de kijker nauwelijks te achterhalen. Onder de indruk van de suggestieve kracht van haar werk, baseerde Paul Auster in zijn roman Leviathan (1983) het gedrag van het personage Maria op episodes uit het leven van Sophie Calle. Op haar beurt vroeg Calle de Amerikaanse schrijver een fictief karakter te bedenken, dat zij in het werkelijke leven zou kunnen aannemen. Dat weigerde Auster, wel gaf hij haar een aantal instructies ‘ter verbetering van het leven in New York’. Gotham Handbook (1994) doet daarvan verslag en toont onder meer de openbare telefooncel die Sophie Calle midden in New York adopteerde om deze vol toewijding te veranderen in een plek van warmte en gezelligheid.

Soms is de verbintenis tussen kunst en werkelijkheid die Sophie Calle opzoekt licht en poëtisch, dan weer klinkt een dramatischer ondertoon. In haar werken maakt zij ons daarvan deelgenoot, tegelijkertijd houdt zij afstand en laat zij ruimte voor eigen invulling en interpretaties van de kijker. De handelingen die zij verricht om het leven te lijf te gaan zijn invoelbaar en minder particulier dan het dagboekachtige karakter van haar werk suggereert.

Where and When (2004-2008) is ontstaan uit de samenwerking van Sophie Calle met de helderziende Maud Kirsten. Calle vroeg Kirsten haar de toekomst te voorspellen zodat zij deze ‘tegemoet kon gaan en haar te vlug af kon zijn.’ Berck is het fotoverslag van de in Noord Frankrijk gelegen badplaats, waar de kaarten Sophie Calle op 17 mei 2004 naar toe stuurden. Het meest ontroerend komt het onvermogen om leven en dood werkelijk te vatten naar voren in het werk Pas pu saisir la mort (2007). De video toont de laatste twintig minuten uit het leven van de moeder van Sophie Calle. Het moment van haar verscheiden liet zich niet vangen. Ook op het ultieme moment waren het  leven en de dood ongrijpbaar.

De tentoonstelling is georganiseerd in samenwerking met de Whitechapel Art Gallery in Londen, waar zij te zien was tot 3 januari 2010.

Expositie Sophie Calle in Museum De Pont

fleursdumal.nl magazine

More in: Exhibition Archive

Katherine Mansfield: 2 Poems

Katherine Mansfield

(1888-1923)

 

The Man with the Wooden Leg


There was a man lived quite near us;
He had a wooden leg and a goldfinch in a green cage.
His name was Farkey Anderson,
And he’d been in a war to get his leg.
We were very sad about him,
Because he had such a beautiful smile
And was such a big man to live in a very small house.
When he walked on the road his leg did not matter
          so much;
But when he walked in his little house
It made an ugly noise.
Little Brother said his goldfinch sang the loudest of
          all birds,
So that he should not hear his poor leg
And feel too sorry about it.

 

The Secret

In the profoundest ocean
There is a rainbow shell,
It is always there, shining most stilly
Under the greatest storm waves
That the old Greek called "ripples of laughter."
As you listen, the rainbow shell
Sings—in the profoundest ocean.
It is always there, singing most silently!

 

Katherine Mansfield poetry

k e m p i s   p o e t r y   m a g a z i n e

More in: Mansfield, Katherine

Ed Schilders over Annie M.G. Schmidt

A N N I E   M. G.   S C H M I D T

Kon Annie M.G. Schmidt goed zeuren? Je vraagt het je af nu een nieuwe bloemlezing van haar liedteksten (waarvan 114 nooit eerder gepubliceerd) verschenen is onder de titel Zeur niet!, het lied dat Conny Stuart zong in de musical Heerlijk duurt het langst. In de uiterst precieze aantekeningen die samensteller Henk van Gelder bij de teksten maakte, krijgen we één keer een doorkijkje naar het antwoord, als Schmidt zich bij regisseur Paddy Stone beklaagt over het gebrek aan verstaanbaarheid zodra er gelijktijdig gezongen en gedanst moet worden. ‘Ik hoop,’ roept de verbolgen tekstschrijfster, ‘dat jouw dansjes nog eens voor de radio komen!’ Van Gelder schaart het onder de ‘korzelige kanttekeningen’, en mogelijk is hier dus even de ‘Lagere Annie’ aan het woord, een type dat Schmidt zelf bedacht heeft in een van haar ‘stukjes’ uit Het Parool in Impressies van een simpele ziel: Lagere Annie is ‘kribbig en zeurderig’, Hogere Annie is daarentegen ‘zonnig’. Van de andere kant gewaagt Van Gelder ook van ‘knetterende ruzies’ tussen Schmidt en Stone, en dat is precies wat Schmidt ons, of in ieder geval de dames, met ‘Zeur niet!’ voor ogen houdt zodra het even tegenzit:

