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Christian Morgenstern: Wolkenspiele

Christian Morgenstern

(1871-1914)

 

Wolkenspiele

I

Eine große schwarze Katze
schleicht über den Himmel.
Zuweilen
krümmt sie sich zornig auf.
Dann wieder
streckt sie sich lang,
lauernd,
sprungharrend.
Ob ihr die Sonne wohl,
die fern im West
langsam sich fortstiehlt,
ein bunter Vogel dünkt?
Ein purpurner Kolibri,
oder gar
ein schimmernder Papagei?
Lüstern dehnt sie sich
lang und länger,
und Phosphorgeleucht
zuckt breit
über das dunkle Fell
der gierzitternden Katze.


II

Es ist, als hätte die Köchin
des großen Pan
– und warum sollte der große Pan
keine Köchin haben?
Eine Leibnymphe,
die ihm in Kratern
und Gletschertöpfen
köstliche Bissen brät
und ihm des Winters
Geysir-Pünsche
sorglich kredenzt? –
Als hätte diese Köchin
eine Schüssel mit Rotkohl
an die Messingwand
des Abendhimmels geschleudert.
Vielleicht im Zorn,
weil ihn der große Pan
nicht essen wollte . . .

III

Wäsche ist heute wohl,
große Wäsche,
droben im Himmelreich.
Denn seht nur, seht!
wie viele Hemdlein,
Höslein, Röcklein,
und zierliche Strümpflein
die gute Schaffnerin
über die blaue Himmelswiese
zum Trocknen breitet.
Die kleinen Nixen,
Gnomen, Elben,
Engelchen, Teufelchen,
oder wie sie ihr Vater nennt,
liegen wohl alle nun
in ihren Bettchen,
bis ans Kinn
die Decken gezogen,
und sehnlich lugend,
ob denn die Alte
ihren einzigen Staat,
ihre weißen Kleidchen,
nicht bald
ihnen wiederbringe.
Die aber legt
ernst und bedächtig
ein Stück nach dem andern
noch auf den Rasen.

IV

Wie sie Ballet tanzen,
die losen Panstöchter!
Sie machen Phoebus
den Abschied schwer,
daß er den Trab seiner Hengste
zum Schritt verzögert.
Schmiegsam, wiegsam
werfen und wiegen
die rosigen Schleier sie
zierlich sich zu,
schürzen sie hoch empor,
neigen sie tief hinab,
drehn sich die wehende
Seide ums Haupt.

Und Phoebus Apollo!
Bezaubert vergißt er
des heiligen Amts,
springt vom Gefährt
und treibt das Gespann,
den Rest der Reise
allein zu vollenden.
Er selber,
gehüllt in den grauen Mantel
der Dämmrung,
eilt voll Sehnsucht
zurück zu den
lieblichen, lockenden
Tänzerinnen.

Zügellos rasen
die Rosse von dannen.
Der Gott erschrickt:
Dort entschwindet
sein Wagen,
und hier –
haben die schelmischen
Töchter des Pan
sich in waschende Mägde
verwandelt.
Durch riesige Tröge
ziehen sie weiße,
dampfende Linnen
und hängen sie rings
auf Felsen und Bäumen
zum Trockenen auf
und legen sie weit
gleich einem Schutzwall
auf Wiesen und Felder.

Ratlos steht
der gefoppte Gott.
Und leise kichern
die Blätter im Winde.


V

Düstere Wolke,
die du, ein Riesenfalter,
um der abendrotglühenden Berge
starrende Tannen
wie um die Staubfäden
blutiger Lilien schwebst:
Dein Dunkel redet
vom Leid der Welt.

Welchen Tales Tränen
hast du gesogen?
Wie viel angstvoller Seufzer
heißen Hauch
trankst du in dich?
Düstere Wolke,
wohin
schüttest die Zähren
du wieder aus?
Schütte sie doch
hinaus in die Ewigkeit!
Denn wenn sie wieder
zur Erde fallen,
zeugen sie neue
aus ihrem Samen.
Nie dann
bleiben der Sterblichen
Augen trocken.

