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A l p h o n s e A l l a i s
(1854-1905)
Complainte Amoureuse
Oui dès l’instant que je vous vis
Beauté féroce, vous me plûtes
De l’amour qu’en vos yeux je pris
Sur-le-champ vous vous aperçûtes
Ah ! Fallait-il que vous me plussiez
Qu’ingénument je vous le dise
Qu’avec orgueil vous vous tussiez
Fallait-il que je vous aimasse
Que vous me désespérassiez
Et qu’enfin je m’opiniâtrasse
Et que je vous idolâtrasse
Pour que vous m’assassinassiez
Poem of the week – November 16, 2008
kemp=mag poetry magazine – magazine for art & literature
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L O U I S E A C K E R M A N N
(1813-1890)
M o n l i v r e Je ne vous offre plus pour toutes mélodies Pourtant, quand je m’élève à des notes pareilles, Comment ? la Liberté déchaîne ses colères ; Est-ce ma faute à moi si dans ces jours de fièvre
Jouet depuis longtemps des vents et de la houle, À l’écart, mais debout, là, dans leur lit immense C’est mon trésor unique, amassé page à page. (Paris, 7 janvier 1874) |
Poem of the week
October 19, 2008
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George Gordon Lord Byron
(1788-1824)
My Soul is Dark
My soul is dark – Oh! quickly string
The harp I yet can brook to hear;
And let thy gentle fingers fling
Its melting murmurs o’er mine ear.
If in this heart a hope be dear,
That sound shall charm it forth again:
If in these eyes there lurk a tear,
‘Twill flow, and cease to burn my brain.
But bid the strain be wild and deep,
Nor let thy notes of joy be first:
I tell thee, minstrel, I must weep,
Or else this heavy heart will burst;
For it hath been by sorrow nursed,
And ached in sleepless silence, long;
And now ’tis doomed to know the worst,
And break at once – or yield to song.
Poem of the week
September 28, 2008
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C l e m e n s B r e n t a n o
(1778-1842)
Romanzen vom Rosenkranz
Viel war ich krank, kam wenig an die Sonne,
Die bunte Decke war mein Frühlinggarten,
Der Mutter Pflege war mir Frühlingswonne.
Ich konnte oft den Abend nicht erwarten,
Wenn sie die Wundermärchen uns gesungen,
Daß rings die Kinder in Erstaunen starrten.
Und keines ist mir so ins Herz gedrungen,
Als von des süßen Jesus schweren Leiden,
Wie des Herodes Kindermord mißlungen,
Maria durch Ägypten mußte reiten,
Und was sie da erfuhr in schweren Nöten,
Da focht ich in Gedanken gen die Heiden.
Und sah ihr Blut in allen Abendröten. —
Oft kam ein alter Diener mich besuchen,
Mit kräftgen Reden meine Zeit zu töten,
Die Tasche leer vom oft versprochnen Kuchen,
Ein Meister im Versprechen und Beteuern,
Was oft sich falsch bewärt; dazu ohn Fluchen
Konnt er mit seinen Augen Glaub erneuern.
Vom Antichrist tät er mir prophezeien,
Und hat zum Held gen ihn in Abenteuern
Vor allem mich mit einem Schlag geweihet,
Den scherzhaft er mir auf das Haupt gegeben;
Doch meine Seele ihn des Ernstes zeihet;
Nichts traf so ernsthaft mich in meinem Leben;
Der Antichrist erfüllet mich mit Schrecken,
Und täglich mußt ich vor dem Trüger beben.
Ich sah ihn stets gen mich die Hand ausstrecken:
Allmächtiger, erleuchte meine Tage
Und wolle mich vor meinem Feind verstecken!
Und da dem Alten ich die Angst so klage,
Sprach er: “Wenn du drei Tage ohne Weinen
Geduldig bleibst, ich dich zur Kirche trage,
Da sollst du dir ein großer Held erscheinen,
Man wird dich singend bei dem Eintritt grüßen.”
Ich glaubte ihm. Bei aller Krankheit Peinen
Ließ keine Trän ich von den Augen fließen.
Und als die Stunde endlich war erschienen,
Ward ich geschmückt vom Kopf bis zu den Füßen.
Ich ließ mich stolz, gleich einem Herrn, bedienen;
Der Alte selbst trug mich auf seinen Armen
Und machte übertrieben ernste Mienen.