Huil in je bed

Bijt in je laken

Vloek tegen iedereen

Schreeuw van de daken

Maar zeur niet

Trap om je heen

Wees nooit een dame

En gooi het theeservies

Dwars door de ramen

Maar zeur niet

De Hogere Annie was een verklaard tegenstandster van zeuren. Soms heel letterlijk. Mannen die net gestopt zijn met roken, krijgen van gezeur weer trek in een sigaret (in ‘Roken’), en alleen sterke vrouwen kunnen met Hetty Blok meezingen: En as ik dik wor nou dan mot dat maar gebeure/ Ik zal beslist niet over kallerieën zeure. Blok zong het in een aflevering van de legendarische radioserie De familie Doorsnee. Dat was in 1956, en het is treffend dat zo’n ogenschijnlijk onbeduidend voornemen – het liedje heet ‘Dan maar dik’ — na meer dan vijftig jaar nog steeds even dwars is als het toen geweest moet zijn, misschien zelfs nog tegendraadser, in deze tijd waarin Schmidt, ware zij nog onder ons, ongetwijfeld geschreven zou hebben: En as ik dik wor nou dan mot dat maar gebeure/ Ik zal beslist niet over Sonja Bakker zeure. Omdat we nog steeds met ons allen een familie Doorsnee zijn.

De actualiteiten van de dagen waarin Schmidt schreef, komen we veelvuldig met name tegen (de spoetnik, de Algerijnse oorlog, het tweede Vaticaans concilie) maar ze zijn de teksten in al die jaren niet gaan hinderen. Hun echte betekenis is heel dicht bij huis gebleven. Een van de allereerste teksten die Schmidt schreef — ‘Monsieur Maurice’, voor het journalistencabaret De Inktvis – is een mooi voorbeeld van de onverwoestbare actualiteit die ze feilloos wist op te sporen in onze comédie humaine. Maurice, vroeger een ‘kapperszaakje bij de Magere Brug’, heeft nu een trendy schoonheidssalon:

Ik moet mevrouw Van Knottenbelt nog kneden

Die komt zo om een uur of kwart voor drie

Haar avant-coeur helt ietwat naar beneden

Dat wordt dan opgevijzeld hè, compris?

Het is satire, er wordt gehekeld, het kan cynisch zijn, maar er wordt nooit gezeurd. Zelfs niet in ‘Was dat nou alles?’, als seks de eerste keer wat lijkt tegen te vallen:

Wat al die boeken vanaf Genesis

Ook mogen schrijven

Je leert er niet van wat een penis is

Je voelt het pas wanneer het menes is

Aan den lijve

Schmidt was een (strenge) meesteres in het relativeren van de waan van de dag en de grote illusies die het menselijk bedrijf beheersen. Omdat alles, zoals ze in ‘Ligt het aan hem?’ schreef, ‘niet precies als in het damesblad’ is. Het hoeft allemaal niet klein gemaakt te worden, maar wel leefbaar. En als het even kan, zelfs ten koste van de verstaanbaarheid, dansbaar:

Trek de stoute schoenen aan en dans met mij

Wees zo goed om op te staan en dans met mij

Heb geen remmen, heb geen angsten

Heerlijk, heerlijk duurt het langste.

Ed Schilders

Zeur niet! (met dvd met tv-opnames uit 1962) – Annie M.G. Schmidt – Onder redactie van Henk van Gelder – Nijgh & Van Ditmar – ISBN 978 90 388 6963 6

Eerder gepubliceerd in De volkskrant


Ed Schilders over Annie M.G. Schmidt

fleursdumal.nl magazine

More in: Annie M.G. Schmidt, Archive S-T, Ed Schilders

Kurt Tucholsky: Ballade

Kurt Tucholsky

(1890-1935)


Ballade

Da sprach der Landrat unter Stöhnen:
“Könnten Sie sich an meinen Körper gewöhnen?”
Und es sagte ihm Frau Kaludrigkeit:
“Vielleicht. Vielleicht.
Mit der Zeit…mit der Zeit…”
Und der Landrat begann allnächtlich im Schlafe
Laut zu sprechen und wurde ihr Schklafe.
Und er war ihr hörig und sah alle Zeit
Frau Kaludrigkeit – Frau Kaludrigkeit!

Und obgleich der Landrat zum Zentrum gehörte,
wars eine Schande, wie daß er röhrte;
er schlich der Kaludrigkeit ums Haus…
Die hieß so – und sah ganz anders aus:
Ihre Mutter hatte es einst in Brasilien
Mit einem Herrn der bessern Familien.
Sie war ein Halbblut, ein Viertelblut:
Nußbraun, kreolisch; es stand ihr sehr gut.
Und der Landrat balzte: Wann ist es soweit?
Frau Kaludrigkeit – Frau Kaludrigkeit!

Und eines Abends im Monat September
War das Halbblut müde von seinem Gebember
Und zog sich aus. Und sagte: “Ich bin…”
Und legte sich herrlich nußbraun hin.
Der Landrat dachte, ihn träfe der Schlag!
Unvorbereitet fand ihn der Tag.
Nie hätt er gehofft, es noch zu erreichen.
Und er ging hin und tat desgleichen.