Ach! da wirfst du sie schon
in den Abgrund . . .
Arme Erde,
immer wieder aufs Neue
getauft
in den eigenen Tränen!

VI

Oh, oh!
Zürnender Gott,
schlage doch nicht
Deine himmlische Harfe
ganz in Stücke!
Dumpfe Donnerakkorde
reißt
herrisch
Dein Plektron.
Zick, zack
schnellen
die springenden Saiten
mit singendem Sausen
silbergrell
über die Himmel hin.

Holst Du auch manche
der Flüchtlinge
wieder zurück,
viele fallen doch
gleißend zur Erde nieder,
ragenden Riesen des Tanns
um den stöhnenden Leib
sich wirbelnd,
oder in zischender Flut
sich für ewig
ein Grab erkiesend.

Zürnender Gott!
Wie lange:
Da hast Du Dein Saitenspiel
kläglich zerbrochen,
und kein Sterblicher
denkt mehr Deiner,
des grollenden Rhapsoden
Zeus-Odhin-Jehovah.

Christian Morgenstern poetry

fleursdumal.nl magazine 

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William Morris: Meeting in Winter

William Morris

(1834-1896)

 

Meeting in Winter


Winter in the world it is,

Round about the unhoped kiss

Whose dream I long have sorrowed o’er;

Round about the longing sore,

That the touch of thee shall turn

Into joy too deep to burn.

 

Round thine eyes and round thy mouth

Passeth no murmur of the south,

When my lips a little while

Leave thy quivering tender smile,

As we twain, hand holding hand,

Once again together stand.

 

Sweet is that, as all is sweet;

For the white drift shalt thou meet,

Kind and cold-cheeked and mine own,

Wrapped about with deep-furred gown

In the broad-wheeled chariot:

Then the north shall spare us not;

The wide-reaching waste of snow

Wilder, lonelier yet shall grow

As the reddened sun falls down.

 

But the warders of the town,

When they flash the torches out

O’er the snow amid their doubt,

And their eyes at last behold

Thy red-litten hair of gold;

Shall they open, or in fear

Cry, “Alas! What cometh here?

Whence hath come this Heavenly

To tell of all the world undone?”

 

They shall open, and we shall see

The long street litten scantily

By the long stream of light before

The guest-hall’s half-open door;

And our horses’ bells shall cease

As we reach the place of peace;

Thou shalt tremble, as at last

The worn threshold is o’er-past,

And the fire-light blindeth thee:

Trembling shalt thou cling to me

As the sleepy merchants stare

At thy cold hands slim and fair,

Thy soft eyes and happy lips

Worth all lading of their ships.

 

O my love, how sweet and sweet

That first kissing of thy feet,

When the fire is sunk alow,

And the hall made empty now

Groweth solemn, dim and vast!

O my love, the night shall last

Longer than men tell thereof

Laden with our lonely love!

William Morris poetry

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Eugene Marais: Wanneer dit reën op Rietfontein

E u g e n e   M a r a i s

(1871-1936)

 

Wanneer dit reën op Rietfontein

 

Wanneer dit reën op Rietfontein

en deur die stof ‘n straal van groen verskyn…

dan sit oom Gysbert op die stoep alleen

Hy adem sag die geur

gemeng van stof en reën…

Van agter uit die groot kombuis

Kom daar aanhoudend die gesuis

Van kole op die vuurherd aangeblaas

Van pot en pan die klinkende geraas –

Dis net so seker as die boek,

Tant Malie bak nou pannekoek!


 

Eugene Marais Gedigte

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Guy de Maupassant: Nuit de Neige

Guy de Maupassant

(1850-1893)

 

Nuit de Neige

 

La grande plaine est blanche, immobile et sans voix.

Pas un bruit, pas un son; toute vie est éteinte.

Mais on entend parfois, comme une morne plainte,

Quelque chien sans abri qui hurle au coin d’un bois.

 

Plus de chansons dans l’air, sous nos pieds plus de chaumes.

L’hiver s’est abattu sur toute floraison;

Des arbres dépouillés dressent à l’horizon

Leurs squelettes blanchis ainsi que des fantômes.

 

La lune est large et pâle et semble se hâter.

