Marcel Proust
(1871-1922)
Schumann
Your old garden receives your friendship well
Understands the boys whistling from their nests in the hedges
Your step-loves for so many wounds
Schumann, pensive soldier disappointed by war.
The happy pregnant breeze, or passage of doves,
The scent of jasmine submerged in big shadow,
The child reading the future in the hearth’s flames,
The clouds or the wind speak to your grave heart.
Formerly your tears ran with the cries of the carnival
Or mixed their softness with bitter victory
Whose insane outburst still shudders in your memory;
You can cry without end: It is to your rival.
Towards Cologne the Rhine rolls its sacred water.
Ah, you sing the feast days merrily on its edges!
– But broken sorrow, you are deadened…
Tears rain in enlightened dark.
You dream where dead see, where faith is thankless,
Your hope is in flowers and powder is their crime…
Then a heart-rending bolt of lightning reawakens,
When the new thunderbolt strikes you for the first time.
Flow, fill with fragrance, march to drums or be beautiful!
Schumann, confidant of love and flowers,
Between your joyous quays, holy rivers sorrow,
Pensive garden, warm, fresh and faithful,
Where moon lilies and swallows kiss,
Army marches, child dreams, woman weeps!
Marcel Proust poetry
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Adelbert von Chamisso
(1781-1838)
Nacht und Winter
Von des Nordes kaltem Wehen
Wird der Schnee dahergetrieben,
Der die dunkle Erde decket;
Dunkle Wolken zieh’n am Himmel,
Und es flimmern keine Sterne,
Nur der Schnee im Dunkel schimmert.
Herb’ und kalt der Wind sich reget,
Schaurig stöhnt er in die Stille;
Tief hat sich die Nacht gesenket.
Wie sie ruh’n auf dem Gefilde,
Ruh’n mir in der tiefsten Seele
Dunkle Nacht und herber Winter.
Herb’ und kalt der Wind sich reget,
Dunkle Wolken zieh’n am Himmel,
Tief hat sich die Nacht gesenket.
Nicht der Freude Kränze zieren
Mir das Haupt im jungen Lenze,
Und erheitern meine Stirne:
Denn am Morgen meines Lebens,
Liebend und begehrend Liebe,
Wandl’ ich einsam in der Fremde.
Wo das Sehnen meiner Liebe,
Wo das heiße muß, verschmähet,
Tief im Herzen sich verschließen.
Herb’ und kalt der Wind sich reget.
Dunkle Wolken zieh’n am Himmel,
Und es flimmern keine Sterne.
Wie sie ruh’n auf dem Gefilde,
Ruh’n mir in der tiefsten Seele
Dunkle Nacht und herber Winter.
Leise hallen aus der Ferne
Töne, die den Tag verkünden. –
Wird der Tag denn sich erhellen?
Freudebringend dem Gefilde
Wird er strahlen, Nacht entschweben,
Herber Winter auch entfliehen,
Und des Jahres Kreis sich wenden,
Und der junge Lenz in Liebe
Nahen der verjüngten Erde.
Mir nur, mir nur ew’ger Winter,
Ew’ge Nacht, und Schmerz und Thränen,
Kein Tag, keines Sternes Flimmer!
Photos ©Hans Hermans – Natuurdagboek Januari 2011
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