Or see the index
Father writes Amy Winehouse’s biography:
‘Amy, My Daughter’
‘Amy, My Daughter’, a deeply intimate and moving account of Amy Winehouse’s life is published yesterday in the UK. Documenting Amy’s earlier years, her rise to stardom and struggles with addiction, and including never before seen pictures of Amy, the book will bring the many layers of her life together – the personal, the private and the public – to create a fitting tribute and celebration of her life.
Written by Mitch Winehouse, all author proceeds from every copy sold will be donated to the Amy Winehouse Foundation, the charity set up in Amy’s name. The charity provides help, support or care for young people, especially those who are in need by reason of ill health, disability, financial disadvantage or addiction.
Amy, My Daughter by Mitch Winehouse
fleursdumal.nl magazine
More in: #Biography Archives, Amy Winehouse, Amy Winehouse, Exhibition Archive
Heinrich von Kleist
(1777-1811)
Das letzte Lied
Fernab am Horizont, auf Felsenrissen,
Liegt der gewitterschwarze Krieg getürmt;
Die Blitze zucken schon, die Ungewissen,
Der Wandrer sucht das Laubdach, das ihn schirmt;
Und wie ein Strom, geschwellt von Regengüssen,
Aus seines Ufers Bette heulend stürmt,
Kommt das Verderben mit entbundnen Wogen
Auf alles, was besteht, herangezogen.
Der alten Staaten graues Prachtgerüste
Sinkt donnernd ein, von ihm hinweggespült,
Wie auf der Heide Grund ein Wurmgeniste,
Von einem Knaben scharrend weggewühlt;
Und wo das Leben um der Menschen Brüste
In tausend Lichtern jauchzend hat gespielt,
Ist es so lautlos jetzt wie in den Reichen,
Durch die die Wellen des Cocytus schleichen.
Und ein Geschlecht, von düsterm Haar umflogen,
Tritt aus der Nacht, das keinen Namen führt,
Das, wie ein Hirngespinst der Mythologen,
Hervor aus der Erschlagnen Knochen stiert;
Das ist geboren nicht und nicht erzogen
Vom alten, das im deutschen Land regiert:
Das läßt in Tönen, wie der Nord an Strömen,
Wenn er im Schilfrohr seufzet, sich vernehmen.
Und du, o Lied voll unnennbarer Wonnen,
Das das Gefühl so wunderbar erhebt,
Das, einer Himmelsurne wie entronnen,
Zu den entzückten Ohren niederschwebt,
Bei dessen Klang empor ins Reich der Sonnen,
Von allen Banden frei, die Seele strebt:
Dich trifft der Todespfeil; die Parzen winken,
Und stumm ins Grab mußt du daniedersinken.
Ein Götterkind, bekränzt im Jugendreigen,
Wirst du nicht mehr von Land zu Lande ziehn,
Nicht mehr in unsre Tänze niedersteigen,
Nicht hochrot mehr bei unserm Mahl erglühn.
Und nur wo einsam unter Tannenzweigen
Zu Leichensteinen stille Pfade fliehn,
Wird Wanderern, die bei den Toten leben,
Ein Schatten deiner Schön’ entgegenschweben.
Und stärker rauscht der Sänger in die Saiten,
Der Töne ganze Macht lockt er hervor,
Er singt die Lust, fürs Vaterland zu streiten,
Und machtlos schlägt sein Ruf an jedes Ohr,
Und wie er flatternd das Panier der Zeiten
Sich näher pflanzen sieht, von Tor zu Tor,
Schließt er sein Lied; er wünscht mit ihm zu enden
Und legt die Leier tränend aus den Händen.
Heinrich von Kleist poetry
fleursdumal.nl magazine
More in: Archive K-L, Heinrich von Kleist, Kleist, Heinrich von
Elizabeth (Lizzie) Siddal
(1829-1862)
The Passing of Love
O God, forgive me that I ranged
My live into a dream of love!
Will tears of anguish never wash
The passion from my blood?