On dirait qu’elle a froid dans le grand ciel austère.

De son morne regard elle parcourt la terre,

Et, voyant tout désert, s’empresse à nous quitter.

 

Et froids tombent sur nous les rayons qu’elle darde,

Fantastiques lueurs qu’elle s’en va semant;

Et la neige s’éclaire au loin, sinistrement,

Aux étranges reflets de la clarté blafarde.

 

Oh! la terrible nuit pour les petits oiseaux!

Un vent glacé frissonne et court par les allées;

Eux, n’ayant plus l’asile ombragé des berceaux,

Ne peuvent pas dormir sur leurs pattes gelées.

 

Dans les grands arbres nus que couvre le verglas

Ils sont là, tout tremblants, sans rien qui les protège;

De leur oeil inquiet ils regardent la neige,

Attendant jusqu’au jour la nuit qui ne vient pas.

 

Guy de Maupassant poetry

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Hendrik Marsman: 3 Gedichten

Hendrik Marsman

(1899-1940)

Vrouw

Lichaam, wentelend al-leven.
gedrochtelijk staan wij en massaal geheven
tegen de rottend-paarse hemel van verlangen

hijgende nacht

mijn vale handen tasten even
het slierend kransen van uw blauwe haren,
die, gif en scheemring, vachten hemel waren
over al-ruimte, uw gelaat, ivoor ovaal,
waarin uw ogen, spitse spleten, hangen:
een groen signaal.

De voortekenen

Soms was zij heel de dag met zichzelve alleen.
langzaam boog zij zich dan af naar de wand
en zij verdween in onzichtbare verten; hij bleef alleen
achter, wachtende of zij wel keren zou uit dat land.

later keerde zij dan, maar zij was zo doordrenkt
door vijandige geuren en vreemde, geheimzinnige glansen,
dat hij zich door haar kussen verraden vond, en zich, gekrenkt
door de tederheid van haar machteloos en vermoeid erbarmen
langzaam uit de angst van haar tengere armen bevrijden moest.

Herfst

De avonden donkeren al.
dit is het regenende jaargetijde
waarin wij haar eenmaal ten grave droegen;
ook toen sloegen de bladeren en de regen
over de paden en de zwarte wegen
en het woei duister in de donkre groeve.

alleen was het toen vroeger herfst
en droever.

Hendrik Marsman poetry

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Eugene Marais: Winternag

E u g e n e   M a r a i s

(1871-1936)

 

W i n t e r n a g

 

O koud is die windjie

en skraal.

En blink in die dof-lig

en kaal,

so wyd as die Heer se genade,

lê die velde in sterlig en skade.

En hoog in die rande,

versprei in die brande,

is die grassaad aan roere

soos winkende hande.

 

O treurig die wysie

op die ooswind se maat,

soos die lied van ‘n meisie

in haar liefde verlaat.

In elk grashalm se vou

blink ‘n druppel van dou,

en vinnig verbleik dit

tot ryp in die kou!

 

Eugene Marais Gedigte

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Eugene Marais: 2 Gedigte

E u g e n e   M a r a i s

(1871-1936)

Die Towenares


Wat word van die meisie wat altyd alleen bly?

Sy wag nie meer vir die kom van die jagters nie;

sy maak nie meer die vuur van swart-doringhout nie.

Die wind waai verby haar ore;

sy hoor nie meer die danslied nie;

die stem van die storie-verteller is dood.

G’neen roep haar van ver nie

om mooi woorde te praat.

Sy hoor net die stem van die wind alleen,

en die wind treur altyd

omdat hy alleen is.

 

Die spinnerak-rokkie


n Feetjie het vir haar

uit spinnerak ‘n doek vergaar;

‘n rokkie wit as heuningwas

het sy toe aanmekaargelas.

 

Maar nouliks was dit om haar lyf,

toe kom ‘n windjie, vlug en styf,

en met die uiting van sy sug

daar trek ons Feetjie deur die lug!

 

Haar maatjies staar haar treurig aan,

hoe sy hoog oor die bome gaan,

tot sy met heel haar rokkie fyn

daar in die verte glad verdwyn!

