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Angriff
Tücher
Winken
Flattern
Knattern.
Winde klatschen.
Dein Lachen weht.
Greifen Fassen
Balgen Zwingen
Kuß
Umfangen
Sinken
Nichts.
August Stramm
(1874-1915)
Allmacht
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Allmacht
Forschen Fragen
Du trägst Antwort
Fliehen Fürchten
Du stehst Mut!
Stank und Unrat
Du breitst Reine
Falsch und Tücke
Du lachst Recht!
Wahn Verzweiflung
Du schmiegst Selig
Tod und Elend
Du wärmst Reich!
Hoch und Abgrund
Du bogst Wege
Hölle Teufel
Du siegst Gott!
August Stramm
(1874-1915)
Allmacht
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Der Marsch
Rum und Trum
Rum und Trum
“Potz Kerle! hebt die Beine!”
Rum und Trum
Rum und Trum
“Verfluchte Sonne!” … Schweine!
Flüt und Tü
Flüt und Tü
“Der Brand! … die heiße Kehle!”
Flüt und Tü
Flüt und Tü
“Wie lang noch das Gequäle?!”
Träterä
Träterä
“Ei schaut! bläht dort das Röckchen!”
Träterä
Träterä
“Verteufelt steht das Böckchen!”
Rum und Trum
Rumlidibum
“Wie blinkt das Dörfchen heiter!”
Flüt und Tü
Träterä
Und “weiter! weiter! weiter!”
August Stramm
(1874-1915)
Der Marsch
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Abend
Zähnen
Plantschet streif das Blut des Himmels
Denken schicksalt
Tode zattern und verklatschen
Sterne dünsten
Scheine schwimmen
Wolken greifen fetz das Haar
Und
Weinen
Mein
Zergehn
Dir
In
Den
Schoß.
August Stramm
(1874-1915)
Abend
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Wiedersehen
Dein Schreiten bebt
In Schauen stirbt der Blick
Der Wind
Spielt
Blasse Bänder.
Du
Wendest
Fort!
Den Raum umwirbt die Zeit!
August Stramm
(1874-1915)
Wiedersehen
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Abendgang
Durch schmiege Nacht
Schweigt unser Schritt dahin
Die Hände bangen blaß um krampfes Grauen
Der Schein sticht scharf in Schatten unser Haupt
In Schatten
Uns!
Hoch flimmt der Stern
Die Pappel hängt herauf
Und
Hebt die Erde nach
Die schlafe Erde armt den nackten Himmel
Du schaust und schauerst
Deine Lippen dünsten
Der Himmel küßt
Und
Uns gebärt der Kuß!
August Stramm
(1874-1915)
Abendgang
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