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Bert Bevers: Großstadtstraße

Großstadtstraße

Bij het gelijknamige schilderij uit 1931 van Hans Baluschek

Ze weten niets van morgen, en bewegen als om
ongemerkt tussen decorstukken te verdwijnen.

Maar je ziet aan hen dat ze er aan gewend zijn
om te leven. De avond begint zachtjes te trillen.

Ze lachen alleen wanneer het hun beleefd wordt
gevraagd. Hun harten blijven daarbij incognito.

Bert Bevers
Großstadtstraße

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Bert Bevers: Bahnhofshalle

Bahnhofshalle

Bij het gelijknamige schilderij uit 1929 van Hans Baluschek

Ze meende dat ze bij elkaar hoorden maar in
het voorbijgaan vangt ze op hoe zij nog aan hem

vraagt van waar hij komt. “Een ’oekske”, zegt hij.
“Een donker ’oekske.” Zwijgend vreest hij dan

weer voor eeuwig de pantomime van krijgers
die alleen in tientallen rekenen, tellend doden.

Bert Bevers
Bahnhofshalle

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Anita Berber: Kokain

Kokain

Wände
Tisch
Schatten und Katzen
Grüne Augen
Viele Augen
Millionenfache Augen
Das Weib
Nervöses zerflatterndes Begehren
Aufflackerndes Leben
Schwälende Lampe
Tanzender Schatten
Kleiner Schatten
Großer Schatten
Der Schatten
Oh – der Sprung über den Schatten
Er quält dieser Schatten
Er martert dieser Schatten
Er frißt mich dieser Schatten
Was will dieser Schatten
Kokain

Aufschrei
Tiere
Blut
Alkohol
Schmerzen
Viele Schmerzen
Und die Augen
Die Tiere
Die Mäuse
Das Licht
Dieser Schatten
Dieser schrecklich große schwarze Schatten.

Anita Berber
(1899-1928)
Kokain

Anita Berber (1899 – 1928) was a German dancer, actress, and poet.  She lived during the time of the Weimar Republic in Berlin.

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Else Lasker-Schüler: George Grosz

George Grosz

Manchmal spielen bunte Tränen
In seinen äschernen Augen.

Aber immer begegnen ihm Totenwagen,
Die verscheuchen seine Libellen.

Er ist aberglaubig–
–Ward unter einem großen Stern geboren–

Seine Schrift regnet,
Seine Zeichnung: Trüber Buchstabe.

Wie lange im Fluß gelegen,
Blähen seine Menschen sich auf.

Mysteriöse Verlorene mit Quappenmmäulern
Und verfaulten Seelen.

Fünf träumende Totenfahrer
Sind seine silbernen Finger.

Aber nirgendwo ein Licht im verirrten Märchen
Und doch ist er ein Kind,

Der Held aus dem Lederstrumpf
Mit dem Indianerstamm auf Duzfuß.

Sonst haßt er alle Menschen,
Sie bringen ihm Unglück.

Aber Georg Grosz liebt sein Mißgeschick
Wie einen anhänglichen Feind.

Und seine Traurigkeit ist dionysisch,
Schwarzer Champagner seine Klage.

Er ist ein Meer mit verhängtem Mond,
Sein Gott ist nur scheintot.

Else Lasker-Schüler
(1869 – 1945)
George Grosz
aus: Die Kuppel. Paul Cassirer, Berlin 1920

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Curt Moreck: Das deutsche Babylon 1931. Ein Führer durch das lasterhafte Berlin

Dieser Bestseller aus dem Jahr 1931 führt den Leser mitten hinein in die pulsierende Metropole Berlin auf dem Höhepunkt der »Goldenen Zwanziger«.

Folgen Sie dem Autor bei seinen Ausflügen zu den Hotspots des damaligen Nachtlebens – in sagenumwobene Varietés und Tanzpaläste, in Vergnügungsparks und Kaffeehäuser, in angesagte Bars und Schwulenkneipen, aber auch an die Orte der Prostitution und des Verbrechens.

Erweitere Neuausgabe des Klassikers – mit Glossar, Register und vielen historischen Fotos.
»Wer Erlebnisse sucht, Abenteuer verlangt, Sensationen sich erhofft, der wird im Schatten gehen müssen.« Curt Moreck

Curt Moreck, 1888 als Konrad Haemmerling in Köln geboren, war ein Schriftsteller und Journalist, der in den 1920er Jahren seinen Schwerpunkt auf Kultur- und Sittengeschichte legte. Während der Zeit des Nationalsozialismus war das Werk Curt Morecks verboten, nach 1945 konnte er nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. Er starb 1957 in Berlin.

Das deutsche Babylon 1931
Curt Moreck
Ein Führer durch das lasterhafte Berlin
30 Schwarz-Weiß- Abbildungen – 2 Ktn
EAN: 9783898091497
ISBN: 389809149X
Libri: 4858158
Bebra Verlag
März 2018
208 Seiten
gebunden
€22,00

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Ernst Haffner: Blutsbrüder. Ein Berliner Cliquenroman

Anfang der 1930er Jahre lebten in Berlin und anderen deutschen Großstädten infolge der prekären wirtschaftlichen Verhältnisse tausende Jugendliche auf der Strasse.