 

As jy ‘n rokkie ooit besit

van spinnerak of iets soos dit,

pas op hoe jy jou dan verroer,

‘n windjie mag jou glad vervoer!

 

Eugene Marais Poetry

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Gérard de Nerval: Les Papillons


G é r a r d   d e   N e r v a l

(1808-1855)

 

Les Papillons

I

De toutes les belles choses
Qui nous manquent en hiver,
Qu’aimez-vous mieux ? – Moi, les roses ;
– Moi, l’aspect d’un beau pré vert ;
– Moi, la moisson blondissante,
Chevelure des sillons ;
– Moi, le rossignol qui chante ;
– Et moi, les beaux papillons !

Le papillon, fleur sans tige,
Qui voltige,
Que l’on cueille en un réseau ;
Dans la nature infinie,
Harmonie
Entre la plante et l’oiseau !…

Quand revient l’été superbe,
Je m’en vais au bois tout seul :
Je m’étends dans la grande herbe,
Perdu dans ce vert linceul.
Sur ma tête renversée,
Là, chacun d’eux à son tour,
Passe comme une pensée
De poésie ou d’amour !

Voici le papillon “faune”,
Noir et jaune ;
Voici le “mars” azuré,
Agitant des étincelles
Sur ses ailes
D’un velours riche et moiré.

Voici le “vulcain” rapide,
Qui vole comme un oiseau :
Son aile noire et splendide
Porte un grand ruban ponceau.
Dieux ! le “soufré”, dans l’espace,
Comme un éclair a relui…
Mais le joyeux “nacré” passe,
Et je ne vois plus que lui !

II

Comme un éventail de soie,
Il déploie
Son manteau semé d’argent ;
Et sa robe bigarrée
Est dorée
D’un or verdâtre et changeant.

Voici le “machaon-zèbre”,
De fauve et de noir rayé ;
Le “deuil”, en habit funèbre,
Et le “miroir” bleu strié ;
Voici l'”argus”, feuille-morte,
Le “morio”, le “grand-bleu”,
Et le “paon-de-jour” qui porte
Sur chaque aile un oeil de feu !

Mais le soir brunit nos plaines ;
Les “phalènes”
Prennent leur essor bruyant,
Et les “sphinx” aux couleurs sombres,
Dans les ombres
Voltigent en tournoyant.

C’est le “grand-paon” à l’oeil rose
Dessiné sur un fond gris,
Qui ne vole qu’à nuit close,
Comme les chauves-souris ;
Le “bombice” du troëne,
Rayé de jaune et de vent,
Et le “papillon du chêne”
Qui ne meurt pas en hiver !…

Voici le “sphinx” à la tête
De squelette,
Peinte en blanc sur un fond noir,
Que le villageois redoute,
Sur sa route,
De voir voltiger le soir.

Je hais aussi les “phalènes”,
Sombres hôtes de la nuit,
Qui voltigent dans nos plaines
De sept heures à minuit ;
Mais vous, papillons que j’aime,
Légers papillons de jour,
Tout en vous est un emblème
De poésie et d’amour !

III

Malheur, papillons que j’aime,
Doux emblème,
A vous pour votre beauté !…
Un doigt, de votre corsage,
Au passage,
Froisse, hélas ! le velouté !…

Une toute jeune fille
Au coeur tendre, au doux souris,
Perçant vos coeurs d’une aiguille,
Vous contemple, l’oeil surpris :
Et vos pattes sont coupées
Par l’ongle blanc qui les mord,
Et vos antennes crispées
Dans les douleurs de la mort !…

 

Gérard de Nerval: Les Papillons

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Gérard de Nerval: Caligula


Gérard de Nerval

(1808-1855)

 

Caligula – I er chant

L’hiver s’enfuit ; le printemps embaumé
Revient suivi des Amours et de Flore ;
Aime demain qui n’a jamais aimé,
Qui fut amant, demain le soit encore !

Hiver était le seul maître des temps,
Lorsque Vénus sortit du sein de l’onde ;
Son premier souffle enfanta le printemps,
Et le printemps fit éclore le monde.