Ich fühlte mich von Sonnenschein erwarmen,
Und als wir uns dem alten Kloster nahten,
Gab an der Pforte ich den frommen Armen,
Die barhaupt bittend uns entgegentraten,
Was ich besaß: sechs neue blanke Heller.
Mein Träger ging auf wohlbekannten Pfaden;
Er zeigte links hinab: “Dies ist dein Keller”,
Sprach er, “da hast du deine vollen Fässer
Mit allen Sorten besten Muskateller!”
Ich glaubte ihm, und mit dem blanken Messer
Uns da ein schwarz und weißer Mönch begegnet.
Der Alte sprach: “Nun sieh, stets kommt es besser!”
Und als: “Wer war es?” ich ihm scheu entgegnet —
“Dies war dein heilger Pater Küchenmeister,
Was er am Spieße brät, das ist gesegnet.
Er ist aus Schwaben und Marcellus heißt er;
Er soll den Antichrist zum Spieße stecken,
Er ist ein Zauberer, beschwöret Geister.”
Nun hörte ich durch blühnde Gartenhecken
Die Orgel aus der Kirche rührend klingen;
Mich faßte da ein nie gefühlt Erschrecken.
Als endlich zu der Kirche wir eingingen,
Des Weihrauchs süße Wolken mich umwallten,
An hohen Säulen goldne Engel hingen,
Der vielen Bilder seltsame Gestalten,
So stille und so kühl die hohen Bogen,
Wie unsre Schritte in den Hallen schallten,
Die Orgeltöne jubilierend zogen,
Und wie die Mönche zu den Stühlen schlichen —
So wunderbar hat nie mein Herz geflogen.
Der Alte machte mir des Kreuzes Zeichen,
Mit Weihewasser er mich tüchtig sprengte,
Befahl mir dann, zu horchen und zu schweigen.
Die Seele sich in meine Ohren drängte.
Als laut im Chor sie meinen Namen sagen,
Entzücken sich mit tiefer Angst vermengte.
Die Worte mir wie Feu’r zur Seele klangen:
“|O clemens, o pia, o dulcis virgo Maria!|”
Ein ewiges Gefühl hab ich empfangen.
Ruft man mich Clemens, sprech ich still: “|o pia!|
In meiner letzten Stund dich mein erbarme;
|O clemens, o pia, o dulcis virgo Maria,|
Empfange meine Seel in deine Arme!”
Poem of the week
September 14, 2008
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Charles Baudelaire
(1821-1867)
L’ALBATROS
Souvent, pour s’amuser, les hommes d’équipage
Prennent des albatros, vastes oiseaux des mers,
Qui suivent, indolents compagnons de voyage,
Le navire glissant sur les gouffres amers.
A peine les ont-ils déposés sur les planches,
Que ces rois de l’azur, maladroits et honteux,
Laissent piteusement leurs grandes ailes blanches
Comme des avirons traîner à côté d’eux.
Ce voyageur ailé, comme il est gauche et veule!
Lui, naguère si beau, qu’il est comique et laid!
L’un agace son bec avec un brûle-gueule,
L’autre mime, en boitant, l’infirme qui volait!
Le Poète est semblable au prince des nuées
Qui hante la tempête et se rit de l’archer;
Exilé sur le sol au milieu des huées,
Ses ailes de géant l’empêchent de marcher.
Poem of the week
June 29, 2008
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Ingrid van den Bergh
Zonder titel
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DADADING
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© Ingrid van den Bergh
Naar aanleiding van thema Gedichtendag 2008: ‘Dingen in gedichten’
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THE LAZY MIST
I
The lazy mist hangs from the brow of the hill,
Concealing the course of the dark winding rill;
How languid the scenes, late so sprightly, appear!
As Autumn to Winter resigns the pale year.
The forests are leafless, the meadows are brown,
And all the gay foppery of summer is flown:
Apart let me wander, apart let me muse,
How quick Time is flying, how keen Fate pursues!
II
How long have I liv’d, but how much liv’d in vain!
How little of life’s scanty span may remain!
What aspects, old Time, in his progress, has worn!
What ties cruel Fate in my bosom has torn!
How foolish, or worse, till our summit is gain’d!
And downward, how weaken’d, how darken’d, how pain’d!
Life is not worth having with all it can give—
For something beyond it poor man sure must live.
Robert Burns (1759-1796)
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