Sie verdingten sich als Tagelöhner und Laufburschen, aber häufig führte ihr Weg sie auch in die Kriminalität oder Prostitution. Zuflucht und ein wenig Sicherheit und soziale Wärme fanden sie in selbstorganisierten Cliquen. Sie boten aber nicht nur Schutz, sondern waren auch Ausdruck einer proletarischen Jugend-Subkultur.

In stillgelegten Fabrikbaracken traf man sich, trank, tanzte und pflegte einen Lebensstil, der durch den Hass auf die bürgerliche Gesellschaft und die Welt der Erwachsenen geprägt war. In diesem heute vergessenen, aber gut dokumentierten Milieu ist dieser von Ernst Haffner geschriebene und unter den Nazis verbotene und bei den Bücherverbrennungen öffentlich zerstörte Roman angesiedelt.

Im Mittelpunkt stehen zwei aus Erziehungseinrichtungen geflüchtete Jugendliche und die Clique der Blutsbrüder, der sie sich nach ihrer Ankunft in Berlin anschließen. Erst glücklich, dort aufgenommen worden zu sein, realisieren sie bald, dass sich die “Blutsbrüder” unter der Leitung ihres Anführers immer mehr zu einer professionellen Bande entwickeln, die mit Einbrüchen, Laden- und Trickdiebstählen ihre Existenz sichern.

Beide probieren sich mit aller Kraft gegen ihr Schicksal zu stemmen und sich eine bescheidene, aber unabhängige Existenz aufzubauen.

Ernst Haffner arbeitete zwischen 1925 und 1933 als Journalist und Sozialarbeiter in Berlin. Mit der Machtergreifung der NSDAP verliert sich seine Spur. Sein 1932 unter dem Titel “Jugend auf der Landstraße Berlin” erschienener und einziger Roman wurde von den Nazis verboten und öffentlich verbrannt. In Vergessenheit geraten, erschien das Buch nun 80 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ein zweites Mal: unter dem Titel “Blutsbrüder”.

 

Ernst Haffner: Blutsbrüder
Ein Berliner Cliquenroman.
Originaltitel: Jugend auf der Landstraße.
Aufbau Taschenbuch Verlag
2015
Deutsche Sprache
260 Seiten
EAN: 9783746630694
ISBN: 374663069X

Ernst Haffner
Blood Brothers
Originaltitel: Blutsbrüder.
‘Vintage Books’.
Englisch
Michael Hofmann Translator
Random House UK Ltd
2016 – 224 p.
EAN: 9780099597377
ISBN: 0099597373

Ernst Haffner
Bloedbroeders
Nederlands
Vertaald door Anne Folkertsma
2014
Uitgever De Bezige Bij
176 pagina’s
Met illustraties
ISBN109023486234
ISBN139789023486237

 

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Cristina García: Here in Berlin. A Novel

Here in Berlin is a portrait of a city through snapshots, an excavation of the stories and ghosts of contemporary Berlin—its complex, troubled past still pulsing in the air as it was during World War II. Critically acclaimed novelist Cristina García brings the people of this famed city to life, their stories bristling with regret, desire, and longing.

An unnamed Visitor travels to Berlin with a camera looking for reckonings of her own. The city itself is a character—vibrant and postapocalyptic, flat and featureless except for its rivers, its lakes, its legions of bicyclists. Here in Berlin she encounters a people’s history: the Cuban teen taken as a POW on a German submarine, only to return home to a family who doesn’t believe him; the young Jewish scholar hidden in a sarcophagus until safe passage to England is found; the female lawyer haunted by a childhood of deprivation in the bombed-out suburbs of Berlin who still defends those accused of war crimes; a young nurse with a checkered past who joins the Reich at a medical facility more intent to dispense with the wounded than to heal them; and the son of a zookeeper at the Berlin Zoo, fighting to keep the animals safe from both war and an increasingly starving populace.

A meditation on war and mystery, this is an exciting new work by one of our most gifted novelists, one that seeks to align the stories of the past with the stories of the future.

Cristina Garcia is the author of seven novels, including Dreaming in Cuban, a finalist for the National Book Award that just celebrated its twenty-fifth anniversary; The Agüero Sisters, Monkey Hunting, A Handbook to Luck, The Lady Matador’s Hotel, and King of Cuba. Her work has been translated into fourteen languages. García has edited anthologies, written children’s books, published poetry, and taught at universities nationwide. She lives in the San Francisco Bay area.

