SIBYLLA SCHWARZ: CLORIS
Sibylla Schwarz
(1621 – 1638)
Cloris
Cloris
deine rohte Wangen
deiner Augen helles Licht
und dein Purpurangesicht
hält mich nuhn nicht mehr gefangen.
Ich kan nicht mehr an dir hangen
weil du dich erbarmest nicht
ob mir schon mein Hertze bricht;
deiner schnöden Hoffart Prangen
und dein hönisches Gemüht
krencket mir mein jung Geblüht
daß ich dich wil gerne meiden
wan mich meine Galate
die mir macht dis süße Weh
wil in ihren Diensten leiden.
Sibylla Schwarz poetry
fleursdumal.nl magazine
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