Pause

Sie lag auf den Armen und atmete kaum.
Ihr Pyjama flammte, ein bunter Traum.
Er glaubte, ihren Herzschlag zu spüren.
Er wagte sie nicht mehr zu berühren…
Er sann, der Landrat. Was war das, soeben?
Sie hatte ihm alles und nichts gegeben.
Und obgleich der Landrat vom Zentrum war,
wurde ihm eines plötzlich klar:
Er war nicht der Mann für dieses Wesen.
Sie war ein Buch. Er konnt es nicht lesen.
Was dann zwischen Liebenden vor sich geht,
ist eine leere Formalität.

Und so lernte der Mann in Minutenfrist,
daß nicht jede Erfüllung Erfüllung ist.
Und belästigte nie mehr seit dieser Zeit
Die schöne Frau Inez Kaludrigkeit.

Kurt Tucholsky poetry

fleursdumal.nl magazine

More in: Archive S-T, Tucholsky, Kurt

Multatuli: Op de Salak

M u l t a t u l i

(Eduard Douwes Dekker, 1820-1887)

 

Op de Salak


‘t Is zoeter hier zijn maker te loven;
‘t Gebed klinkt schoon langs berg- en heuvelzij;
Veel meer dan ginds rijst hier het hart naar boven:
Men is zijn God op bergen meer nabij.
Hier schiep Hijzelf altaar en tempelkoren,
Nog door geen tred van ‘s mensen voet ontwijd;
Hier doet Hij zich in ‘t raat’lend onweêr horen…
En rollend roept Zijn donder: Majesteit!

Multatuli gedichten

kempis poetry magazine

More in: Multatuli, Multatuli

Gerard Manley Hopkins: 3 Poems

Gerard Manley Hopkins

(1844-1889)

  

Moonrise

I awoke in the Midsummer not to call night, in the white and the walk of the morning:
The moon, dwindled and thinned to the fringe of a finger-nail held to the candle,
Or paring of paradisaical fruit, lovely in waning but lustreless,
Stepped from the stool, drew back from the barrow, of dark Maenefa the mountain;

A cusp still clasped him, a fluke yet fanged him, entangled him, not quite utterly.
This was the prized, the desirable sight, unsought, presented so easily,
 

Peace

When will you ever, Peace, wild wooddove, shy wings shut,
Your round me roaming end, and under be my boughs?
When, when, Peace, will you, Peace? I’ll not play hypocrite
To own my heart: I yield you do come sometimes; but
That piecemeal peace is poor peace. What pure peace allows
Alarms of wars, the daunting wars, the death of it?

O surely, reaving Peace, my Lord should leave in lieu
Some good! And so he does leave Patience exquisite,
That plumes to Peace thereafter. And when Peace here does house
He comes with work to do, he does not come to coo,
He comes to brood and sit.
 

Summa

The best ideal is the true
And other truth is none.
All glory be ascribèd to
The holy Three in One.

 

Gerard Manley Hopkins poetry

kempis poetry magazine

More in: Hopkins, Gerard Manley

William Morris: Meeting in Winter

William Morris

(1834-1896)

 

Meeting in Winter


Winter in the world it is,

Round about the unhoped kiss

Whose dream I long have sorrowed o’er;

Round about the longing sore,

That the touch of thee shall turn

Into joy too deep to burn.

 

Round thine eyes and round thy mouth

Passeth no murmur of the south,

When my lips a little while

Leave thy quivering tender smile,

As we twain, hand holding hand,

Once again together stand.

 

Sweet is that, as all is sweet;

For the white drift shalt thou meet,

Kind and cold-cheeked and mine own,

Wrapped about with deep-furred gown

In the broad-wheeled chariot:

Then the north shall spare us not;

The wide-reaching waste of snow

Wilder, lonelier yet shall grow

As the reddened sun falls down.

 

But the warders of the town,

When they flash the torches out

O’er the snow amid their doubt,

And their eyes at last behold

Thy red-litten hair of gold;

Shall they open, or in fear

Cry, “Alas! What cometh here?

Whence hath come this Heavenly

To tell of all the world undone?”

 

They shall open, and we shall see

The long street litten scantily

By the long stream of light before

The guest-hall’s half-open door;

And our horses’ bells shall cease

As we reach the place of peace;

Thou shalt tremble, as at last

The worn threshold is o’er-past,

And the fire-light blindeth thee:

Trembling shalt thou cling to me

As the sleepy merchants stare

At thy cold hands slim and fair,

Thy soft eyes and happy lips

Worth all lading of their ships.

 

O my love, how sweet and sweet

That first kissing of thy feet,

When the fire is sunk alow,

And the hall made empty now

Groweth solemn, dim and vast!

O my love, the night shall last

Longer than men tell thereof

Laden with our lonely love!

William Morris poetry

kempis poetry magazine

More in: 4SEASONS#Winter, Archive M-N, Morris, William

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