Title: Here in Berlin
Subtitle: A Novel
Author: Cristina García
Publisher: Counterpoint
Format Hardcover
ISBN-10 1619029596
ISBN-13 9781619029590
Publication October 2017
Main content pages 224

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Ick kieke, staune, wundre mir: Berlinerische Gedichte von 1830 bis heute

Schon immer war Berlin von Zuwanderung geprägt. Die zur Metropole wachsende Stadt hat sich aller Sprachen bedient und ihre Mundart ausgeprägt: die »Berliner Schnauze«.

Von der Straße, aus den Dienstmädchenkammern und Hinterhöfen fand das Berlinerische seinen Weg auf die Bühnen der Schmalzstullentheater und bald auch in die Schreibstuben der Dichter.

Was mit Adolf Glaßbrenners Eckensteher anfing, wurde von Theodor Fontane, Erich Mühsam und Max Herrmann-Neiße aufgegriffen. Kurt Tucholsky entpuppte sich als Meister des mundsprachlichen Gelegenheitsgedichtes und Erich Weinert berlinerte noch aus dem Exil gegen die Nationalsozialisten an. Eine Mundart wurde hoffähig und manchmal auch frech und obszön.

Diese erste dokumentarische Anthologie, die sich der berlinerischen volksnahen Sprache widmet, umfasst über 250 Gedichte – von 1830 bis heute. Entstanden ist eine Berliner Kulturgeschichte »von unten«, die fast wie nebenbei auch die deutsche Geschichte der letzten zweihundert Jahre nachzeichnet – vom preußischen Selbstbewusstsein über den kaiserstädtischen Größenwahn, den Klassenkampf der Goldenen Zwanziger, den Jahren im Krieg, in denen vielen Autoren allein die Mundart als Stück Heimat blieb, bis hin zur Rückbesinnung in den Jahren deutsch-deutscher Teilung und deren Überwindung.

Ick kieke, staune, wundre mir
Berlinerische Gedichte von 1830 bis heute
Gesammelt und ediert von Thilo Bock, Wilfried Ihrig & Ulrich Janetzki, mit einem Vorwort von Hans Christoph Buch
Die Andere Bibliothek, Berlin
Erschienen: 05.2017
Seitenanzahl: 472
Extradrucke
Bandnummer: 387
Extradruck, gebunden,
farbiges Vorsatzpapier,
mit Lesebändchen,
Gestaltung: Susanne Bax, Berlin.
ISBN: 9783847720188
24,00 EUR

# Website Die Andere Bibliothek

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„Ich gehöre nirgends mehr hin“ – Stefan Zweigs Schachnovelle, Ausstellung Berlin

Acht Jahre verbrachte der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig (geb. 1881) im Exil. Einen Tag nach der demütigenden Durchsuchung seiner Villa am Salzburger Kapuzinerberg hatte er am 20. Februar 1934 Österreich verlassen und lebte zunächst in London, ab Sommer 1939 zusammen mit seiner zweiten Frau Lotte Altmann (geb. 1908) im englischen Kurort Bath.

Das Provisorium befristeter Certificates of identity endete für beide erst im Frühjahr 1940, als sie Britische Staatsbürger wurden – ihre Pässe enthielten jedoch den Stempel »alien enemy«, was deutlich auf die Herkunft aus einem verfeindeten Staat verwies. Als die Zweigs schließlich Ende Juni 1940 nach New York und weiter nach Rio de Janeiro aufbrachen, hielten deutsche Truppen schon seit 10 Tagen Paris besetzt. Auch für Großbritannien war die Lage bedrohlich geworden: Wegen eines Luftalarms mussten Lotte und Stefan Zweig in der Nacht ihrer Abfahrt zeitweise den Schutzkeller ihres Hotels in Liverpool aufsuchen.

Im Herbst und Winter 1940 bereisten die Zweigs Brasilien. Schon im Sommer 1936 war Zweig dort wie ein Star gefeiert worden und hatte seine Eindrücke voller Dankbarkeit geschildert. Doch seine neue Hommage, »Brasilien. Ein Land der Zukunft«, zog nunmehr kritische Stimmen auf sich: Zweig hatte ausgeblendet, dass der Brasilianische Präsident mittlerweile diktatorisch regierte, Parteien und Gewerkschaften verboten waren, missliebige Journalisten im Gefängnis saßen und die Einwanderung von Juden künftig verhindert werden sollte.

Wenige Wochen vor seinem 60. Geburtstag bezog Zweig zusammen mit seiner Frau ein bescheidenes Haus in der brasilianischen Stadt Petrópolis, landeinwärts von Rio de Janeiro, »ein kleiner Semmering, nur primitiver, so wie anno 1900 das Salzkammergut«. Im provinziellen Abseits überarbeitete Zweig seine Erinnerungen »Die Welt von Gestern« und schrieb »etwas Neues«, die »Schachnovelle«. Als er am 21. Februar 1942 auf dem Postamt von Petrópolis drei Typoskripte der Novelle abschickte, hatte Brasilien die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland bereits abgebrochen. Deutsch galt fortan als Feindsprache und durfte in der Öffentlichkeit nicht mehr gesprochen werden, auch das Mitführen deutscher Drucksachen war verboten.