L’été brûlant a ses grasses moissons,
Le riche automne a ses treilles encloses,
L’hiver frileux son manteau de glaçons,
Mais le printemps a l’amour et les roses.

L’hiver s’enfuit, le printemps embaumé
Revient suivi des Amours et de Flore ;
Aime demain qui n’a jamais aimé,
Qui fut amant, demain le soit encore !


Caligula – II ème chant

De roses vermeilles
Nos champs sont fleuris,
Et le bras des treilles
Tend à nos corbeilles
Ses raisins mûris.

Puisque chaque année
Jetant aux hivers
Sa robe fanée,
Renaît couronnée
De feuillages verts,

Puisque toute chose
S’offre à notre main
Pour qu’elle en dispose,
Effeuillons la rose,
Foulons le raisin ;

Car le temps nous presse
D’un constant effort ;
Hier la jeunesse,
Ce soir la vieillesse,
Et demain la mort.

Étrange mystère !
Chaque homme à son tour
Passe solitaire
Un jour sur la terre ;

Mais pendant ce jour,
De roses vermeilles
Nos champs sont fleuris,
Et le bras des treilles
Tend à nos corbeilles
Ses raisins mûris.

Caligula – III ème chant

César a fermé la paupière ;
Au jour doit succéder la nuit ;
Que s’éteigne toute lumière,
Que s’évanouisse tout bruit.

A travers ces arcades sombres,
Enfants aux folles passions,
Disparaissez comme des ombres,
Fuyez comme des visions.

Allez, que le caprice emporte
Chaque àme selon son désir,
Et que, close après vous, la porte
Ne se rouvre plus qu’au plaisir.

Gérard de Nerval: Caligula

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Stéphane Mallarmé poésie: Une négresse

Stéphane Mallarmé

(1842-1898)

 

Une négresse . . .


Une négresse par le démon secouée
Veut goûter une enfant triste de fruits nouveaux
Et criminels aussi sous leur robe trouée
Cette goinfre s’apprête à de rusés travaux:

À son ventre compare heureuse deux tétines
Et, si haut que la main ne le saura saisir,
Elle darde le choc obscur de ses bottines
Ainsi que quelque langue inhabile au plaisir

Contre la nudité peureuse de gazelle
Qui tremble, sur le dos tel un fol éléphant
Renversée elle attend et s’admire avec zèle,
En riant de ses dents naïves à l’enfant;

Et, dans ses jambes où la victime se couche,
Levant une peau noire ouverte sous le crin,
Avance le palais de cette étrange bouche
Pâle et rose comme un coquillage marin.


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Willem de Mérode: Drie gedichten

Willem de Mérode

(1887-1939)

 

De jongen te paard

Hij laat den wind maar waaien door zijn haren.
Blootshoofds zit hij op ‘t steigerende paard.
Hij lacht gelukkig; zijn onrustige aard
Houdt van vermetelheden en gevaren

Hij is één met zijn ros; en ‘t zal bedaren
Als hij den drift van ‘t eigen bloed bedaart.
Maar hij is jong, en levens snelle vaart
Beteugelt hij eerst in kalmer jaren.

Hij voelt de warmte van het schokkend dier
Weldadig door zijn jonge leden stijgen,
En weet zich rap en lenig zooals hij.

Hij zit zoo rustig en hij lacht zoo fier
Dat alle menschen iets gelukkigs krijgen,
Zoo lustig galoppeert hij hen voorbij..

 

In school

Rustig zit de heele klas te schrijven.
Jongens buigen over ‘t blanke schrift.
IJverig hun lenig-jonge lijven;
Bij de meisjes krast de harde grift.

Annie kan ‘t niet laten om te kijken,
Fluistert even met de blonde Brecht:
– Zeg, wil jij eens naar mijn lintje kijken
En ‘t wat vaster strikken om mijn vlecht? –

Heel voorzichtig tasten Brechtjes handen
In het voor haar hangend fijne haar,
En ze strikt de blauwe zijden banden
Met een blik naar mij: ik knipoog maar.

En dan gaan weer ijvrig, griffels tikken,
Kleine handjes rusteloos hun gang.
Dan een grapje, met verstolen blikken,
Doet weer lachjes leve’ in ‘t oog, op wang.