Love kept my heart in a song of joy,
My pulses quivered to the tune;
The coldest blasts of winter blew
Upon me like sweet airs in June.
Love floated on the mists of morn
And rested on the sunset’s rays;
He calmed the thunder of the storm
And lighted all my ways.
Love held me joyful through the day
And dreaming ever through the night;
No evil thing could come to me,
My spirit was so light.
O Heaven help my foolish heart
Which heeded not the passing time
That dragged my idol from its place
And shattered all its shrine.
Elizabeth (Lizzie) Siddal poems
fleursdumal.nl magazine
More in: Archive S-T, Lizzy Siddal, Siddal, Lizzy
Georg Heym (1887-1912) Von toten Städten . . . Von toten Städten ist das Land bedecket, Wie Kränze hängt der Efeu von den Zinnen. Und manchmal eine Glocke rufet innen. Und trüber Fluß rundum die Mauer lecket. Im halben Licht, das aus den Wolken schweifet, Im Abend gehn die traurigen Geleite Auf Wegen kahl, in schwarzen Flor geschlagen, Die Blumen trocken in den Händen tragen. Sie stehen draußen in verlorner Weite, Ein Haufe schüchtern bei den großen Grüften. Noch einmal weht die Sonne aus den Lüften, Und malt wie Feuer rot die Angesichter. Georg Heym poetry fleursdumal.nl magazine
More in: Archive G-H, Expressionism, Georg Heym, Heym, Georg
Elizabeth (Lizzie) Siddal
(1829-1862)
True Love
Farewell, Earl Richard,
Tender and brave;
Kneeling I kiss
The dust from thy grave.
Pray for me, Richard,
Lying alone
With hands pleading earnestly,
All in white stone.
Soon must I leave thee
This sweet summer tide;
That other is waiting
To claim his pale bride.
Soon I’ll return to thee
Hopeful and brave,
When the dead leaves
Blow over thy grave.
Then shall they find me
Close at thy head
Watching or fainting,
Sleeping or dead.
Elizabeth (Lizzie) Siddal poems
kempis.nl poetry magazine
More in: Archive S-T, Lizzy Siddal, Siddal, Lizzy
Heinrich von Kleist
(1777-1811)
Der Engel am Grabe des Herrn
Als still und kalt mit sieben Todeswunden
Der Herr in seinem Grabe lag; das Grab
Als sollt’ es zehn lebend’ge Riesen fesseln,
In eine Felskluft schmetternd eingehauen:
Gewälzet mit der Männer Kraft, verschloß
Ein Sandstein, der Bestechung taub, die Türe;
Rings war des Landvogts Siegel aufgedrückt:
Es hätte der Gedanke selber nicht
Der Höhle unbemerkt entschlüpfen können;
Und gleichwohl noch, als ob zu fürchten sei,
Es könn’ auch der Granitblock sich bekehren,
Ging eine Schar von Hütern auf und ab
Und starrte nach des Siegels Bildern hin.
Da kamen bei des Morgens Strahl,
Des ew’gen Glaubens voll, die drei Marien her,
Zu sehn, ob Jesus noch darinnen sei;
Denn er, versprochen hatt’ er ihnen,
Er werd’ am dritten Tage auferstehn.
Da nun die Fraun, die gläubigen, sich nahten
Der Grabeshöhle: was erblickten sie?
Die Hüter, die das Grab bewachen sollten,
Gestürzt, das Angesicht in Staub,
Wie Tote um den Felsen lagen sie;
Der Stein war weit hinweggewälzt vom Eingang;
Und auf dem Rande saß, das Flügelpaar noch regend,
Ein Engel, wie der Blitz erscheint,
Und sein Gewand so weiß wie junger Schnee.
Da stürzten sie, wie Leichen, selbst getroffen
Zu Boden hin und fühlten sich wie Staub
Und meinten gleich im Glanze zu vergehn;
Doch er, er sprach, der Cherub: »Fürchtet nicht!