In der Nacht zum 23. Februar nahmen Lotte und Stefan Zweig eine Überdosis Veronal. Entgegen ihrem letzten Willen, auf dem jüdischen Friedhof in Rio de Janeiro beerdigt zu werden, erhielten sie am 24. Februar 1942 ein Staatsbegräbnis in Petrópolis.

Entkräftet vom heimatlosen Wandern im Exil, nimmt Zweig in seinen beiden zuletzt entstandenen Werken Abschied von seiner geistigen Heimat. In seinen autobiographischen Erinnerungen, »Die Welt von Gestern«, beschwört er das alte Europa, die Weltoffenheit und kulturelle Sphäre seiner Heimatstadt Wien. In der »Schachnovelle« hingegen gestaltet er die grauenvollen Geschehnisse jener Barbarei, die den Traum von einem geeinten, zivilisierten Europa radikal zerstörte. Dem Protagonisten der Novelle, dem Anwalt Dr. B., ist zwar die rettende Flucht ins Exil gelungen. Doch bei der Überfahrt von New York nach Argentinien ist von einer Ankunft in einem sicheren Hafen nicht die Rede. Vielmehr wird Dr. B. von seinen traumatischen Wiener Erlebnissen überwältigt.

»Die Welt von Gestern« und die »Schachnovelle« stehen als exemplarische Werke des Exil-Autors Stefan Zweig im Zentrum der Ausstellung, für die zahlreiche Manuskripte, Typoskripte und persönliche Dokumente Zweigs aus amerikanischen und israelischen Archiven einbezogen werden konnten. Auch Teile der Autographensammlung, die Zweig Ende 1937 der Österreichischen Nationalbibliothek übereignete, sind hier erstmals zu sehen. Dankbarkeit Österreichs hat Zweig für seine Großzügigkeit nie erfahren – im Gegenteil: Seine Bücher wurden am 30. April 1938 auf dem Salzburger Residenzplatz vom nationalsozialistischen Mob verbrannt. In der Ausstellung ist dazu ein nach dem Krieg aufgenommenes Radiogespräch mit Zweigs erster Ehefrau Friderike, die später in den USA lebte, zu hören.

Die »Schachnovelle« ist die einzige Erzählung Zweigs, in der er zeitgenössische politische Verhältnisse darstellt. Mit den Szenen, die im ehemaligen Wiener Grand-Hotel »Métropole« spielen, hat Zweig den Opfern des Nationalsozialismus ein Denkmal gesetzt – in diesem beschlagnahmten Hotel hatte seit Ende März 1938 die Gestapo-Leitstelle Wien ihren Sitz. Ein großes Modell des »Métropole« wird in der Ausstellung gezeigt, und in Film- und Tonausschnitten berichten Rosa Grossmann und Bruno Kreisky stellvertretend für viele andere, die dort gefoltert und gedemütigt wurden, von ihren Erlebnissen.

Neben Ausschnitten aus dem 1960 produzierten Film »Schachnovelle« (mit Curd Jürgens und Mario Adorf) sind auch von Zweig benutzte Schachbücher, Teile der handschriftlich bearbeiteten Typoskripte und die ersten Buchausgaben der Erzählung zu sehen. In einem bewegenden brasilianischen Dokumentarfilm kommen noch Zeitzeugen Zweigs, darunter sein Verleger Abrahão Koogan, zu Wort.

Auch Zweigs Freundschaft mit Sigmund Freud, sein Engagement für die Gründung des europäischen PEN-Clubs in den USA, seine Hilfsbereitschaft für jüdische Flüchtlinge werden in der Ausstellung eindrucksvoll dokumentiert, die anlässlich des 75. Todestages Stefan Zweigs neu konzipiert wurde.

Im Begleitprogramm werden im August und Anfang September dienstags und donnerstags abends besondere Verfilmungen von Werken Stefan Zweigs in den Ausstellungsräumen gezeigt. Ab Mitte September wird das Programm mit Lesungen und Vorträgen fortgesetzt.

Eine Ausstellung des Theatermuseums Wien und des Stefan Zweig Zentrums Salzburg im Literaturhaus Berlin
27.7. bis 24.9.2017
Di – Fr: 14 – 19 Uhr
Sa, So: 11 – 19 Uhr
Kurator: Dr. Klemens Renoldner, Stefan Zweig Zentrum Salzburg
Gestaltung: Peter Karlhuber, Wien

In der Ausstellung erhältlich:
„Ich gehöre nirgends mehr hin“ Stefan Zweigs Schachnovelle, 2017
Hardcover, 19×24 cm, 80 S.
ISBN 978-3-900088-80-4
Zahlr. Abb., 17.- Euro

Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23
10719 Berlin
Tel. 030/887286-0,
e-mail: literaturhaus@literaturhaus-berlin.de
website: http://www.literaturhaus-berlin.de/

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POESIEFESTIVAL BERLIN: Ach, Europa

 