Willem wil aan Henk een appel geven
En nu, denkend dat ik hem niet zie,
Legt hij, na wat schichtig kijken, even
‘t Kleine handje op groote Henk zijn knie.

Zoo wordt ‘t wichtig evenwicht gebroken
Van de tijden die eentonig gaan,
Door een lach, een woordje zacht gesproken. –
Ach! ‘k heb vroeger zelf ook school gegaan.

 

In memoriam

Er is een schaduwspel van twijgen
en knoppen over ‘t zonnig grind,
en bloemengeur en licht en wind
verzaligen het grote zwijgen.

Het is zo stil, dat het bewegen
van ‘t licht wordt of een ver geruis
van vleugelen ging door het huis
en of zich engelen om u negen.

Het is zo stil en wit dit rusten.
Zo slapen enkel Gods gekusten,
zo vredig licht en grondloos diep.
De tijd valt lang voor hen die waken.
Maar God zal samen wakker maken,
die Hij gescheiden tot zich riep.

Willem de Mérode: Drie gedichten


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Willem de Mérode: Vijf gedichten

Willem de Mérode

(1887-1939)

 

Geluk

Toen zagen wij de wolken kruien
En wachtten door de zwoele dag
Het breken van de donderbuien
In regenvlaag en hagelslag.

En de avond daalde en geen vertroosten
Van koelte en geen verkwikken kwam.
Toen barstte ’s nachts het grommend oosten
In blauwe gloed en rode vlam.

Wij haalden onze adem ruimer
En zonken uit de lauwe druk
Tot Uwe grondeloze sluimer
En waakten klaar – is dát geluk?


De Roos

Rijk en luchthartig heeft de roos gebloeid.
Haar zijden prachtgewaad was snel versleten.
Van een berooid hart wil geen mens meer weten.
’t Verhaal van armoe heeft nog nooit geboeid.

Wie wandelt door een leeggewaaide hof?
Wie plukt zich een boeket van dode rozen?
Trots dorens wordt een jonge knop gekozen.
Men waagt zijn bloed niet voor dor hout en lof.

IJdel en droef was dit vervoerend blozen,
Ons nu ontslapen zorgen nutteloos.
En wie dit als zijn levenslust verkoos,
Heeft niets dan wonden en verdriet gekozen.


Het verdriet

Ik heb gewerkt, ik heb geleden,
Ik heb geworsteld met ‘t verdriet,
Ik heb gebogen als het riet,
en soms heb ik ‘t met laffe vlucht gemeden.

Nu stelt ‘t zich ondoordringbaar voor mijn staren
Als van de nacht het nevelig begin.
Maar als een lichtende lantaren
Hef ik U op en volg U ‘t duister in.

Verlangen

Ik heb zo lang op u gewacht
En nergens heil of heul gevonden.
Ergens lachte het zoet en zacht….
Ach, zonder u is alles zonde.

Ergens lachte het zoet en zacht…
Ik weet wel, dat ik blij zijn konde,
Als ik niet stadig u gedacht,
Ach, zonder u is alles zonde.

Had mijn verlangen maar de kracht
Dat ik u tot mij trekken konde.
Lichten uw ogen door de nacht?
Heb ik uw aangezicht gevonden?
… Ergens lachte het zoet en zacht…
Ach, zonder u is alles zonde!


Triestig

Ik denk: zo zal het later misschien zijn:
Jij hebt een huisgezin, een vrouw en zonen,
En ik zal nog als nu heel eenzaam wonen,
En deze eenzaamheid is als een wijn
Die men aan zieken schenkt om te versterken.
En nu en dan zul jij mij troosten komen
En mild je kracht in mij doen overstromen
En dagenlang zal ik de krachtstroom merken.

En als er, nog maar zelden, een gedicht
Ontstaat, stiller en met verzachte glansen,
Zullen er lichtjes in je ogen dansen,
En even is de wereld voor mij licht,
De wereld, reeds van ondergangen zwanger.
Ik ben zo moe, wat doe ik hier nog langer.


Willem de Mérode: Vijf gedichten

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