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  1. The Arrow and the Song by Henry Wadsworth Longfellow
  2. Bert Bevers: Houvast
  3. Summer by Christina Georgina Rossetti
  4. Bert Bevers: Winters erfrecht
  5. Written at Midnight by Samuel Rogers
  6. Cupid Drowned by Leigh Hunt
  7. William Lisle Bowles: The Dying Slave
  8. The Ecstasy by John Donne
  9. Sara Teasdale: I Shall Not Care
  10. Fame is a bee by Emily Dickinson
  11. Ask me no more by Alfred Lord Tennyson
  12. Keith Douglas: How to Kill
  13. Christine de Pisan: Comme surpris
  14. Conrad Ferdinand Meyer: In der Sistina
  15. Emma Lazarus: Age and Death
  16. William Blake’s Universe
  17. Natalie Amiri & Düzen Tekkal: Nous n’avons pas peur. Le courage des femmes iraniennes
  18. Much Madness is divinest Sense by Emily Dickinson
  19. Death. A spirit sped by Stephen Crane
  20. Song: ‘Sweetest love, I do not go’ by John Donne
  21. Michail Lermontov: Mijn dolk (Vertaling Paul Bezembinder)
  22. Anne Bradstreet: To My Dear and Loving Husband
  23. Emmy Hennings: Ein Traum
  24. Emma Doude Van Troostwijk premier roman: ¨Ceux qui appartiennent au jour”
  25. Marriage Morning by Alfred Lord Tennyson
  26. Christine de Pisan: Belle, ce que j’ay requis
  27. Marina Abramović in Stedelijk Museum Amsterdam
  28. Spring by Christina Georgina Rossetti
  29. Kira Wuck: Koeiendagen (Gedichten)
  30. Paul Bezembinder: Na de dag
  31. Wound Is the Origin of Wonder by Maya C. Popa
  32. Woman’s Constancy by John Donne
  33. Willa Cather: I Sought the Wood in Winter
  34. Emma Lazarus: Work
  35. Sara Teasdale: Evening, New York

Categories

  1. AFRICAN AMERICAN LITERATURE
  2. AUDIO, CINEMA, RADIO & TV
  3. DANCE & PERFORMANCE
  4. DICTIONARY OF IDEAS
  5. EXHIBITION – art, art history, photos, paintings, drawings, sculpture, ready-mades, video, performing arts, collages, gallery, etc.
  6. FICTION & NON-FICTION – books, booklovers, lit. history, biography, essays, translations, short stories, columns, literature: celtic, beat, travesty, war, dada & de stijl, drugs, dead poets
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  8. LITERARY NEWS & EVENTS – art & literature news, in memoriam, festivals, city-poets, writers in Residence
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BERT BEVERS: OVERVLOED (TRANSLATION 5)

Bert_Bevers53

Overvloed

In de naslaap waad ik langzaam water
in. Dat doe ik nooit. Als ik me druipend
afvraag wat ik hier te doen sta verrijs jij.

Met het jonge slanke lichaam dat ik ken
van oude foto’s, gekartelrand en al, maar
met het hoofd dat ik zo zachtjes streelde

toen je bijna aan je laatste adem. Weet je
nog? Je glimlacht. “Wat krijgen we nou?
Jij gaf toch helemaal niets om zwemmen,

jongen?” zeg je. En je drukt me nat tegen
je borst die zo op de mijne lijkt. “Dag pa,”
zeg ik. “Dag papa. Waar ben je al die tijd?”

Bert Bevers

 

Abondance

Dès mon réveil je me plonge lentement
dans l’eau. Je ne le fais jamais. Quand, trempé, je me
demande ce que je suis venu faire ici, tu ressuscites.

Avec ce jeune corps svelte que je connais
par d’anciennes photos à bords dentelés, jaunies et tout,
mais avec cette tête que si doucement je caressais

alors que toi tu en étais à ton dernier souffle. T’en
souviens-tu? Tu souris. ‘Que se passe-t-il?
Nager a toujours été le moindre de tes soucis,

mon garçon?’ dis-tu. Et tu me serres tout mouillé,
contre ta poitrine qui ressemble tellement à la mienne.
‘B’jour paps’ dis-je. ‘Bonjour papa. Où es-tu, dis, tout ce temps?’