Das 18. poesiefestival berlin: Europa: Fata Morgana startet am 16. Juni 2017. Das Haus für Poesie erwartet rund 170 Dichterinnen und Dichter sowie Künstlerinnen und Künstler aus 42 Ländern. Wunsch, Fata Morgana oder Realität – die Europäische Union ist ins Wanken geraten und mit ihr europäische Werte wie Meinungs- und Kunstfreiheit, Vielfalt und Demokratie. Das neuntägige Festival präsentiert Innen- und Außenansichten auf die EU und Europa in poetischer Auseinandersetzung – in Lesungen, Konzerten, Performances und Ausstellungen in der Akademie der Künste. Zu den Höhepunkten gehören der große Auftakt mit Weltklang, einem Konzert aus Stimmen und Sprachen, drei D poesie mit mehreren Produktionen zwischen Text, Musik und Tanz sowie Auf ein Wort, Europa, das 22 internationale Dichterstimmen zu einer vielsprachigen Installation versammelt.

Weltklang – Nacht der Poesie
Freitag, 16.6., 19 Uhr
Das 18. poesiefestival berlin eröffnet mit Weltklang – Nacht der Poesie. Dichterinnen und Dichter aus verschiedenen Teilen der Welt lesen, performen und singen in ihrer Muttersprache. Eigens für diesen Abend erscheint eine Anthologie mit den deutschen Fassungen der Texte zum Mitlesen.
M. NourbeSe Philip aus Kanada, die ihre Wurzeln im karibischen Trinidad hat, trägt aus Zong! vor. Dem konzeptionellen Werk liegt ein juristischer Bericht über den Tod von 150 Afrikanern auf einem Sklavenschiff zugrunde. Die Gedichte des schottischen Autors John Burnside fangen „das Andersleben der Dinge ein“. Die deutsche Lyrikerin Dagmara Kraus schöpft an diesem Abend aus dem Fundus antiker Trauerkultur und moderner Plansprachen. Yasuki Fukushima ist einer der expressivsten Gegenwartslyriker Japans. Seine „zekkyō tanka“ (geschriene Tankas) trägt er zu Musik vor. Jan Wagner, der 2015 als erster Lyriker den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, verbindet höchste Formbeherrschung mit überraschenden Wendungen, ohne traditionalistisch zu sein.
Zudem lesen Arnon Grünberg (Niederlande), James Noël (Haiti), Mila Haugová (Slowakei), Sergio Raimondi (Argentinien) und Charlotte Van den Broeck (Belgien) beim diesjährigen Weltklang.

drei D poesie
Samstag, 17. Juni, 20 Uhr, Wiederholung: Sonntag, 18. Juni, 15 Uhr
Zwischen Musik, Tanz und Poesie bewegt sich drei D poesie. Auf dem 18. poesiefestival berlin spielen Künstlerinnen und Künstler mit den Möglichkeiten der drei Genres, loten die Grenzen aus und suchen nach Berührungspunkten. In der Performance Ingesture von
Lyriker Christian Hawkey, Komponist und Musiker Roy Carroll und Choreografin und Tänzerin Maya Matilda Carroll dreht es sich um die Schriften von Charlotte Wolff, eine jüdische, deutsch-britische Ärztin, Sexologin und Schriftstellerin des frühen 20. Jahrhunderts. Für n/achtfüssig verwenden die Choreografin und Tänzerin Anna Huber und der Komponist und Musiker Hubert Machnik unveröffentlichte, aus Printmedien ausgeschnittene und auf Postkarten arrangierte Gedichte von Herta Müller. In der dritten Produktion Schulter von α und anderen, fernen Ländern entwickeln der Komponist Markus Pesonen und der Choreograf und Tänzer Shang-Chi Sun zusammen mit dem KNM Quartett ihr Werk aus dem Text „die menschen von einst liebten den tanz“ von Daniel Falb.

Auf ein Wort, Europa
Sonntag, 18.6., 20 Uhr
22 Dichterinnen und Dichter aus den Anrainerstaaten der Europäischen Union treffen auf dem 18. poesiefestival berlin für eine poetische Installation aufeinander; unter ihnen ist Abbas Beydoun (Libanon), ein Mitbegründer der zweiten arabischen Moderne, Monzer Masri (Syrien), der mit seiner „Gegendichtung“ jenseits von formalen und inhaltlichen Erwartungen Debatten auslöst, und Sjón (Island), der für seine Texte für Björk in Lars von Triers „Dancer in the Dark“ bekannt ist. Wie zeigt sich derzeit die europäische Idee außerhalb der europäischen Gemeinschaft? Die Lyrikerinnen und Lyriker präsentieren ihre poetischen Antworten auf das ins Wanken geratene Europa. Ihre Texte über Realitäten, Träume und Ängste zur EU tragen sie als polyglotte Soundcollage vor.
„Auf ein Wort, Europa“ findet in Kooperation mit dem Forum Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung statt und wird gefördert vom Auswärtigen Amt.

