New

  1. I Am The Reaper Poem by William Ernest Henley
  2. Audition: A Novel by Katie Kitamura
  3. Johann Wolfgang von Goethe: Eins und Alles
  4. Keetje Kuipers – New Poems: Lonely Women Make Good Lovers
  5. My Life had stood – a Loaded Gun by Emily Dickinson
  6. STREETDREAMERS: New photo book by David van Reen
  7. Adah Menken: Answer Me
  8. Johann Wolfgang von Goethe: Philine
  9. Because I could not stop for Death by Emily Dickinson
  10. Adah Menken: Dreams of Beauty
  11. Ernst Stadler: Vorfrühling
  12. The Past by Ralph Waldo Emerson
  13. Johann Wolfgang von Goethe: Totentanz
  14. Eugene Field: Wynken, Blynken, and Nod
  15. Adya en Otto van Rees: Pioniers binnen de avant-garde
  16. Johann Wolfgang von Goethe: Neue Liebe, neues Leben
  17. Nina Mingya Powles: In the Hollow of the Wave (Poetry)
  18. The Apology by Ralph Waldo Emerson
  19. J.H. Leopold: Gij deed van alle mensen
  20. Umberto Eco: Hoe herken ik een fascist
  21. Ode To Beauty by Ralph Waldo Emerson
  22. Lie-a-bed by Lesbia Harford
  23. Under a Future Sky poetry by Brynn Saito
  24. Bert Bevers: Regen
  25. The Snow-Storm by Ralph Waldo Emerson
  26. Eliza Cook: Song for the New Year
  27. D. H. Lawrence: New Year’s Eve
  28. Bert Bevers: Arbeiterstadt
  29. O. Henry (William Sydney Porter): The Gift of the Magi. A Christmas story
  30. Emily Pauline Johnson: A Cry from an Indian Wife
  31. Bluebird by Lesbia Harford
  32. Prix Goncourt du premier roman (2023) pour “L’Âge de détruire” van Pauline Peyrade
  33. W.B. Yeats: ‘Easter 1916’
  34. Paul Bezembinder: Nostalgie
  35. Anne Provoost: Decem. Ongelegenheidsgedichten voor asielverstrekkers

Categories

  1. AFRICAN AMERICAN LITERATURE
  2. AUDIO, CINEMA, RADIO & TV
  3. DANCE & PERFORMANCE
  4. DICTIONARY OF IDEAS
  5. EXHIBITION – art, art history, photos, paintings, drawings, sculpture, ready-mades, video, performing arts, collages, gallery, etc.
  6. FICTION & NON-FICTION – books, booklovers, lit. history, biography, essays, translations, short stories, columns, literature: celtic, beat, travesty, war, dada & de stijl, drugs, dead poets
  7. FLEURSDUMAL POETRY LIBRARY – classic, modern, experimental & visual & sound poetry, poetry in translation, city poets, poetry archive, pre-raphaelites, editor's choice, etc.
  8. LITERARY NEWS & EVENTS – art & literature news, in memoriam, festivals, city-poets, writers in Residence
  9. MONTAIGNE
  10. MUSEUM OF LOST CONCEPTS – invisible poetry, conceptual writing, spurensicherung
  11. MUSEUM OF NATURAL HISTORY – department of ravens & crows, birds of prey, riding a zebra, spring, summer, autumn, winter
  12. MUSEUM OF PUBLIC PROTEST
  13. MUSIC
  14. NATIVE AMERICAN LIBRARY
  15. PRESS & PUBLISHING
  16. REPRESSION OF WRITERS, JOURNALISTS & ARTISTS
  17. STORY ARCHIVE – olv van de veestraat, reading room, tales for fellow citizens
  18. STREET POETRY
  19. THEATRE
  20. TOMBEAU DE LA JEUNESSE – early death: writers, poets & artists who died young
  21. ULTIMATE LIBRARY – danse macabre, ex libris, grimm & co, fairy tales, art of reading, tales of mystery & imagination, sherlock holmes theatre, erotic poetry, ideal women
  22. WAR & PEACE
  23. WESTERN FICTION & NON-FICTION
  24. ·

 

  1. Subscribe to new material: RSS

BERT BEVERS: OVERVLOED (TRANSLATION 5)

Bert_Bevers53

Overvloed

In de naslaap waad ik langzaam water
in. Dat doe ik nooit. Als ik me druipend
afvraag wat ik hier te doen sta verrijs jij.

Met het jonge slanke lichaam dat ik ken
van oude foto’s, gekartelrand en al, maar
met het hoofd dat ik zo zachtjes streelde

toen je bijna aan je laatste adem. Weet je
nog? Je glimlacht. “Wat krijgen we nou?
Jij gaf toch helemaal niets om zwemmen,

jongen?” zeg je. En je drukt me nat tegen
je borst die zo op de mijne lijkt. “Dag pa,”
zeg ik. “Dag papa. Waar ben je al die tijd?”