Ihr suchet Jesum, den Gekreuzigten –
Der aber ist nicht hier, er ist erstanden;
Kommt her und schaut die öde Stätte an!«
Und fuhr, als sie mit hocherhobnen Händen
Sprachlos die Grabesstätte leer erschaut,
In seiner hehren Milde also fort:
»Geht hin, ihr Fraun, und kündigt es nunmehr
Den Jüngern an, die er sich auserkoren,
Daß sie es allen Erdenvölkern lehren
Und tun also, wie er getan!« – und schwand.
Heinrich von Kleist poetry
fleursdumal.nl magazine
More in: Archive K-L, Heinrich von Kleist, Kleist, Heinrich von
Georg Heym
(1887-1912)
Berlin I
Beteerte Fässer rollten von den Schwellen
Der dunklen Speicher auf die hohen Kähne.
Die Schlepper zogen an. Des Rauches Mähne
Hing rußig nieder auf die öligen Wellen.
Zwei Dampfer kamen mit Musikkapellen.
Den Schornstein kappten sie am Brückenbogen.
Rauch, Ruß, Gestank lag auf den schmutzigen Wogen
Der Gerbereien mit den braunen Fellen.
In allen Brücken, drunter uns die Zille
Hindurchgebracht, ertönten die Signale
Gleichwie in Trommeln wachsend in der Stille.
Wir ließen los und trieben im Kanale
An Gärten langsam hin. In dem Idylle
Sahn wir der Riesenschlote Nachtfanale.
Berlin II
Der hohe Straßenrand, auf dem wir lagen,
War weiß von Staub. Wir sahen in der Enge
Unzählig: Menschenströme und Gedränge,
Und sahn die Weltstadt fern im Abend ragen.
Die vollen Kremser fuhren durch die Menge,
Papierne Fähnchen waren drangeschlagen.
Die Omnibusse, voll Verdeck und Wagen.
Automobile, Rauch und Huppenklänge.
Dem Riesensteinmeer zu. Doch westlich sahn
Wir an der langen Straße Baum an Baum,
Der blätterlosen Kronen Filigran.
Der Sonnenball hing groß am Himmelssaum.
Und rote Strahlen schoß des Abends Bahn.
Auf allen Köpfen lag des Lichtes Traum.
Berlin III
Schornsteine stehn in großem Zwischenraum
Im Wintertag, und tragen seine Last,
Des schwarzen Himmels dunkelnden Palast.
Wie goldne Stufe brennt sein niedrer Saum.
Fern zwischen kahlen Bäumen, manchem Haus,
Zäunen und Schuppen, wo die Weltstadt ebbt,
Und auf vereisten Schienen mühsam schleppt
Ein langer Güterzug sich schwer hinaus.
Ein Armenkirchhof ragt, schwarz, Stein an Stein,
Die Toten schaun den roten Untergang
Aus ihrem Loch. Er schmeckt wie starker Wein.
Sie sitzen strickend an der Wand entlang,
Mützen aus Ruß dem nackten Schläfenbein,
Zur Marseillaise, dem alten Sturmgesang.
Georg Heym poetry
fleursdumal.nl magazine
More in: Archive G-H, Dada, Georg Heym, Heym, Georg
Elizabeth (Lizzie) Siddal
(1829-1862)
Gone
To touch the glove upon her tender hand,
To watch the jewel sparkle in her ring,
Lifted my heart into a sudden song
As when the wild birds sing.
To touch her shadow on the sunny grass,
To break her pathway through the darkened wood,
Filled all my life with trembling and tears
And silence where I stood.
I watch the shadows gather round my heart,
I live to know that she is gone
Gone gone for ever, like the tender dove
That left the Ark alone.