VERSschmuggel kurdisch-deutsch
Dienstag, 20.6., 19.30 Uhr
Erstmals kommt kurdische Dichtung in Deutschland auf eine Festivalbühne. Mit ihrer langen mündlichen Tradition gehört das Kurdische trotz aller Repression zu den ältesten Sprachen der Welt. Die reiche kurdische Geschichte und Kultur spiegelt sich in vielen Dialekten und verschiedenen Schriftsystemen wider. Der kurdisch-deutsche VERSschmuggel bietet sechs kurdischen und sechs deutschen Dichterinnen und Dichtern Freiraum für ein Experiment: Paarweise übersetzen sie sich an drei Workshop-Tagen gegenseitig. Interlinearübersetzungen der Gedichte des jeweils anderen sind ihr Ausgangsmaterial, Dolmetscher übersetzen die Arbeitsgespräche. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden auf dem 18. poesiefestival berlin präsentiert.
Es lesen Eskerê Boyîk (Armenien), Yildiz Çakar (Türkei), Kerîm Kurmanc (Iran), Fatma Savci (Türkei/Schweden), Anahîta Şêxê (Syrien) und Mueyed Teyîb (Irak) mit den deutschen Autorinnen und Autoren Mirko Bonné, Carolin Callies, Simone Kornappel, José Oliver, Ilma Rakusa und Tobias Roth.
„VERSschmuggel kurdisch-deutsch“ wird gefördert vom Auswärtigen Amt und der Stiftung Preußische Seehandlung und findet statt in Kooperation mit Literature Across Frontiers/Literary Europe Live, gefördert durch das Programm Creativ Europe der Europäischen Union. Mit Dank an Övgü Gökçe Yaşa, Programmkoordinatorin bei Diyarbakır Sanat Merkezi.

Poesie und Propaganda
Freitag, 23.6., 19.30 Uhr
Was passiert heute in den analogen und digitalen Medien mit unserer Sprache? Wie wird Meinung gemacht, wie wird mit Worten politische Wirklichkeit hergestellt, und welche Rolle spielt dabei deren ästhetische Funktion, die verführt, verdammt und erfindet? Eine interdisziplinär besetzte Gesprächsrunde diskutiert auf dem 18. poesiefestival berlin das komplexe Wechselspiel von Lyrik, Rhetorik und Politik. Geformte Sprache als Mittel unterschiedlicher politischer Gruppierungen wird diskutiert, und die Dichtung im Dienste radikaler politischer Programme in der Literaturgeschichte und heute in den Blick genommen – mit aktuellen Beispielen wie den Propagandagedichten des IS und der sprachlichen Selbstinszenierung der neuen „Populisten“.
Es diskutieren Paula Diehl, Politikwissenschaftlerin (Bielefeld), Ursula Krechel, Autorin (Berlin), Philippe Joseph Salazar, Philosoph und Professor für Rhetorik (Kapstadt) und Joseph Vogl, Kultur- und Literaturwissenschaftler (Berlin), moderiert von Eva Geulen, Zentrum für Literaturforschung (Berlin).
„Poesie und Propaganda“ wird gefördert vom Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin.

18. poesiefestival berlin: Europa_ Fata Morgana
16.-24. Juni 2017
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Das poesiefestival berlin ist ein Projekt des Hauses für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste. Es wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und das Auswärtige Amt.

  # website poesiefestival berlin  

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The BAUHAUS #itsalldesign in Art & Design Atomium Museum (ADAM) Brussel

The Bauhaus #itsalldesign
Art & Design Atomium Museum (ADAM)
16 maart – 11 juni 2017

Met The Bauhaus #itsalldesign is het Art & Design Atomium Museum [ADAM] verheugd om voor het eerst in haar jonge geschiedenis een tentoonstelling van het Vitra Design Museum te mogen verwelkomen. Deze retrospectieve biedt een complete kijk op het design van de Bauhaus-beweging. De tentoonstelling omvat tal van werken waarvan de meesten nooit eerder getoond werden, uit verschillende domeinen zoals design, architectuur, kunst, film en fotografie. Tegelijkertijd maakt ze ook een parallel tussen het design van het Bauhaus en de huidige tendensen en creaties op het vlak van design, kunst en architectuur. The Bauhaus #itsalldesign toont op die manier hoe actueel deze legendarische culturele instelling nog altijd is. De belangrijke figuren van het Bauhaus worden tentoongesteld zoals Marianne Brandt, Marcel Breuer, Lyonel Feininger, Walter Gropius en Wassily Kandinsky. De hedendaagse bijdrages komen onder andere van Olaf Nicolai, Adrian Sauer, Enzo Mari, Lord Norman Foster, Opendesk, Konstantin Grcic, Hella Jongerius, Alberto Meda en Jerszy Seymour.