Gedicht Bert Bevers
Vertaald naar het Frans door Thierry Neuhuys en Henri-Floris Jespers

fleursdumal.nl magazine

More in: Archive A-B, Overvloed, TRANSLATION ARCHIVE

PAUL KLEE: EVELINE NENNE ICH EINEN GRÜNEN TRAUM . . .

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Paul Klee
(1879-1940)

Eveline nenne ich einen grünen Traum . . .

I
Eveline nenne ich einen grünen Traum unter Blättern, den
Traum des nackten Kindes auf der Flur.
Dann aber war mir versagt, so selig wieder zu werden, als ich
unter Menschen kam und nicht mehr fort von ihnen.
Einmal entwand ich mich der Gewalt erfahrener Schmerzen
und entfloh in die mittaglichen Felder und lag am
glühenden Berghang. Da fand ich Evelinen wieder, gereift
aber nicht gealtert. Nur müde von einem Sommer.
Jetzt weiß ich’s. Aber seht, mir ahnte nur, als ich dies sang.
Seid milde zu meiner Gabe. Schrecket nicht die Nacktheit,
die den Schlummer sucht.

II
Der März droht uns Sommer, heiße Liebe drohst Du meiner
Seele, Eveline! Noch grünt der Mai. Noch sind es
Wiegenlieder.
Manches stählerne Wort hab’ ich geschliffen. Ich wollte sein
ein Fels in der Brandung.
Schartig ward die Schneide. Nun möcht ich knien, ganz Demut.
Aber vor wem?
Würmer wollten mich trösten. Bin ich so elend?
Dann ekelt mich.

III
Ach zu viel Sonne ging mir auf! Endlose Tage ohne Nacht.
Ewig singendes Licht. Aufsuchen wollte ich mein
frühes Haus im grünen Schatten, meinen Traum unter
Blättern. Wo ist er?
Kein Verkriechen lügt Abend dem Geblendeten. Flammen reibt
er sich in die Augen.
Es schlief gar nicht der Erwachte. Er spricht ohne Ton:
du müdes Lied.
Dies aber ist es, das müde Lied.

IV
Horch zirpen den Sommer im Feld
horch die heisere Lerche in den Lüften
Eveline. Königin in Tages Mitte.
Nur den Kleinsten ist Fleiß noch beschieden und Tat,
Ameisen, Fliegen und Käfern.
Mich aber lahmt der Friede dieses Mittags. Ich brenne auf
dürrem Lager, auf Thymians und Ericas rankem Teppich bin
ich ganz Brand.

V
Von Mondesmilde weiß ich noch. Nun aber buhlen Fliegen
auf mir, und ich muß es sehen. Es rinnt der Schnee ganz von
den Bergen, ich werde auch dort nicht Kühle finden.
Und ich muß bleiben… Schweigen gebietet Dein Blick, Eveline.
Wir sind Heilige, ich bin’s geworden durch Dich.

VI
Fliehe nicht meine Nähe! Vertraue! Erkenne! Ausgetrocknet
hast Du die Sümpfe meiner Seele, nun steckst Du im
Gewölk. Dein Sieg wird ganz sein.

VII
Wo die Wirklichkeit nicht mehr zu tragen, scheint sie Traum
mit wachen Augen. Daure, fürchterlicher Traum bei Eveline.
O Gaukelbild, daß Du selber versengt bei mir Schutz
suchest und Trost.

VIII
Das ist der große Tag, das glüht von lauter Liebe. Wird auch
hier ein Ende sein, eine Dämmerung? Wird fallen
eine Göttin?
Noch ist es Tag, noch glüht es von lauter Liebe.

Paul Klee Gedicht, 1900
fleursdumal.nl magazine

More in: Archive K-L, Expressionism, Klee, Paul

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