Elizabeth (Lizzie) Siddal poems
fleursdumal.nl magazine
More in: Archive S-T, Lizzy Siddal, Siddal, Lizzy
Avro Close Up
Francesca Woodman – fotografe
Documentaire
– Dinsdag 10 april 2012 – N2 23:00 – 00:00
– Zondag 15 april 2012 – N2 17:05 – 18:05
fleursdumal.nl magazine
More in: Art & Literature News, Francesca Woodman, Francesca Woodman
Avro Close Up
Francesca Woodman – fotografe
Documentaire
– Dinsdag 10 april 2012 – 23:00 – 00:00
– Zondag 15 april 2012 – 17:05 – 18:05
Nadat de zeer talentvolle Amerikaanse fotografe Sarah Woodman op 22-jarige leeftijd zelfmoord pleegde, kostte het haar ouders en broer – eveneens kunstenaars – jaren om in het reine te komen met haar dood. Ondertussen vergaarde Woodman postuum roem met haar mysterieuze zwart-wit foto’s van naakte vrouwen in verlaten interieurs, waarop zij zelf vaak prominent figureerde.
Francesca Woodman (1958-1981) groeide op in een gezin van zeer gedreven kunstenaars. Haar moeder, Betty Woodman, was ceramiste en haar vader, George Woodman, schilderde. Francesca bracht de zomers van haar jeugd met haar ouders en broer door in Florence, waar ze als klein meisje in musea ronddwaalde en haar schetsboeken vulde met tekeningen van vrouwen in formele kleding.
De ouders van Francesca leefden volgens het principe ‘kunst is keihard werken’ maar desondanks stonden ze verbaasd over de ambitie van hun opgroeiende dochter die haar ouders in doelgerichtheid en vastberadenheid overtrof. Als zeventienjarige werd Woodman verliefd op de fotografie en al snel ontwikkelde ze een complexe, volwassen stijl waarbij ze als haar eigen model figureerde in mysterieuze taferelen die zich afspeelden in verlaten en vervallen interieurs. In de jaren die volgden verhuisde ze naar New York waar ze in de kunstwereld als veelbelovend werd gezien, maar een doorbraak liet op zich wachten. Ondertussen worstelde Francesca met depressies, een strijd die haar zo zwaar viel dat ze in 1981 een einde maakte aan haar leven.
De documentaire ‘Francesca Woodman – Fotografe’ schetst een beeld van het uitzonderlijke talent van Francesca Woodman, van wie het werk tegenwoordig in musea hangt. De film laat ook zien hoe haar ouders en haar broer het vroegtijdig overlijden van hun dochter en zus verwerkt hebben en welke rol hun eigen kunst gespeeld heeft in een lang en pijnlijk proces.
Regie: C. Scott Willis
Een productie van C. Scott Films
Close Up: Francesca Woodman – Fotografe:
10 april 2012, 23.00 uur, Ned. 2.
Herhaling: Zondag 15 april , 17.05 uur, Ned. 2.
fleursdumal.nl magazine
More in: Art & Literature News, Francesca Woodman, Francesca Woodman
Heinrich von Kleist
(1777-1811)
Der höhere Friede
Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen
Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf,
Menschen, die im Busen Herzen tragen,
Herzen, die der Gott der Liebe schuf:
Denk´ich, können sie doch mir nichts rauben,
Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt,
Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben,
Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt;
Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren,
Daß er mich im Weizenfeld erquickt,
Und das Lied der Nachtigall nicht stören,
Die den stillen Busen mir entzückt.
Heinrich von Kleist poetry
fleursdumal.nl magazine
More in: Archive K-L, Heinrich von Kleist, Kleist, Heinrich von
Elizabeth (Lizzie) Siddal
(1829-1862)
Fragment of a Ballad
Many a mile over land and sea
Unsummoned my love returned to me;
I remember not the words he said
But only the trees moaning overhead.
And he came ready to take and bear
The cross I had carried for many a year,
But words came slowly one by one
From frozen lips shut still and dumb.
How sounded my words so still and slow
To the great strong heart that loved me so,
Who came to save me from pain and wrong
And to comfort me with his love so strong?
I felt the wind strike chill and cold
And vapours rise from the red-brown mould;
I felt the spell that held my breath
Bending me down to a living death.
Elizabeth (Lizzie) Siddal poems
fleursdumal.nl magazine
More in: Archive S-T, Lizzy Siddal, Siddal, Lizzy
Thank you for reading Fleurs du Mal - magazine for art & literature