Het doel van het “Staatliches Bauhaus”, dat in 1919 in Weimar werd opgericht door Walter Gropius, was een nieuw soort designers op te leiden. Studenten aan het Bauhaus moesten de ambachtelijke en artistieke grondbeginselen kennen, maar net zo goed de menselijke psyche, het perceptieproces, de ergonomie en de techniek – een beroepsprofiel waaraan designers vandaag nog altijd beantwoorden. Volgens het Bauhaus is de ontwerper belast met een zeer ruime, complete missie: hij is niet alleen verantwoordelijk voor het ontwerp van objecten die tegemoet komen aan de behoeften van het dagelijks leven, hij dient ook actief deel te nemen aan de transformatie van de maatschappij. Op die manier tekende het Bauhaus een allesomvattende visie op design uit, die vandaag opnieuw volop omarmd wordt. Termen als Social Design, Open Design of “design thinking” getuigen van een hernieuwde discussie over de vraag hoe ontwerpers hun werken opnieuw in een grotere context kunnen integreren en de maatschappij kunnen helpen heruitvinden.

Vanuit deze zeer actuele invalshoek toont de tentoonstelling het Bauhaus als een complexe, rijkgelaagde beweging, als een “labo van modernisme” dat nog altijd zeer aanwezig is in de designtendensen. De tentoonstelling bestaat uit vier delen met elk een aparte thematiek en begint met een overzicht van de historische en sociale context van het Bauhaus. Het tweede deel toont iconische werken van de beweging, maar ook miskende designobjecten en verkent het creatieproces – tussen kunst, ambacht, techniek en industrie. De thematiek van de ruimte komt aan bod in het derde deel en onderstreept het aantal kunstenaars dat zich aansloot bij de manier waarop het Bauhaus design formuleerde. Dit gold voor theatermakers, architecten die een reflectie rond minimalistische woningen voorstelden en kunstenaars die kleurtheorieën en ruimtelijke modellen ontwikkelden. Het Bauhaus komt hier naar voren als de eerste “totaalervaring” op het vlak van het artistieke modernisme, dat het design wil betrekken bij alle aspecten van het leven. Het vierde deel van de tentoonstelling focust op de communicatiestrategie van het Bauhaus, gaande van de typografie over de tentoonstellingen tot de experimentele artistieke foto’s en films. Hierbij wordt ook ingegaan op de vaak systematische manier waarop werd gewerkt aan de vorming van een mythe en een imago die vandaag nog altijd met de beweging worden geassocieerd.

In de hele expositie worden de actualiteit en de hedendaagse verankering van het Bauhaus onderstreept door historische werken van de periode van het Bauhaus parallel te tonen met die van hedendaagse designers. Zo worden de per computer vervaardigde meubelen van Minale Maede en Front voorgesteld, evenals het Hartz IV-Möbel van Van Bo Le-Mentzel, maar ook manifesten van designers als Hella Jongerius en Opendesk, interviews met ontwerpers als Lord Norman Foster, Enzo Mari, Sauerbruch Hutton en Jason Wu artistiek directeur van Boss Womanswear- of hommages aan het Bauhaus van designers zoals Mike Meiré, Studio Miro en Dokter and Misses. De reikwijdte van de invloed van het Bauhaus is duidelijk zichtbaar, van de auto-ontwerpen van Mercedes-Benz tot de meubelserie Pipe (2009) van Konstantin Grcic voor Muji en Thonet, geïnspireerd door Marcel Breuer. Opmerkelijk zijn ook de vier projecten die speciaal voor de tentoonstelling werden gemaakt door Adrian Sauer, kunstenaar uit Leipzig, Olaf Nicolai, conceptueel kunstenaar, evenals de kunstenaars en auteurs Joseph Grima en Philipp Oswalt.

De confrontatie tussen historische en hedendaagse werken werpt een nieuw licht op het design van de Bauhaus- beweging. Ze spreekt het cliché tegen dat wat men “Bauhaus-design” noemt vooral minimalistisch, koud en geometrisch is en toont daarentegen hoe de ontwerpers afkomstig van deze beweging een grote interesse hadden voor de sociale context, voor experimenten en voor het productieproces. Enerzijds wordt duidelijk dat tal van hedendaagse debatten op een verrassende manier aansluiten bij die van het Bauhaus, of het nu gaat om de mogelijkheden die worden geboden door de nieuwe productiemiddelen en materialen, de rol van de designer in de samenleving of de voordelen van multidisciplinair werk. Anderzijds blijkt dat het Bauhaus, door het uitbreiden van het begrip design, er mee voor gezorgd heeft dat het design zo alomtegenwoordig is in onze hedendaagse samenleving, een fenomeen dat al aangegeven wordt door de ondertitel van de tentoonstelling: The Bauhaus #itsalldesign.