Bert Bevers

 

Abondance

Dès mon réveil je me plonge lentement
dans l’eau. Je ne le fais jamais. Quand, trempé, je me
demande ce que je suis venu faire ici, tu ressuscites.

Avec ce jeune corps svelte que je connais
par d’anciennes photos à bords dentelés, jaunies et tout,
mais avec cette tête que si doucement je caressais

alors que toi tu en étais à ton dernier souffle. T’en
souviens-tu? Tu souris. ‘Que se passe-t-il?
Nager a toujours été le moindre de tes soucis,

mon garçon?’ dis-tu. Et tu me serres tout mouillé,
contre ta poitrine qui ressemble tellement à la mienne.
‘B’jour paps’ dis-je. ‘Bonjour papa. Où es-tu, dis, tout ce temps?’

Gedicht Bert Bevers
Vertaald naar het Frans door Thierry Neuhuys en Henri-Floris Jespers

fleursdumal.nl magazine

More in: Archive A-B, Overvloed, TRANSLATION ARCHIVE

PAUL KLEE: EVELINE NENNE ICH EINEN GRÜNEN TRAUM . . .

Klee_paul16

Paul Klee
(1879-1940)

Eveline nenne ich einen grünen Traum . . .

I
Eveline nenne ich einen grünen Traum unter Blättern, den
Traum des nackten Kindes auf der Flur.
Dann aber war mir versagt, so selig wieder zu werden, als ich
unter Menschen kam und nicht mehr fort von ihnen.
Einmal entwand ich mich der Gewalt erfahrener Schmerzen
und entfloh in die mittaglichen Felder und lag am
glühenden Berghang. Da fand ich Evelinen wieder, gereift
aber nicht gealtert. Nur müde von einem Sommer.
Jetzt weiß ich’s. Aber seht, mir ahnte nur, als ich dies sang.
Seid milde zu meiner Gabe. Schrecket nicht die Nacktheit,
die den Schlummer sucht.

II
Der März droht uns Sommer, heiße Liebe drohst Du meiner
Seele, Eveline! Noch grünt der Mai. Noch sind es
Wiegenlieder.
Manches stählerne Wort hab’ ich geschliffen. Ich wollte sein
ein Fels in der Brandung.
Schartig ward die Schneide. Nun möcht ich knien, ganz Demut.
Aber vor wem?
Würmer wollten mich trösten. Bin ich so elend?
Dann ekelt mich.

III
Ach zu viel Sonne ging mir auf! Endlose Tage ohne Nacht.
Ewig singendes Licht. Aufsuchen wollte ich mein
frühes Haus im grünen Schatten, meinen Traum unter
Blättern. Wo ist er?
Kein Verkriechen lügt Abend dem Geblendeten. Flammen reibt
er sich in die Augen.
Es schlief gar nicht der Erwachte. Er spricht ohne Ton:
du müdes Lied.
Dies aber ist es, das müde Lied.

IV
Horch zirpen den Sommer im Feld
horch die heisere Lerche in den Lüften
Eveline. Königin in Tages Mitte.
Nur den Kleinsten ist Fleiß noch beschieden und Tat,
Ameisen, Fliegen und Käfern.
Mich aber lahmt der Friede dieses Mittags. Ich brenne auf
dürrem Lager, auf Thymians und Ericas rankem Teppich bin
ich ganz Brand.

V
Von Mondesmilde weiß ich noch. Nun aber buhlen Fliegen
auf mir, und ich muß es sehen. Es rinnt der Schnee ganz von
den Bergen, ich werde auch dort nicht Kühle finden.
Und ich muß bleiben… Schweigen gebietet Dein Blick, Eveline.
Wir sind Heilige, ich bin’s geworden durch Dich.

VI
Fliehe nicht meine Nähe! Vertraue! Erkenne! Ausgetrocknet
hast Du die Sümpfe meiner Seele, nun steckst Du im
Gewölk. Dein Sieg wird ganz sein.

VII
Wo die Wirklichkeit nicht mehr zu tragen, scheint sie Traum
mit wachen Augen. Daure, fürchterlicher Traum bei Eveline.
O Gaukelbild, daß Du selber versengt bei mir Schutz
suchest und Trost.

VIII
Das ist der große Tag, das glüht von lauter Liebe. Wird auch
hier ein Ende sein, eine Dämmerung? Wird fallen
eine Göttin?
Noch ist es Tag, noch glüht es von lauter Liebe.

Paul Klee Gedicht, 1900
fleursdumal.nl magazine

More in: Archive K-L, Expressionism, Klee, Paul

| Previous »

Thank you for reading Fleurs du Mal - magazine for art & literature