JOHANNES THEODOR BAARGELD: DER VOGELOBRE HORNEBOMM
Johannes Theodor Baargeld
(1892-1927)
Der Vogelobre Hornebomm
(vulgo dadamax er ist ein Mitglied der Z/w 3)
Strüh us strüh us dien Jungfernkorn
Der Vogelobre kommt der Hornebomm
Die hörnen Fähnchen uf dien Ei
Dien Sträusschen frei die Fähnchen frei
Der Utterschneck die Scherenbraut
Die stossen ihm die Kufen auf
Die nackten Inseln schlagen an
Die nackten Sträusschen schlagen an
Der Vogelobre Hornebomm das grosshell Fisch das Oberschiff
Nickt die Korallenwürmer auf
Nickt die Otterhöschen auf
Den Wasserhamster nickt er auf den hintendrauf
Kommen schon die 17 Bunteglas
Und Busenzottel die der an sich trägt
Der Zeterfisch der Fischkalb Halbesohn
Zwischen ein und halbe Sohn
Halber Zeter halber Sohn
Was scherts den Obre Hornebomm
Den Leckenmaul im Oberhorn
Ihm staht sein Rogeneuter ob dem Horn
Das staht ihm g’freit
Der Hornsturm drin der Hornsturm drin
Darinnen ist die Paarungszeit
Die tiefe Turm die tiefe Zeit
Die Horne Sträusschen und die Ei
Und immer wied die Paarungszeit
Das Schiffchen auf dem Türmegrund
Das Schiffchen auf dem Sträusschengrund
Die hornen Fähnchen hochgeweiht
Und allerob das Hochgeweih
Des hohe Vogel Hornebomm
Das Obergroßschiff Hornebomm
(1920)
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