In het kader van The Bauhaus #itsalldesign wordt een catalogus van meer dan 400 pagina’s uitgegeven, bestaande uit een gedetailleerd, rijkelijk geïllustreerd gedeelte evenals essays van gerenommeerde auteurs, met name Arthur Rüegg en Jan Boelen, en een glossarium met de belangrijkste begrippen van het Bauhaus-design. De hedendaagse visie van het Bauhaus wordt benadrukt door talrijke artikels van vermaarde designers, kunstenaars en architecten uit de hele wereld, onder wie Lord Norman Foster, Tobias Rehberger, Arik Levy en Hella Jongerius, die ideeën, projecten en thesissen voorstellen waaruit blijkt hoe actueel het Bauhaus wel is.
The Bauhaus #itsalldesign is een tentoonstelling van het Vitra Design Museum en de Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle).

The Bauhaus #itsalldesign
van 16 maart tot en met 11 juni 2017 in het
Art & Design Atomium Museum – ADAM.
Belgiëplein 1, 1020 Brussel (Laken)
Het Art & Design Atomium Museum bevindt zich in het noordelijke deel van de stad Brussel, op 5 minuten wandelen van het metrostation Heizel/Heysel (lijn 6) en recht tegenover Paleis 5 van de Heizel, op 100m van het Atomium.

Van 16 maart tot en met 11 juni 2017 in het Art & Design Atomium Museum – ADAM.

# meer info op website Art & Design Atomium Museum (ADAM)

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17. POESIEFESTIVAL BERLIN: KEIN SCHÖNER LAND

poesiefestivalberlin_17_0117. poesiefestival berlin: Kein schöner Land

das 17. poesiefestival berlin stellt sich drängenden Fragen wie: Was ist das für ein Land, in dem wir leben und leben werden? Flucht und Migration verändern unsere Lebenswirklichkeit, und trotz aller Schwierigkeiten gewinnt Europa mit den Menschen, die aus aller Welt kommen, an Kulturen, Sprachen und Wort-Schätzen dazu. Das 17. poesiefestival berlin greift dies mit dem Motto „Kein schöner Land“ auf. Es findet vom 3. bis 11. Juni 2016 in der Akademie der Künste (Hanseatenweg 10) statt und gibt der internationalen Dichtkunst Bühne und Ort für Grenzüberschreitungen.

Eröffnet wird das 17. poesiefestival berlin: Kein schöner Land mit Weltklang – Nacht der Poesie, einem Konzert in verschiedenen Sprachen und mit internationalen Stimmen, darunter Caroline Bergvall (Norwegen), Luis Felipe Fabre (Mexiko), Gerhard Falkner, Uljana Wolf (Deutschland) und Ana Blandiana (Rumänien).
Poetry and conflict versammelt Dichterinnen und Dichter aus verschiedenen Kontinenten, die gesellschaftliche Realitäten ändern wollen – durch ihre Werke und Aktivitäten oder auch durch ihr Schweigen. Sie nahmen teil an Aufständen, an Kämpfen für Menschenrechte oder waren Zeugen von Kriegen: Gioconda Belli (Nicaragua), Bei Dao (China), Carolyn Forche (USA), Brian Turner (USA) und Gassan Zagtan (Palästina)

Mit Balkan Balcony holt das Festival Dichterinnen und Dichter nach Berlin, die den Balkan gemeinsam und jenseits nationalistischer Ideen neu diskutieren. Die Autoren, ihre Literaturen und Sprachen drifteten auseinander, so wie ihre Länder zuletzt im Jugoslawienkrieg. Es gibt Gräben zu überwinden. Erwartet werden Lindita Arapi (Albanien/Österreich), Kapka Kassabova (Bulgarien/UK), Damir Šodan (Kroatien/Niederlande), Ana Ristovi (Serbien), Theodoros Chiotis (Griechenland) und Aleš Šteger (Slowenien).

Schuberts „Die Winterreise“ wird mit Texten von Heiner Müller konfrontiert und aufgeführt von Corinna Harfouch und Nino Sandow.
Bei e.poesie verschmelzen elektronische Musik mit Poesie, Worte werden zu Beats. El Congo Allen, Kurator und Moderator des Abends, hat Kelvin Sholar (Pianist, Komponist/USA), Ryo Fujimoto (Musiker/Japan), Jimi Tenor (Musiker/Finnland), Jessie Kleemann (Autorin/Grönland) und Julian Herbert (Dichter, Musiker/Mexiko) gewinnen können.

Ein Dichter Abend wird gestaltet von und mit Monika Rinck.

17. poesiefestival berlin: Kein schöner Land
3.-11. Juni 2016
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin

Über das poesiefestival berlin: Das poesiefestival berlin ist das größte seiner Art in Europa und bringt jährlich rund 140 namhafte Dichterinnen und Dichter sowie Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt nach Berlin. Neben dem Buch hat sich die Dichtkunst längst auch andere Präsentationsformen gesucht und experimentiert mit Theater, Performance, Musik, Tanz, Film und digitalen Medien. Das Festival macht Poesie in ihrer ganzen Formenvielfalt erlebbar und zählt bis zu 13500 Besucher jedes Jahr. Es findet seit 2000 statt, seit 2008 ist die Akademie der Künste (Hanseatenweg 10) Austragungsort des Festivals.

# Rückfragen und Informationen website POESIEFESTIVAL BERLIN

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